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Review

kurz angerissen*

erstmals veröffentlicht: 09.08.2014

Das Sequel zum Remake verabschiedet sich nun endgültig von jeder Moral, scheißt auf Subtilitäten und greift im Zeichen eines waschechten Exploitationers offensiv an. „I Spit On Your Grave 2“ ist schonungslos, brutal und bisweilen widerwärtig, sowohl vom psychischen als auch vom physischen Faktor her. Allerdings ist er gleichzeitig in allen Disziplinen deutlich filmischer angelegt als sein Vorgänger, der sich dem 1978er Film noch verpflichtet fühlte. Die Freiheit, mit der grundsätzlich wenig dehnbaren Prämisse machen zu können, was man möchte, führt Monroe zu wendungsreichen Drehbuchkniffen und einem echten Underground-Hunting-Torture-Porn im letzten Teil. Die mitunter krassen Gewaltspitzen, die teilweise wirklich ungemütlich anzusehen sind (selbst für abgebrühte Naturen), werden aber abgemildert durch konventionelle Subplots, wie man sie aus Mainstream- oder B-Filmen kennt (v.a. der Priester, der versucht, ein verlorenes Schaf in seine Herde zu integrieren). So lässt sich die Fortsetzung trotz der herberen Gewalt besser konsumieren als die die 1978er- und 2010er Varianten. Das macht ihn natürlich zugleich fragwürdiger.

*weitere Informationen: siehe Profil

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