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// TODO: check to URI-escape this properly please
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this.errorMsg = result.success ? '' : result.message
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this.resetCommentbox()
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},
}">
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meine Kommentare
05.04.2025 , 14:09 Uhr
Ich kann das Lamento auch kaum noch ertragen. Die SPD hat das schlechteste Wahlergebnis ihrer 138jährigen Geschichte eingefahren. Sie ist die einzige Konstante in den Regierungen der letzten 12 Jahre, kann sich also weder aus den Fehlleistungen der GroKO noch denen der Ampel herausnehmen. Sie ist mit dem unbeliebtesten Kanzlerkandidaten in den Wahlkampf gezogen. Auf der einen Seite wird im Unionlager beklagt, man verrate die Interessen der eigenen Wähler und in SPD Nähe fühlt man sich ebenfalls über den Tisch gezogen. Beide Lager behaupten, die Kompromisse, die da geschlossen werden, helfen nur der AfD. Mal, weil da "linke Politik" gemacht wird, mal "weil man zu wenig linke Politik macht". So langsam glaub ich wirklich, die Menschen haben jedes Gespür dafür verloren, dass Zurückstecken ein unabdingbarer Teil einer Koalition sind und dass nichts den radikalen Kräften mehr hilft, als unkonstruktives, parteipolitisches Gezänk und der Glaube, man könne den Wählerwillen abseits des eigenen Lagers mal eben ignorieren.
zum Beitrag05.04.2025 , 12:31 Uhr
Ja klar. Und welchem "Narrativ" ist der so ahnungslose Wähler gefolgt, als er 2021 die GroKo abgewählt und die Union in die Opposition geschickt hat? Dem, dass mit der Ampel alles besser wird? Dass die SPD mit dem Stillstand nichts zu tun hatte? Trotz 12 Jahren ununterbrochener Regierungsbeteiligung? Es ist allenfalls eine Behauptung, dass die CDU Probleme nicht besser anpackt als die Ampel. In Teilen seh ich das sogar auch so. Aber es ist trotzdem aberwitzig das Wahlergebnis auf die fehlende Kompetenz der Wählerschaft zu schieben, die ja nur nicht erkannt hat, was sie mit einem Kanzler Scholz hätte haben können.
zum Beitrag04.04.2025 , 16:39 Uhr
Ich fänds ehrlich gesagt besser, wenn mit solchen Zahlen und Problemen ehrlicher umgegangen würde. Weder sind "die Migranten" schuld, noch lassen sich diese Probleme mit Abschiebungen verhindern und noch lassen sich die Zahlen so interpretieren, dass (beispielsweise) schwere Delikte wie Gruppenvergewaltigungen oder Messerangriffe allein mit Traumata, Armut oder Geschlecht zu erklären sind. Ich halte es für wenig hilfreich, zu versuchen, gesellschaftliche Probleme durch einseitig eingetrübte Brillen zu betrachten und die Fakten durch starre ideologische Schubladen zu pressen, so dass sie einem passen.
zum Beitrag04.04.2025 , 13:55 Uhr
Das ist natürlich ein großes Problem, dem man kurzfristig kaum etwas entgegensetzen kann. Es müssen schnell mehr geschützte natürliche Lebensräume wie Naturwiesen geschaffen und der Einsatz von Pestiziden minimiert werden. Wobei ein relevant großer Teil des Bienen- und Hummelsterbens auch durch die rasante Vereitung von Parasiten wie der Varromilbe verursacht wird. Auch da wird man Lösungen finden müssen. Eins noch. Das Symbolbild is ziemlich schlecht gewählt. Die blaue Holzbiene ist eine der wenigen Arten, deren Population in den letzten Jahren (vor allem durch die Temperaturzunahme) stark zugenommen hat und weiter zunehmen wird.
zum Beitrag04.04.2025 , 13:18 Uhr
Kann man sich kaum ausdenken. Aber gut zu wissen, dass ein Papierfliegerwurf nicht gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz verstößt. Scheinbar können Staat und LG zummindest auf Kindergartenebene doch irgendwie zusammenkommen.
zum Beitrag04.04.2025 , 11:24 Uhr
Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Die Bevorzugung von Privatpatienten bei der Terminvergabe halte ich auch für falsch. Trotzdem könnte ich morgen einen Termin nutzen, den ein anderer verstreichen lässt. Nur hab ich den Termin erst nächste Woche, weil eben der Andere den Termin morgen gebucht hat.
zum Beitrag04.04.2025 , 11:21 Uhr
Falls eine solche Strafgebühr fürs Termin schwänzen eingeführt werden würde, dann müssten Ärzte auch sicherstellen, dass das überhaupt möglich ist. Dann wird die Arztpraxis entweder auf dem Portal eine Möglichkeit anbieten müssen oder doch eine Möglichkeit per Mail zur Verfügung stellen. Das wird allein schon rechtlich nötig sein müssen, um die Gebühren eintreiben zu können. Ich kenne die Problematik natürlich auch, bei Ärzten schwer durchzukommen. Trotzdem glaub ich nicht, dass es in der Regel nicht möglich sein kann, sich abzumelden.
