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Review

kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 15.11.2011

Neben "Eden Lake" wohl der Film, der in diesem Jahr bei mir die tiefsten Eindrücke hinterlassen hat. Stellt man das diskutable Gerüst um die alten Herrschaften mal außen vor, liegt ein höchst intensiver Film vor, der sich geschickt an allen Genres vorbeimogelt und in seinem narrativen Aufbau dadurch immer wieder überrascht. Alles hochbedrohlich gefilmt, indem die Kamera immer nah bei der Hauptfigur ist, so dass man nicht sieht, was drumherum geschieht; die hellen, eigentlich freundlichen Kulissen stets kalt und nihilistisch in Szene gesetzt. Den ganz krassen Wandel erlebt der Film nach Abschluss des vermeintlichen Haupthandlungsstrangs; hier wird "Martyrs" geradezu unfilmisch und meditativ. Das ist der Punkt, an dem er die meisten Fragen aufwirft und eine Beschäftigung über Tage hinaus unumgänglich macht. Nur die Wenigsten werden diese Tour de Force ein zweites Mal durchstehen wollen.

*weitere Informationen: siehe Profil

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