kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 26.08.2012
Ich muss mich wundern, als mir “Goemon” aufgrund eines Sharukh Khan nicht unähnlichen Hauptdarstellers und einer spontanen Tanzeinlage plötzlich vorkommt wie ein Bollywood-Film. Nach dieser kurzen Zwischenepisode geht es aber weiter wie erwartet: Ein mit japanischem Kitsch überzogenes und speedhaltigem Stil-Kandis überzogenes Ammenmärchen, das absurde Unmengen an unfertigen CGI-Rendershots mit jenseits aller Vernunft schwebenden Kamerafahrten vermengt und irgendwo da drin so etwas wie eine Robin-Hood-Geschichte behauptet. Und tatsächlich, irgendwie funktioniert das besser als bei „Casshern“, der streckenweise in Langeweile zu ersaufen drohte. „Goemon“ hält sein Tempo immerhin aufrecht und scheucht nur so durch seine zwei Stunden, dass man sich geradewegs abgefertigt vorkommt. Bunter Budenzauber also mit „What The Fuck Was That?“-Effekt.
*weitere Informationen: siehe Profil