zum Beitrag04.04.2025 , 11:14 Uhr
Es ging ja nur darum einen Termin abzusagen. Da brauch man keine eine Antwort. Man kann dann nachweisen, dass man sich rechtszeitig abgemeldetn hat. Und das mit der Digitalisierung war natürlich etwas überspitzt. Nur kommts mir hier in vielen Beiträgen so vor, als wäre es schier unmöglich bei Ärzten dem Arzt irgendwie mitzuteilen, dass man einen Termin nicht wahrnehmen kann.
zum Beitrag03.04.2025 , 21:04 Uhr
Na Termine können trotzdem für jeden Zeitraum nur einmal vergeben werden. Und da blockieren 5 Leute, die ihren Termin nicht wahrnehmen, den Tagesplan für 5 andere Leute, die dadurch länger auf ihren Termin warten müssen.
zum Beitrag03.04.2025 , 20:58 Uhr
Dafür wurde im Zuge der Digitalisierung die bahnbrechende Möglichkeit der EMail entwickelt. Im Ernst. Wenn die Ausfallquote tatsächlich so hoch ist, dann könnte ein gewisser Druck schon helfen. Hundert Euro sind natürlich frech.
zum Beitrag03.04.2025 , 20:20 Uhr
"In einer Zeit, in der die Verkehrswende im Zentrum der deutschen Klimapolitik steht, wirkt es paradox, gerade die Autofahrer:innen zu entlasten."
Das ist nur dann paradox, wenn man den Führerschein rein für private Zwecke denkt. Aber auch für viele Jobs ist ein Führerschein Grundvorraussetzung. Das heißt, auch da wären Ärmere benachteiligt. Und auch beim Carsharing, dass ein sinnvoller Teil der Verkehrswendende ist, geht ohne Fahrerlaubnis nix.
zum Beitrag03.04.2025 , 13:32 Uhr
Ein herz und eine Seele sind Leute wie Trump, Musk und Kosorten nur solange, wie sie sich gegenseitig nützen und es keine Probleme gibt. Ansonsten haben die alle so übedrehte Egos, dass sie sich füher oder später überwerfen. Sollte Trumps Wirtschaftspolitik nicht so funktionieren, wie geplant und die Börsenkurse abschmieren, isses nichtmal auszuschließen, dass sich die ehemaligen best buddies bald gegenseitig bekämpfen. Das ist die Natur von Narzissten.
zum Beitrag03.04.2025 , 13:23 Uhr
Hm, mal abseits davon. Nach "It’s Daseinsvorsorge, stupid", "It's not the economy, stupid! " und "It’s geopolitics, stupid!" innerhalb einer Woche, könnt ihr im Phrasenbuch der 90er ruhig mal wieder weiterblättern.
zum Beitrag02.04.2025 , 14:26 Uhr
Wirklich selten in der taz, aber zu diesem Artikel kann ich wirklich jedes einzelne Wort unterschreiben. Und obwohl dieses unsägliche Schwarz/Weiß Denken den gesamtes Diskurs zum Nahostkonflikt überlagert, wird dieser im linken Lager besonders radikal und undifferenziert geführt. Niemand, der erntshaft Menschen und besonders Zivilisten universell geltende Rechte einräumt, kann so einseitig und ignorant auf die Opfer und Verbrechen dieses Konfliktes schauen, wie die Hardliner beider Seiten es tun. Bei direkt Betroffenen vor Ort, die Angehörige betrauern und in ständiger Angst leben, kann ich das noch bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Bei den ideologischen Eiferern, die hier fernab dessen so argumentieren, halte ich das für eine unerträgliche Vereinnahmung dieses Konfliktes für persönliche Profilierung. Und weil ich es auch für das größte Problem halte, dass die besonders lauten "Knalltüten an den Rändern" fast hundert Prozent der Aufmerksamkeit für sich bekommen, wünsche ich mir mehr solche differenzierten Artikel, wie den obigen.
zum Beitrag01.04.2025 , 14:50 Uhr
"sollen wir jetzt wieder alle gemeinsam faschistische Symbole bejubeln"
Genau in solchen Sätzen spiegelt sich das aktuelle Debattenproblem bestens wider. Wo genau schreibt denn irgendwer, dass "wir das gemeinsam bejubeln sollen"? Gibts denn zwischen aufgeregter Empörung und Bejubeln wirklich keine anderen Möglichkeiten mit dem Umgang solcher durchschaubaren Provokationen mehr? Wem hilft denn diese notorische Vereinfachung von Aussagen? In der AfD Fraktion sitzen Leute die sich als "das "freundliche Gesicht des NS" bezeichnen, die von "Denkmälern der Schande" sprechen und das "dritte Reich als Vogelschiss" in der Geschichte bezeichnen. Wer das nicht einzuordnen weiß, der braucht auch keine Kornblume mehr.
zum Beitrag01.04.2025 , 13:22 Uhr
Das Problem ist doch, dass Denen viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die machen das ja ganz genau aus dem Grund, um angefeindet zu werden und sich dann als unschuldige Opfer zu präsentieren. Jeder -ganz speziell hier- weiß doch ganz genau, was das für Gestalten sind und welchem Geist sie entspringen. Es vergeht ja kaum ein Tag ohne Artikel, in dem explizit auf die "gesichert rechtsextreme Ausrichtung" dieser Partei hingewiesen wird. Entarnt werden muss da gar nichts mehr. Und immer wieder wird sich über die mediale Präsenz beschwert, die diese Partei in der Öffentlichkeit erhält. Viele würden sie gern vom politischen Diskurs ganz auschließen. Die Frage stellt sich da schon, ob man wirklich über jedes noch so niedrige Stöckchen springen und sich sogar wegen solcher Kleinigkeiten empören muss.
