kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 09.09.2012
Der auf dem Cover gezogene Vergleich mit einer Mixtur aus Lynch & Hitchcock scheint in den Anfangsminuten noch sehr weit am Ziel vorbeizugehen (Lynch könnte man wegen der etwas surrealen Eröffnungssequenz und generell wegen der etwas schrägen Gestalten noch vertreten, obwohl die Bildsprache eine ganz andere ist), doch als sich die Schichten zur Filmmitte hin dann endlich überlagern, ist Hitchcock überpräsent. Ein Krimi-Thriller, der weit mehr macht als nur die Beziehung zwischen Mutter und Sohn zu beleuchten: Er hebelt Genrekonventionen aus, führt in die Irre und bastelt letztendlich aus einem intimen Individuendrama ein ganzes gesellschaftliches Konstrukt, das sehr an den brillanten „Memories Of Murder“ erinnert.
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