In Fear (Kurz und schmerzlos Teil 13)
Ein junges, frisch verliebtes Pärchen entschließt sich kurz vor einem Festivalbesuch in Irland noch zu einen romantischen Abstecher in ein abgelegenes Hotel. Der Weg führt sie durch dicht eingewachsene Einbahnstraßen und über morastige Waldwege. Als sie zum wiederholten Mal an ein und derselben Stelle vorbei kommen, merken sie langsam aber sicher, dass irgendjemand offenbar ein perfides Spiel mit ihnen treibt und sie in dem scheidsamen Labyrinth gefangen hält. Als die Dunkelheit hereinbricht, das Benzin langsam knapp wird und die Nerven der beiden ohnehin schon blank liegen, drehen die unsichtbaren Peiniger erst so richtig auf ...
Mit einem Minimum an Aufwand hinsichtlich Setting, Darstellern und Handlungselementen gelingt dem britischen Independent-Regisseur Jeremy Lovering ein erstaunlich effektiver Terror-Thriller. Nach ruhigem Beginn steigert sich „In Fear" zu einem spannenden Psycho-Katz-und Maus-Spiel, bei dem der Zuschauer nie mehr weiß, wie die immer verängstigter werdenden Protagonisten. Der dunkle Wald, das permanente im Kreis fahren und die zunehmend aufgeladene Stimmung zwischen Tom und Lucy, schafft eine bedrohlich-beklemmende Atmosphäre, die sich mit dem Aufgabeln des verletzten und offenbar ebenfalls verfolgten Max (Allen Leech) kurzfristig entlädt, nur um dann nochmals so richtig Fahrt aufzunehmen.
Fazit:
Fieser, kleiner Low-Budget Horror-Thriller. Nicht fürchterlich innovativ, aber erstaunlich effektiv.