zum Beitrag31.03.2025 , 17:12 Uhr
Na wenn überhaupt, dann nimmt Brüssel den Federhandschuh auf, den ihm die Le Pens, Wildersw, Orbans oder Salvinis lautstark vor die Füße geworfen haben. Die haben ja schon längst mehr als offen der EU den "Krieg" erklärt. Und wenn Orban ab jetzt Marine heißen will, dann muss er halt auch so ein Selbstbestimmungsgesetz einführen. Meinen Segen hätte er.
zum Beitrag30.03.2025 , 19:34 Uhr
Na ja. Das ist halt die Standardantwort, wenns um Sozialismuskritik geht. "Richtigen Sozialismus hats noch nie gegeben, das damals hatte alles nichts damit tun, etc." Nur hatten die Leute, die all die gescheiterten Versuche unternommen haben und Staaten letztlendlich in Diktatur und Verarmung geführt haben, anfangs vorgeblich die gleichen Visionen von einer gleichberechtigten, demokratischen und solidarischen Gesellschft. Nur isses immer wieder an der Umsetzung gescheitert, während man weiterhin die alten Parolen geträllert hat. Wenn sich also heute jemand an diesen Ideen versuchen will, muss er oder sie schon sehr gute und glaubwürdigen Argumente haben, um relevant viele Menschen zu überzeugen. Ansonsten ist der Glaube an etwas, dass es noch nie gegeben hat und dass die große Erlösung verspricht nichts Anderes als Religion.
zum Beitrag30.03.2025 , 17:51 Uhr
Zustimmung. Ich halte selbst wenig von Baerbock und alles um ihren UN Posten ist zugegeben äußerst fragwürdig. Aber der Stil der Kritik ist nicht satirisch, sondern aus einer sehr niedrigen Schublade.
zum Beitrag29.03.2025 , 12:40 Uhr
Gut so! Seit gestern werden zudem vermehrt Krawalltauben beobachtet, die Polizisten gezielt auf den Helm kacken.
zum Beitrag28.03.2025 , 13:45 Uhr
In Deutschland hat X aktuell über 11 Mio aktive Nutzer und erreicht insgesamt ein Werbereichweite von 20,8% der Internetuser. "Sehr wenig" ist dann doch was Anderes. Nebenbei, Jugendliche (ich nehm mal Menschen zwischen 14 und 24) machen in Deutschland gerade mal rund 9% der Bevölkerung aus.
www.meltwater.com/...keting-statistiken
de.statista.com/st...ach-altersgruppen/
zum Beitrag28.03.2025 , 13:31 Uhr
Und dann? Hoffen auf Neuwahlen und das das RRG dabei mehr als 35% kriegt. Und dann zuschauen, wie die sich bei der Verteidigungspolitik zerstreiten? Oder so lange wählen und keine Regierung finden, bis die Union dann irgendwann doch mit der AfD zusammmengeht? Ich les hier immer wieder "platzen lassen"? Aber was genau ist denn die Alternative zu dieser Koalition und zu beiderseitigen Kompromissen? Eine unionsgeführte Minderheitenregierung und dann zusammen mit der AfD in der Opposition? Oder dann vielleicht sogar umgedreht? Dass es die SPD überhaupt in eine Regierungskoalition schafft und dort schon vorab zusammen mit den Grünen Merz in Erklärungsnot bringt, ist doch angesichts des Wahlergebnisses ein Erfolg. Was braucht man denn noch, um zu verstehen, dass parteipolitische Eitelkeiten (und nichts Anderes wäre so eine Form von "Haltung") grad überhaupt nicht gefragt sind?
zum Beitrag28.03.2025 , 12:58 Uhr
"Oh, die Schuldenbremsenapologeten verbünden sich."
Gehts noch polemischer? Hier hat überhaupt niemand die Schuldenbremse verteidigt. Ich schon mal sowieso nicht, da ich sie in der starren Form schon immer für falsch gehalten habe. Hier gings aber um Kompromissfindung im Parlament, einen urdemikratischen Vorgang. Und da hat die SPD der Union einen großen Punkt abgerungen. Das ist schlich ein Fakt.
zum Beitrag28.03.2025 , 12:51 Uhr
Sprache ist immer kontextabhängig. Bei einzelnen Begriffen wie "großer Austauch" oder "Schuldkult" würd ich ja noch mitgehen. Aber ingesamt macht sichs der Autor hier viel zu einfach. Die simple Auflistung und einseitige Interpretation von Begriffen als politische Codes, sind eigentlich ein Musterbeispiel für die urdeutsche, pedantische Setzkastenmentalität, die man doch eher rechts verorten würde.
