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Review

kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 15.09.2013*

Was wie eine wirtschaftspolitische Satire beginnt, die ein ökonomisch unhaltbares Vorhaben zum Zentrum macht, das auf den Wünschen eines Einzelnen mit viel Geld beruht, und was diesen Sachverhalt seitens der von Ewan McGregor gespielten Hauptfigur mit herrlich bissigen Kommentaren quittiert wird, formt das immer schwächer werdende Drehbuch bald in eine konventionelle Liebesgeschichte, die alles beinhaltet, was die romantische Vorstellung hergibt: Zwei Kollegen mit unterschiedlichen beziehungstechnischen Problemen finden inspiriert auch durch die wunderschöne Umgebung nicht nur den Sinn in ihrer Arbeit, sondern auch langsam zueinander. Ist dieser Werdegang einmal besiegelt, kann sich die Romanverfilmung nur noch über die traumhaften Drehorte, die Euphorie des Scheichs (der immerhin ganz anders gezeichnet wird als man es normalerweise gewohnt ist), Ewan McGregors wie so oft lebendiges Spiel und die auch weiterhin treffsicheren Dialoge retten, indes man inhaltlich kaum mehr anderes erwarten kann als die zuverlässige Erfüllung von Klischees. „Lachsfischen im Jemen“ ist ein schöner Film, allerdings wäre er ungleich schöner gewesen, hätte man sich den kritischen Ton der ersten halben Stunde beibehalten.

*weitere Informationen: siehe Profil

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