kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 03.03.2014
Zäh und weniger zugänglich als sein Meisterwerk “There Will be Blood” ist Paul Thomas Andersons Nachfolgewerk geworden, konzentriert man sich allerdings auf das Schauspielduell zwischen Joaquin Phoenix und Philip Seymour Hoffman, wird man Zeuge einer unvergleichbaren Demonstration der hohen Kunst der Darstellung. Insbesondere Phoenix deformiert sich selbst gemäß dem Drehbuch zu einem Häufchen Elend, wodurch die aufgrund historischer und ideeller Verfremdung nur schwer erreichbare Thematik greifbar wird. Ein ebenso unterkühlter wie auf seine distanzierte Art faszinierender Film, der den Zuschauer tief in fremde Geister eintauchen lässt; zur vollständigen Erfassung allerdings dürfte eine Mehrfachsichtung erforderlich sein.
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