zum Beitrag28.03.2025 , 12:33 Uhr
Das ist schlicht falsch. Der Begriff stammt aus der US Bürgerrechtsbewegung und ist wesentlich älter als die BLM Bewegung. Und bevor der Begriff überhaupt von Rechten aufgegriffen und abfällig verwendet wurde hab ich "stay woke" und "wokeness" schon jahrelang in der linken Szene wahrgenommen. Und im Netz sind immer noch unzählige Klamotten mit diesem Aufdruck zu finden, die explizit nicht für Rechte gemacht sind.
zum Beitrag27.03.2025 , 13:52 Uhr
"Wenn die SPD sich noch weiter über den Tisch ziehen lässt"
Der Witz an dieser Wahnehmung ist, dass eher konservative bzw. unionsnahe Stimmen exakt das Gleiche über die CDU Positionen in de Verhandlungen sagen. Da ist die cDU komplett umgefallen und es wird "verrat am Wähler" begangen. Schaut man auf die bisherigen Ergebnisse, dann siehrt man, dass beides einfach nicht stimmt. Sowohl die SPD als auch die Union haben bislang Teile ihrer Positionen durchgesetzt. Allein beim Thema Schuldenbremse und Investitionen hat die SPD der Union bislang den größten Posten abgerungen. Und das als kleiner Koalitionspartner. Wenn schon heute die ersten ausgehandelten Kompromisse in einer Koalition der großen "Parteien der Mitte" zuviel sind, dann kann man den Betrieb im Land gleich ganz abmelden.
zum Beitrag26.03.2025 , 13:42 Uhr
"Was aber machen Zwangsneurotiker oder Autisten, wenn ihr Betätigungsfeld wegbricht?"
Kochen zum Beipiel. Schnippeln, würzen, bruzeln und danach putzen bis man ins Bett fallen kann. In der Küche kann man den ganzen Tag komplett aufgehen, wenn einem einem der Treibstoff für den langjährigen Job abhanden gekommen ist. Und in sder Küche, wo man befreit von Proffessionalität und Fokus wirken kann, ist auch der genau richtige Platz für höchst fragwürdige pschologische Analysen.
zum Beitrag26.03.2025 , 12:40 Uhr
Vorweg, für Geschwindigkeitsbegrenzungen bin ich auch. Aber das löst das Problem nicht im Ansatz, wenn Leute Regeln bewußt mißachten. Ich hab meine Jugend auf dem Dorf verbracht. Da hatten die Prolls keine Kohle für nen 300 PS Mercedes. Da war das Rennauto der Wahl meist ein 45 PS Polo oder Golf. Auch damit kannste mit 100 durch den Ort brettern, egal wieviel Tempo 30 Schilder da stehen. Technische Beschränkungen hat man in der Garage selbst weggetunt. Meines Erachtens kann man solche Rennen nur über konsequent harte Strafen verhindern. Der Ansatz extreme Geschwindigkeitsüberschreitungen auch bei einzelnen Autos als Rennen zu werten, ist schon mal ein Anfang.
zum Beitrag26.03.2025 , 11:22 Uhr
Es ist völlig egal, wie oft nun geschossen wuurde. Es waren schwere Raubüberfälle bei denen Kriegswaffen benutzt wurden. Und selbst wenn Klette selbst nicht geschossen hat, sind das eine gemeinschaftliche geplante, begangene Taten. Da liegt das Strafmaß bei 5 bis 10 Jahren. Und btw. eine Beate Zschäpe zum Beispiel hat auch nie selbst geschossen, war nichtmal bei den Taten vor Ort.
zum Beitrag26.03.2025 , 11:10 Uhr
Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass da generell kein Frieden möglich sein kann. Nur gibt Netanjahu keinen Pfifferling auf das, was die UN beschließt. Und Die USA, insbesondere unter Trump, halten schützend ihre Hand über seine Regierung. Und auf der anderen Seite agieren islamistische Terroristen, ebenfalls ptogiert von auslkändischen Kräften. Staaten. Beide Seiten zeigen aufeinander und legitimieren ihr Verhalten darüber, was der andere tut. Solange der Zustand so ist, machen sämtliche historische Vergleiche keinen Sinn.
zum Beitrag25.03.2025 , 20:35 Uhr
Man muss gar nicht bescheid wissen, was genau passiert ist, um Sätze wie "Dabei sind lediglich bei zwei der 13 Überfälle Schüsse gefallen" oder "Auch bei ihrer Verhaftung habe Klette keine Anstalten gemacht, sich den Weg frei zu schießen, obwohl sie die Möglichkeit gehabt hätte" als Verharmlosung zu empfinden. Soll das etwa entlastend oder strafmindernd sein, weil man sich "den Weg nicht freischießt"? Das sind alles Argumente, die man nur nutzt, weil man Klette irgendwo politisch im gleichen Lager verortet. Man stelle einfach mal vor, bei den Reichsdeppen, denen da grad der Prozess gemacht wurde, würde hier so argumentiert werden.
zum Beitrag25.03.2025 , 15:44 Uhr
"Desweiteren leben diese stark gehbehinderten Menschen oftmals in Einrichtungen, manchmal auch in eigenen Wohnungen, welche nah genug an einem Supermarkt und einem Arzt sind, um auch 100-200m bequem mit Rollator und Krückstock zu bewältigen, bevor der Einkaufswagen sie stützt."
