kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 02.10.2012
Mit “Halloween” hat Rob Zombie die Fanlager in Teile gespalten – mit ein Grund, weshalb man ihm zumindest Relevanz zustehen muss. Zombie musste gar nicht mehr so abgefuckt sein wie gewohnt und hat Carpenters Vorlage dennoch komplett von innen nach außen gekehrt. Das Sequel lässt ab von den Konventionen um die Idee „Halloween“ und konzentriert sich mehr auf den Sequel-Aspekt des Slasher-Genres. Es sind gerade die Motivationen seiner Figuren, mit denen Zombie das Genre querläuft, in dem er hantiert. Grafisch geht er nun deutlicher in die Horrorecke, spielt videoclipartig mit Schnitt und Beleuchtung und holt auch mal plakativ einen Kürbiskopf aus der Mottenkiste, den er Alice-im-Wunderland-gleich um einen royalen Speisetisch drapiert. Das ist inzwischen deutlich Geschmackssache; es hat aber seine Qualitäten, obwohl einem die wiederholten Geistererscheinungen von Sheri Moon Zombie irgendwann doch sehr auf den Sack gehen können.
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