lynx   »   [go: up one dir, main page]

Review

Man schreibt das Jahr 2009: Bei dem Eintritt in die Erdatmosphäre kommt der Astronaut Jeff Hale ums Leben. Doch er erwacht wieder – in einer völlig fremden, mysteriösen Welt. Bald erfährt er, dass er mit mehreren Menschen zu den Auserwählten gehört, die in “Riverworld” wieder erweckt wurden. Es dauert nicht lange, und die Gruppe erkennt, dass sie von einer höheren Macht bestimmt wurde, eine besondere Mission zu erfüllen. Eine Mission, die jedem Einzelnen alles abverlangt.

Riverworld ist ein recht wilder Mix aus Abenteuer und Science Fiction Elementen, der mit recht unbekannten Darstellern fürs Fernsehen produziert wurde. Der Film basiert auf den Flußwelt Zyklus Büchern und besonders zu Beginn, schafft es auch die Verfilmung eine geheimnisvolle Aura zu erschaffen und Lust auf mehr zu wecken, wenn die bunt zusammengemixte Menschenschar aus allen möglichen Zeitaltern an den Strand gespült wird und erstmal ebenso planlos wie die Zuschauer vor einer neuen Welt steht. Die Ausgangsposition für einen interessanten Verlauf ist schonmal gegeben. Allerdings verflacht das ganze Geschehen zusehends in eine Standard-Abenteuer-Film Plotte ohne große weitere Höhepunkte.
Denn trotz guter Masken und malerischer Landschaft entwickelt sich der üblich biedere Fernsehfilm mit all seinen Konventionen und Zwängen, Subplots und Lovestorys, wie es sie ja mittlerweile hunderte gibt. Die Darsteller könne nicht durchgehend überzeugen, nicht mal für einen preiswerten bekannten Namen hats hier gereicht, die Effekte sind Durchschnitt, wenn überhaupt, typische TV Kost eben.
Abzüge gibts dann nochmal für den schwachen Showdown und der Auflösung, die ihren Namen nicht verdient hat. Die Mysterien der geheimnisvollen Flußwelt bleiben unaufgeklärt, wer die seltsamen Strippenzieher im Hintergrund sind, warum all dieser Aufwand überhaupt betrieben wird, kein Mensch verrät es. Das ganze wirkt sowieso wie ein Pilotfilm zu einer Endlosserie, da die Leute nicht sterben können, sondern wohl offensichtlich ständig wiedergeboren werden, wie Neros letzte Szene ja wohl andeuten soll.
Der Film ist eigentlich ja ganz nett, das Konzept ist stimmig, aber irgendwie vom Drehbuch nicht wirklich effektiv ausgewertet. Recht unterhaltsams war es trotzdem, auch wenn die zunehmende Verhedderung der Story mit ihrer eigenen Welt eine bessere Wertung verhindert.
5,5/10

Details
Лучший частный хостинг