Bitte was? Gehbehinderte Menschen leben meist in Pflegeeinrichtungen und haben nur kurze Wege zum Arzt und zum Supermarkt? Was ist denn das bitte für eine Denke? In Deutschland leben rund 8 Millionen Menschen anerkannt mit einem schweren Handicap. Davon leben gerade einmal rund 200.000 in einer Pflegeinrichtung. Die allermeisten Menschen mit Schwerbehindertenausweis nehmen ganz normal am öffentlichen Leben teil. Über 50% sind in den Arbeitsmarkt integriert. Der einzig "klägliche Versuch" hier ist es, Menschen mit Gehbinderung pauschal zu Pflegefällen zu marginalisieren.
zum Beitrag25.03.2025 , 11:27 Uhr
"Oder haben Sie davon erfahren dass zuerst die Einfahrt der Tiefgarage am Bundestag blockiert wurde? "
Also wenn man schon "einseitiger Berichterstattung" spricht, dann sollte man seine Fakten selbst checken. Die LG hat im Dezember 22 die Tiefgarage des Bundestags blockiert, als sie schon lange im öffentlichen Raum Straßen blockiert hatte und auch die Aktionen in Kunstgallerien waren bereits vorher. Zu lesen gabs das so ziemlich überall. Und im Übrigen hat die LG damals die falsche, seit Jahren unbenutzte Einfahrt der Tiefgarage blockiert. Das ist ziemlich sinnbildlich für die tatsächliche Wirsamkeit ihrer Proteste für den Klimaschutz.
zum Beitrag24.03.2025 , 19:34 Uhr
Frieden will von den Verantwortlichen da unten überhaupt niemand. Die reden auf beiden Seiten vom "totalen Sieg", glauben an die unfehlbare Richtigkeit ihres Handens und nutzen jede Gelegenheit, die Situation neu eskalieren zu lassen. Das mag zwar in erster Linie ein weltlicher Konflikt sein, aber er wird mit religiösem Eifer und einem endzeithaften Erlösungsglauben geführt. Friedliche Koexistenz gibt es in solchen Weltbildern nicht.
zum Beitrag24.03.2025 , 19:14 Uhr
In erster Linie sind pauschale Schuldzuweisungen und das ganze seichte Generationengequatsche generell nichts als selbstgerechte Eitelkeiten, die weder der Gesellschaft noch dem Klima in irgendeiner Weise weiterhelfen.
zum Beitrag24.03.2025 , 13:17 Uhr
"Unsere Kolumnistin hat auf ihre Waldorf-Vergangenheit lange mit Dankbarkeit geblickt"
Hm. Ohne eine Lanze für die Waldorfschule oder gar Steiners fragwürdige Visionen brechen zu wollen. Les ich mich durch die Artikelhistorie der Autorin, halte ich diese These für ziemlich gewagt.
zum Beitrag24.03.2025 , 13:12 Uhr
Ich würde sogar noch anmerken, dass es in den älteren Generationen viel mehr Menschen gibt, die sich ehrenamtlich irgendwo engagieren. Viele Vereine und Projekte haben heute massive Probleme Nachfolger zu finden. In der Beziehung ist die Kluft zwischen Anspruch und Wirklich der herbeigeschriebenen Generation doch ziemlich offensichtlich.
zum Beitrag24.03.2025 , 12:52 Uhr
"Sind vier U-Boote und sechs Fregatten so viel wert wie die Heimpflege und das Wohngeld?"
Jo. Ketzerisch und ebenso vergleichsschief könnte man fragen, ob uns der Anteil der Rente am Sozialbudget (rund 30%) wirklich dreimal so viel wert ist, wie die Ausgaben für Kinder und Jugendliche. Hätte man in den letzten 10 Jahren, also spätestens nach den grünen Männchen auf der Krim und der ersten Trump Wahl, auch nur ansatzweise soviel in die Landesverteidigung investiert, um sie im Ernstfall auch garantieren zu können, bräuchte man heute solche horrenden Ausgaben nicht.
zum Beitrag24.03.2025 , 12:03 Uhr
Das war ein einzelnes Beispiel. Und ich hab explizit angemerkt, dass das eben nicht immer in "Gesetze gegossen" wird. Mir gings aber allgemein um Bestrebungen, Sprache ideologisch regulieren zu wollen. Böhmermanns Schmähgedicht hat sicher zufällig zur Abschaffung eines Uraltpragrafen gedient, was ja auch zeigt, wie kontextabhängig Sprache zu bewerten ist. Und trotzdem hat die Bundesregierung zunächst dem Strafverlangen Erdogans zugestimmt und in Teilen ist das Gedicht bis heute offiziell verboten. Und ich hab auch nirgendwo behauptet, das "einzelne Bundsländer einen Genderzwang einführen wollen". Das Wort "Andere" (deshalb auch groß geschrieben) bezog sich darauf, dass es durchaus Professoren, Uni-Leitungen und StuRas gibt, die das machen würden. Und diese haben, genau wie die Regierungen, die in ihren Bundesländern das Gendern verbieten, das Bedürfnis Sprache nach ihrem Gusto zu reglementieren.
