lynx   »   [go: up one dir, main page]

Review

kurz angerissen*

erstmals veröffentlicht: 06.05.2014

Die kindliche Überdrehtheit ließ sich beim ersten Fleischbällchenfilm noch verschmerzen, weil die Grundidee viel Potenzial hatte und man dieses bisweilen auch nutzte, um auf dem Bildschirm eine Orgie der CGI-Texturen abzuhalten: Von der Wackelpuddingburg bis zum Spaghettitornado ging da so einiges, wobei der angeschlagene Ton sich wohltuend von anderen Computeranimationsfilmen abhob. Das Sequel hat all diese Vorzüge nur noch bedingt, denn zu sehr sticht der schablonenhafte Plot hervor, das sich bei der Kreuzung von Essen und Tier (wobei die Tatsache, dass auch Tiere in unserer Gesellschaft teilweise als Nahrungsmittel betrachtet werden, kaum genutzt wird) viel zu ausladend auf dem Drehbuch von „Vergessene Welt“ ausruht. Auch ist die Handlung viel zu abstrakt – Der ehrenwerte Ansatz eines kleinen Erfinders wird von der Massenindustrie überrollt und für böse Zwecke eingesetzt, so what? Die Corporate-Industry-Elemente sind einfach nicht greifbar, im ganzen Design viel zu sehr SciFi, um Emotionen zu erzeugen, und auch die an sich ja ganz originellen Essen-in-Tierform-Kreaturen erzeugen nur wenig Empathie. Darüber hinaus wirken die Animationen viel zu glatt und strukturlos, was den hysterischen Charakter des Humors unvorteilhaft unterstreicht.

*weitere Informationen: siehe Profil

Details
Ähnliche Filme

Лучший частный хостинг