kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 22.09.2013
Als Dinofilm-Herbeisehner nimmt man ja, was man kriegt (wenn es nicht gerade Asylum-Ware ist), da schwang sich das „Dinosaur Project“ in offene Arme. Digicam zur Steigerung der Authentizität? Ich hätte zwar lieber lange Panoramaaufnahmen gesehen, da ich mich danach sehne, dass mal wieder jemand Dinosaurier richtig zelebriert, aber ignorieren wir den Kniefall vor dem Trend mal und lassen uns drauf ein… und finden Licht und Schatten vor. Licht, weil die Drehorte schick aussehen und die Dinoeffekte gar nicht mal so schlecht sind. Auch manch kleinere Plansequenz (bedingt durch die langen Kamerafahrten ohne Schnitt) wissen zu erfreuen. Schatten: Teils recht seltsam anmutende Verhaltensweisen der Figuren aus der Gruppe und eine absurde Kameraführung. Authentizität hin oder her, bei dem Gewackel wird einem zeitweise speiübel, außerdem sollte man von Dokumentarfilmern (selbst von solchen, die es werden wollen) etwas mehr Fingerfertigkeit erwarten können. Und so geht das lange Warten auf den nächsten großen Dinofilm seit 1993 (!) – die JP-Sequels zählen wir mal nicht mit – weiter [Anmerkung 2016: "Jurassic World" war seinerzeit noch in weiter Ferne]. Kann das denn wirklich so schwer sein oder ist schlichtweg kein Interesse da?
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