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Review

kurz angerissen*

London ist ja schon lange das neue New York und soll dem Washingtoner Erstfilm hier mal ordentlich zeigen, wo der Hammer hängt. So gibt (oder bekommt?) der relativ unerfahrene Babak Najafi die Order, möglichst schnell möglichst viel kaputt zu machen, ohne Fragen zu stellen. Und Najafi liefert Explosionen und brutale Finisher am laufenden Band. Leider aber in der gleichen unterirdischen Machart wie der Vorgänger.

Auch das Drehbuch knüpft an den aus "Olympus Has Fallen" bekannten Lochfraß an, was umso mehr auffällt, als dass es versucht, die strategische Ausbreitung des Feindbildes über das Stadtbild Londons darzustellen, was ein ums andere Mal logistische Irritationen verursacht.
Ganz schlimm hat es diesmal aber den zelebrierten Reaktionismus getroffen, der sich längst ins Unangenehme gesteigert hat und viele Szenen nur mit halb abgewendetem Zitronengesicht erträglich macht. Ungebrochene Xenophobie lässt Eckhart und Butler bei ihren Aufräumarbeiten in einem fragwürdigen Licht dastehen, stehen sie auch unter noch so starkem Beschuss.

Irgendwie fehlt diesmal sogar der unvollkommene B-Movie-Charme, der Fuquas Vorlage gerade in Konkurrenz zum größer angelegten "White House Down" Bonuspunkte eingebracht hat. Eine flotte, actionreiche, aber bisweilen auch unangenehm anzusehende Hetzjagd, die man auch hätte stecken lassen können.

*weitere Informationen: siehe Profil

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