zum Beitrag23.03.2025 , 18:47 Uhr
Hui. Dünnes Eis. In Zeiten, wo sich Shitstorm um Shitstorm über Menschen ergießt, die sich vor Jahren -nach heutigen Maßstäben- unangebracht oder unüberlegt geäußert haben, wo alte Bücher umgeschrieben und Gedichte von Fassaden entfernt werden. Wo grenzüberschreitende Satire nicht selten bewußt mißverstanden wird, halte ichs für schwierig, solche Tendenzen nur in Diktaturen zu suchen. Auch wenn das vielleicht nicht in Gesetze gegossen ist. Was dem einen die "Oma als Umweltsau", ist dem nächsten "das Schmähgedicht auf Erdogan". Das sagt man doch nicht! Uns wenns um Genderthemen geht, gibts heute auch Bundesländer, die das an Hochschulen verbieten, währende Andere, wenn man sie ließe, direkt den umgekehrten Weg gehen würden. Man kann zu allen diesen Themen unterschiedliche Ansichten haben und ja, selten wirds tatsächllich in Gesetze gegossen. Aber als "Sprachpolizei" produzieren sich auch in der liberalen Demokratie genügend Leute.
zum Beitrag22.03.2025 , 17:53 Uhr
Stimmt schon. Solange die nicht vor Gericht so halbgar agieren, wirds wenig Konsequenzen haben. Aber wenn ich Schaden von meinen Mandanten abhalten will und mir dafür glaubwürdige Argumente fehlen, dann würd ich lieber gar kein Interview geben. Und zur Gründungsgeneration der RAF habe ich auch eine etwas andere Sicht. Ich hab mal vor rund 25 Jahren eine große Facharbeit zum Thema Radikalisierung anhand der Gründung der RAF und der Biografie von Gudrun Ensslin geschrieben und dabei tonnenweise Literatur und Material durchforstet. Ohne Verständnis für den Terror zu haben, kann ich da schon einiges nachvollziehen. Von den historischen und familiären Prägungen der Protagonisten, über politischen Verhältnissen, über einen ebenfalls esklierenden Staat. Und auch, wie viele damals unbedarft da reingeschlittert sind. Nur war allerspätestens mit Schleyer die Messe gelesen. Und jeder, der sich danach da angeschlossen hat, wusste, was er da tut.
zum Beitrag22.03.2025 , 11:16 Uhr
Wenn man als Anwalt freiwilligein Interview gibt und dabei "Lücken im Gebiss" zeigt, dann wars vielleicht doch nicht so wirklich gut.
zum Beitrag22.03.2025 , 10:53 Uhr
"Geschichtsvergessen" ist hier lediglich der fadenscheinige Versuch einer Täter/Opfer Umkehr. Niemand kann in den 80ern noch so naiv gewesen sein, aus hehren Zielen heraus einer Gruppe beizutreten, die zu diesem Zeitpunkt bereits etliche Morde und Anschläge verübt hat. Und selbst wenn, dann ist das immer noch kein Grund, sein Leben mit Raubüberfällen zu finanzieren und Kriegswaffen im Schrank zu haben. Ihre Argumentation von der bösen Justiz, ist die Gleiche, die jeder andere beliebige Berufskriminelle vorschieben würde. Und wenn Mitglieder irgendeiner Terrororganisation mit anderm politischem Background so agiert hätten, dann wären diejenigen, die hier Frau Klette hier verharmlosen, die ersten, die ihren Kopf fordern würden.
zum Beitrag21.03.2025 , 14:06 Uhr
Meine Güte, ja Anwälte müssen ihre Mandanten verteidigen und schon gar nichts öffentlich zugeben. Aber das hier ließt sich, wie Kinder die sich mit braunen Mundwinkeln beim Nutella Naschen erwischt haben lassen. "Nein wir haben wir nicht, keine Ahnung wo das herkommt, wir wissen gar nicht wo das Nutella-Glas steht, wir wollten nur nur nachsehen obs noch haltbar ist und außerdem wars ja auch Nudossi." Echt schwer, auch nur einen Satz wirklich ernst zu nehmen.
zum Beitrag20.03.2025 , 11:52 Uhr
Ganz ehrlich, diese Art der Argumentation ist wenig gewinnbringend. Diese Zahlen sind offizielle Statistiken, die man nachlesen kann. Und nein, die Stalinvergleiche sind völlig unangebracht. Der hat Millionen von Oppositionellen, Dissidenten, Intellektuellen wegsperren lassen, die ne ein Verbrechen begangen haben. Nicht die Mitglieder von brutalen Banden, die eine Spurvon Ansgt, Terror und Blutes ziehen. Wie ich hier dir jetzt zum dritten Mal (!) schreibe, halte ich die Vorgehensweise und die Haftbedingungen für falsch. Aber Mitleid habe ich trotzdem immer vorrangig für die Menschen, die unter dem Terror von brutalen Mördern und Terroristen leiden. Und ich finds eher merkwürdig, wie wenig diese eine Rolle spielen, wenn über Unrecht in solchen Fällen gesprochen wird.
