lynx   »   [go: up one dir, main page]

Review

Nach „Eine Perfekte Waffe“ platziert Jeff Speakman mit „Geballte Fäuste“ einen weiteren Kracher; Mark DiSalle, der Regisseur von „Eine Perfekte Waffe“, ist diesmal nur Produzent.
Der Ex-Cop Jake Barett (Jeff Speakman) wird von einem Alptraum geplagt : Er versucht einen Geiselnehmer auf zu halten, doch dieser wird nervös und tötet seine Geisel, ein kleines Mädchen. Leider ist dieser Traum ein schmerzhaftes Erlebnis, dass seine Laufbahn bei der Polizei beendete. Trotz der recht ordentlichen Machart stimmt der Anfang skeptisch, denn diese Idee ist schon 1000mal da gewesen und „Geballte Fäuste“ fügt dem nichts neues hinzu.
Währenddessen wollen ein paar Mitglieder der lateinamerikanischen Gang der Lords sich mit Mitgliedern der schwarzen Blades treffen, da zwischen beiden im Moment eine Art Waffenstillstand herrscht. Doch am Treffpunkt werden alle Lords bis auf Carlos (Richard Coca)niedergemetzelt; dieser kann entkommen. Von da an wird „Geballte Fäuste“ vielversprechender: Das Gangszenario ist recht originell und das alles im temporeich in Szene gesetzt worden. Zudem ist dem Zuschauer noch nicht ganz klar, was für eine Rolle die Attentäter spielen, die keiner Gangs anzugehören scheinen.

An dieser Stelle kommt Jake ins Spiel: Die Schwester des Flüchtigen, Rebecca (Jennifer Gatti), bittet ihn diesen zu finden. Jake nutzt seine Fähigkeiten, um zu ermitteln und findet heraus, dass anscheinend eine dritte Partei den Gangkrieg ausnutzen will. Doch die Lords und Blades bereiten sich auf einen Krieg vor, was Jake verhindern will.
Trotz des Videocovers auf dem fast nur das Wort Action zu lesen ist, bietet „Geballte Fäuste“ nicht übermäßig viel Action. Obwohl er auch dort punkten kann, liegen die eigentlichen Stärken des Films woanders.
Zum einen ist das Szenario gut gewählt: Die Geschichte vermischt verschiedene Aspekte in bisher noch nicht da gewesener Form und ist dabei recht originell. Zum andern ist der Plot mit solider Spannung erzählt, auch wenn man es hier nicht mit einem Werk der Marke Hitchcock zu tun hat.

Die Actionsequenzen bieten eine Verfolgungsjagden und einige Shoot-Outs, aber am besten sind die natürlich die Fights. Dabei prügelt sich Speakman gewohnt sympathisch und spektakulär (der Werkstattfight ist sehr gut); die Shoot-Outs fallen recht kurz aus und könnten auch ein wenig aufregender sein. Insgesamt ist die Action so nur für Genrefans interessant.
Jeff Speakman ist zwar kein Großmeister des Schauspiels, aber ein recht guter Actiondarsteller und eine sympathische Figur für den Zuschauer. Die anderen Darsteller sind auch recht gut, auch wenn bei der Darstellung der Gangs doch ein wenig in die Klischeekiste gegriffen wurde. Die Bösewichte hingegen sind herrlich fies und können überzeugen.

„Geballte Fäuste“ ist ein „kleiner“, aber feiner Action-Thriller für Genrefans, der vor allem aus dem Szenario Profit schlägt, aber mehr Action vertragen könnte.

Details
Ähnliche Filme

Лучший частный хостинг