kurz angerissen*
Die Wirkung eines Zeitungsberichtes in Bewegtbildern übt dieser Großstadt-Noir durch seine erlesenen Kontraste und die reizvollen Locations aus, über die wahlweise der schwarze Nachthimmel oder eine von Zigarettendunst umschmeichelte Kneipendecke wacht. Da die Macht hierbei in den Händen der Niederträchtigen liegt, ist es um klassische Helden in Alexander Mackendricks nächstem Film nach „Ladykillers“ nicht weit bestellt; vielmehr verteilen sich die Charaktere zwischen jenen, die manipulieren, jenen, die als Werkzeug der Manipulation fungieren, um ihren eigenen Nutzen aus der Situation zu ziehen, und jenen, die Opfer der Manipulation werden. Im Zuge dessen laufen insbesondere Burt Lancaster und Tony Curtis zu Höchstleistungen auf und dekonstruieren ihre Images als Sympathieträger und Abenteurer dadurch, dass sie hier im Grunde das Gegenteil verkörpern, wobei sie außerdem von ihrem gemeinsamen Dreh bei „Trapez“ profitieren. In erster Linie ein Werk von formellem Wert, das aber auch durch harsche Kritik an die Medien und die Gesellschaft der McCarthy-Ära auffällt.
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