zum Beitrag20.03.2025 , 11:39 Uhr
Weil deine Eltern das Geld, das "dir in den Schoß fällt" -sofern sie nicht im Lotto gewonnen haben- bereits versteurt haben. Diesen Fakt zählt die Autorin zwar als Neidargument auf, versucht es aber nicht einmal zu entkräften. Für die allermeisten Menschen ist das Erbe nicht der große Geldsegen. Und natürlich wurde das in den meisten Fällen auch erabeitet und versteuert. Selbst wenn es Kapitalerträge sind, wurden die versteuert. Da wo große Millionenvermögen vererbt werden, kann man mit dem Solidaritätsprinzip argumentieren und in der Spitze gern auch die Erbschaftsteuer anheben. Man kann auch über Vermögensteuern reden, wenns um soldiraische Gerechtigkeitz gehen soll. Das Erbe aber prinzipiell als leistungsloses, unversteuertes Geschenk zu bezeichnen, von dem vermögensunabhängig alles was abhaben sollen, verdreht schlicht die Tatsachen.
zum Beitrag19.03.2025 , 14:20 Uhr
So häßlich, wie das alles grad für die Ukraine ist, so offensichtlich wird hier gerade wieder was Trump für ein Schaumschläger ist. Bislang ist gerade außenpolitisch in erster Linie viel heiße Luft. Bis zu den midterms wird er liefern müssen. Ansonsten wirds innerhalb der eigenen Reihen ziemlich unruhig werden.
zum Beitrag19.03.2025 , 12:13 Uhr
Ich hab ja geschrieben, dass die Verhältnisse so nicht hinnehmbar sind. Natürlich sind die Haftbedingungen katastrophal. Das will ich gar nicht bestreiten. Trotzdem liegen mir die Menschenrechte der unter diesem Bandenterror leidenden und fliehenden Menschen wesentlich mehr mehr am Herzen, als die von Terrorbanden, zu deren Kultur Folter, Mord und Terror wie das täglich Brot gehören. Vor dem Amtsantritt Bukeles haben diese Leute allein in El Salvador zwischen 500 und 1000 Menschen pro Monat(!) ermordet. Die Behauptung, es gehe "einfach nur darum Teile der Bevölkerung wegsperren" ist völlig absurd. Allein die MS13 haben mehr als 100.000 Mitglieder.
zum Beitrag18.03.2025 , 16:12 Uhr
Die Zustände sind natürlich haarsträubend und sicher zu kritisieren. Aber wenn man sich mal die Taten der Maras und ihrer ausländischen Ableger anschaut, ist das an Grausamkeit und Menschenverachtung nicht mehr zu übertreffen. Diese Banden führen einen Krieg gegen Staat und Bevölkerung, haben in El Salvador für die höchste Mordrate weltweit gesorgt, haben immer wiedr Massaker an Zivilisten begangen, expandieren in die verschiednesten Nationen Amerikas und sind zu einem großen Teil auch für Fluchtbewegungen in der Region zuständig. Das sind Terroristen wie sie im Buche stehen. Seit dem El Salvador so massiv gegen die Gangs vorgeht, ist die Mordrate in El Salvado von 81 pro 100000 Einwohner auf 2 (!) pro 100000 Einwohner gesunken.
zum Beitrag18.03.2025 , 13:29 Uhr
Ja ja "ganz einfach". Das ist der immergleiche Zynismus mit dem Hardliner auf das Leid von Zivilisten in komplexen Konflikte antworten. Für die einen gibt es "ganz einfach" nur dann das Recht auf ein sicheres Leben, wenn Israel sich aus den besetzten Gebieten zurückzieht und für die Anderen erst dann, wenn es keine Islamisten mehr in der Region gibt. Beide Seiten wissen ganz genau, dass das unrealistische Maximalforderungen für den Beginn eines Friedensprozesses sind. Und egal, wie oft es jemand versucht zu verklären. Es gibt keinerlei Recht oder Legitimation eine Zivilbevölkerung von lebensnotweniger Hilfe abzuschneiden. Ohne Hilfe von Außen sind die Menschen in Gaza zudem auf die Versorgung durch die Hamas angewiesen. Aber wen interressiert das schon in Zeiten, wo Lösungen immer "ganz einfach" sind.
zum Beitrag18.03.2025 , 12:09 Uhr
Ich mag weder die FDP, noch Dürr und ich glaub auch nicht, dass er für einen positiven Neustart ohne des Geist Lindners steht. Aber das fragwürdige Argument des "nie in einem Beruf gearbeitet" kenn ich sonst nur von irgendwelchen Populisten oder aus Schmierpostillen wie der Bild, wenn die versucht haben grünen Politikern die Qualifikatin abzusprechen. und da kanns auch gern bleiben.
zum Beitrag17.03.2025 , 18:17 Uhr
Dass Journalisten bedroht, beleidigt, angegriffen werden ist mit Nichts zu rechtfertigen. Dass das immer häufiger geschieht, hat etwas mit einer allgemeinen gesellschaftlichen Verrohung zu tun, auch mit Äußerungen von Politikern, auch mit einer Errosion der Demokratie. Das darf in keiner weise hingenommen werden. Aber ich glaube auch, dass das gerade im Nahostkonflikt, eine seit jahren immer mehr eskalierende Sprache folgt. Extrembegriffe wie Apartheid, Genozid, Vernichtung. Ständige NS und Holocaustvergleiche auf beiden Seiten sind mittlerweile der Normalzustand. Weiter eskalieren kann man Sprache nicht mehr. Was darauf folgt, wissen wir alle. Und deshalb brauchts für mich auch Begriffe "Intifada gegen die Presse" nicht, um die Zustände zu kritisieren.
zum Beitrag17.03.2025 , 18:00 Uhr
"Alkoholismus ist keine Krankheit! Kein Virus oder Erreger verursacht Saufexsesse."
