Eine Gruppe von wohlproportionierten, kampffähigen Frauen wird zusammen mit tausend anderen Gleichgesinnten auf eine Insel geschickt, um sich in einem riesigen Turnier gegenseitig kräftig aufs Maul zu hauen. Man gibt noch einen das Turnier leitenden Oberbösewicht hinzu, der natürlich am Ende gestoppt werden muss, verfeinert es mit irrelevanten Nebenstorys (wie einem Schatz auf der Insel oder die Geschichte eines verlorenen Bruders) und fertig ist "DOA: Dead Or Alive".
Wieder einmal findet sich eine Kino-Umsetzung eines sehr erfolgreichen Videospiels auf der Leinwand ein. Nach "Mortal Kombat" und "Streetfighter" ist dies auch wieder einmal ein Beat'em up und wieder einmal gibt es eine sinnentleerte Story, sowie schlechte Schauspieler zu sehen. Hinzu kommen eine schlechte Synchronisation, ein Über(!)maß an CGI-Effekten und schlechte Musikuntermalung, die wohl nur pubertierenden 12-Jährigen gefallen wird.
Das Hauptaugenmerk sollte doch eigentlich neben den weiblichen Darstellern auf den Kampfszenen des Films liegen, da dieser Film ja auf einem Prügelspiel basiert, doch diese sind grottenhaft in Szene gesetzt. Ein schlechter Schnitt versaut einen Fight nach dem anderen, was aber daran liegen mag, dass keine der Darstellerinnen auch nur annähernd eine der gezeigten Kamptechniken beherrscht. Außerdem lehnt sich fast jede Kampfszene an Kämpfe aus anderen Filmen an ("Hero", "House Of Flying Daggers", "Kiss Of The Dragon"), was das ganze schon fast als eine Parodie wirken lässt, als welche der Film wahrscheinlich besser funktioniert hätte.
So reihen sich sinnlose Kämpfe aneinander, die dann mit der noch sinnloseren Story gerechtifertigt werden.
Dies führt heutzutage zu nur einer Lösung: Man benutzt einfach den PC um die Kämpfe mit nicht enden wollenden Special-Effekts spektakulärer erscheinen zu lassen und zeigt einfach sehr viel nackte Haut, um von dem Rest des Films abzulenken. Doch auch das wird nach einiger Zeit langweilig und viel Abwechslung wird nicht geboten.
Das Ende ist nicht nur schon ab dem ersten Auftritt des Turnierleiters des Films klar, sondern ist dazu noch völlig unlogisch und unbefriedigend.
Doch eine gute Sache hat der Film: Da er ja schon ab 12 Jahren freigegeben ist, werden sich alle männlichen (!) Vertreter dieser Alters- und zugleich Zielgruppe wahrscheinlich endlos an diesem Film erfreuen können.
3/10 Punkte