In seinem dritten Film verschlägt es Charlie Brown und seine Freunde in ein Ferienlager. Hier finden diverse Wettkämpfe zwischen den einzelnen Gruppen statt, den Höhepunkt stellt ein Rafting-Rennen auf dem Fluss dar. Hierbei treten nicht nur die Jungs gegen die Mädels an, auch Snoopy und Woodstock bilden ein Team und zusammen bekommt man es mit einem Rowdy-Trio zu tun.
Dieses ist durch die Bank einfach nur asozial und so sind die Antagonisten schnell ausgemacht. Nach einer Idee von Peanuts-Schöpfer Charles M. Schulz bietet der Film keine wirklich übergreifende Geschichte, sondern stellt mehr die Abfolge von Plotpunkten dar, die sich durch die Regatta verbinden. Zwar thematisiert das Skript irgendwo Charlies Wunsch nach mehr Selbstbewusstsein und seiner Suche nach einer Rolle, inszeniert wird dies allerdings zweischneidig. Gerade in der zweiten Hälfte gesteht man der Titelfigur dies zwar mehr und mehr zu, torpediert es allerdings auf teils nervtötende Weise immer wieder aus den eigenen Reihen. Das nutzt sich dann doch recht schnell ab. Auch ist der Part mit Snoopys Suche zu lang geraten.
Auf der Habenseite gibt es dafür eine gut gemischte Truppe mit allerlei bekannten Figuren und den ein oder anderen Kommentar zu den Tücken der Demokratie. So richtig fetzt das aber nie, weder in Humor noch Aussage, da mag man aus anderen Beiträgen mit den Figuren mehr Hintersinn gewohnt sein.
Trotzdem kann man sich „Race for your life“ mal ansehen, der Vollständigkeit halber. Nur sollte man nicht unbedingt das erwarten, was die Peanuts so bekannt und beliebt gemacht hat. Insgesamt ein mediokrer Beitrag mit zwar manch gelungener Szene, aber über weite Strecken recht harmlos.