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Review

Die Reise nach Kalifornien führt ein junges Pärchen durch ein von Gott und jeder Menschenseele verlassenes, atomares Testgebiet und Wüstenkaff, wo der Biss einer verstrahlten Schlange fatale Folgen für Clark hat…

THE BITE beginnt wie ein ziemlich brauchbares "Upper Class"-B-Horrorfilmchen: Die Darsteller sind okay, Story, Aufbau und Umsetzung wirken auch ganz solide…, auf den ersten Blick gibt’s hier nix zu meckern.
Jetzt weiter im Text: Der gute Clark wird in den Arm gebissen, doch die Wunde entzündet sich nicht nur, nein, sein ganzer Arm mutiert zur Killerschlage, was, wenn es trashig umgesetzt worden wäre, wahrscheinlich richtig Laune gemacht hätte.
Da der Streifen aber auf todernst und staubtrocken gemacht ist, will nicht so richtig Stimmung bei dieser im Grunde sehr netten Idee aufkommen.
Gut, Clark läuft also mit einem Schlangenkopf als Hand rum, über die er langsam, aber sicher jegliche Kontrolle verliert.
Diese „Eigenwillige Hand“-Thematik ist im Horrorfilm zwar nix neues und hat man auch schon zigmal besser umgesetzt erlebt (wir erinnern uns an „Evil Dead 2“, „Body Parts“ und das „eiskalte Händchen“…), aber das nur mal am Rande.
Clark macht’s dann auch irgendwann seinem Idol Ash nach und hackt sich sein Patschehändchen schweren Herzens ab. Doch auch das bringt nix: Das radioaktiv verseuchte Gift raubt ihm zusehens die Sinne, vernebelt seinen Verstand und Clarks Metamorphose zum „King Hiss“ nimmt unaufhaltsam seinen Lauf…

Je weiter THE BITE voranschreitet, desto offensichtlicher wird, wieso es bis dato immer noch keine DVD-Auswertung von ihm gibt: Dem gemächlichen, aber soliden Warm Up folgt nämlich leider absolut gar nix: Keine fiesen, effektreichen Morde, kein furioser Showdown und auch leider viel zu wenig Ekel-FX, da die Schlangenhand weitestgehend unter einem dicken Verband verborgen bleibt.
Es gibt einen sehenswerten Mord, ich wiederhole: e i n e n !... und zwar wird einer Tussi der Unterkiefer abgebissen, abgerissen, weiß der Geier… und im Showdown, wenn schon jeder normale Mensch im Tiefschlaf vor sich hin döst, wird’s dann doch noch ein bisschen effektvoller.

Insgesamt ist das aber entschieden zu wenig. Für einen minderunterhaltsamen B-Movie-Abend taugt der Streifen zwar, Freunde würd’ ich dazu aber besser nicht einladen…
Fragt mich aber bitte nicht, was dieser Streifen mit THE CURSE zu tun haben soll. In beiden geht's halt salopp gesagt, um sich verwandelnde Menschen, doch das war's auch schon an Gemeinsamkeiten.

Noch ein Hinweis zum deutschen "Empire"-Tape:
Das Bild fällt hier so dunkel aus, dass man sehr oft in den entscheidenden Momenten absolut gar nix mehr erkennt, was den Fun-Faktor gelinde gesagt natürlich erheblich schmälert...

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