Ach? Dann gibts wohl generell keine neuronalen und psychischen Krankheiten. Parkinson, Multiple Sklerose, Schizophrenie, Depression, Zwangstörungen. Alles Krankheiten ohne Virus und Erreger, an denen Millionen Menschen leiden. Wie suchtbedingte Verhaltensweisen und Straftaten gegebenenfalls rechtlich bewertet werden, ist eine andere Sache. Aber auch darüber entscheiden zum Glück Ärzte und Juristen. Niemand, der mal eben wissenschaftliche Erkenntnisse leugnet und Suchtkranke in einen Topf mit Gewaltätern wirft.
zum Beitrag16.03.2025 , 12:08 Uhr
Da muss man gar nichts analysieren. Was mal jemand selbstironisch über sich sagt, wird kaum Gegenstand einer Debatte sein. Wie selbstverständlich Menschengruppen aufgrund ihrer Herkunft über eine vermeintlich identitäre Ernährung als wie Kartoffeln, Spaghettis, Bohnen oder Reis zu bezeichnen ist nur was für den kleinen (oder großen) Rassisten in deinem Kopf. Das ist eigentlich sehr simpel.
zum Beitrag13.03.2025 , 16:36 Uhr
Da ist so ziemlich alles falsch dran. Das Kaninchen wird gezwungen den Wolf anzubetteln, weil ihm jemand den Schutzzaun weggenommen hat. Und dieser Jemand ist ganz sicher nicht "der Westen", sondern steht in einer Reihe mit denen, die für ihre Eigeninteressen dem Wolf nicht nur das Kaninchen, sondern die gesamte Demokratie zum Fraß vorwerfen würden.
zum Beitrag11.03.2025 , 15:41 Uhr
Ich hab doch geschrieben, dass solche Ergebnisse verzerrt sind. Sicher sagen da auch einige nicht, was sie denken. Wäre die große Mehrheit dagegen, würde Putins Politik auch in einer Autoktatie nicht funktionieren. Aber am Ende isses trotzdem nichts Anderes als mitmarschieren. Auch bei den Nazis haben viele aus Angst mitgemacht. Das ändert für die Unterdrückten, Angegriffenen und Ausgebombten überhaupt nix.
zum Beitrag11.03.2025 , 15:34 Uhr
Ja klar. Wenn man die Zustimmung der Grünen will, muss man Kompromisse machen. So funktioniert halt Politik. Verrückt aber auch. Allein ich hab die Befürchtung, nachdem diverse Unioner wie auch Sozen jeweils ihrer Partei ein "totales Umfallen" vorwerfen, wirds mit den Grünen nicht anders aussehen. Es wäre wirklich allerhöchste Zeit, zu zeigen, dass Politik mit Verantwortungsbewußtsein und Kompromissbereitschaft überhaupt noch möglich ist.
zum Beitrag11.03.2025 , 15:28 Uhr
Ich würde das so auch nicht behaupten. Aber angenommen, die Union würde irgendein Gesetzesvorhaben von Rot/Grün zeitgleich mit der AfD blockieren, würde das hier ganz selbst verständlich als Zusammenarbeit gewertet werden.
zum Beitrag10.03.2025 , 14:02 Uhr
"Schon mal daran gedacht, das sie das glauben wegen der Propaganda in ihrem Land."
Ich halte generell nichts von Begriffen wie Tätervolk oder Ähnlichem. Auch eine Mehrheit macht noch lang nicht ein ganzes Volk aus. Aber Propaganda ist natürlich kein Argument. Die allermeisten Menschen die für einen Staat, eine Terrororganisation oder sonstwelche ideologische Institutionen morden, vetreiben oder den Terror unterstützen, tun dies, weil sie durch Propaganda verblendet sind. Die Nazis genauso wie die Dschihadisten oder die Russen. Keiner von denen ist böse geboren. Man kann argumentieren, das in Umfragen die Angst vor dem Regime das Ergebnis verzerrt. Aber auch das ist in Russland nichts Anderes als im Dritten Reich. Und laut einer aktuellen Umfrage in Russland sind über 80% für die Politik Putins. Das ist schon weit mehr als eine Minderheit.
www.spiegel.de/aus...-b390-e69bd0d233fe
zum Beitrag09.03.2025 , 17:28 Uhr
Absolut richtig. Zumal man ja genau sieht, aus welchen Regionen und Gesellschaftsschichten die Menschen stammen, die Russland in den Krieg schickt. Ich glaube auch, dass patriacharliche Strukturen eher zu gewalttätigen Konflikten führen. Aber Zeilen wie "dennoch sind es Männer, die im 21. Jahrhundert Kriege führen. Frauen sind dabei Opfer." sind dermaßen unterkomplex, dass man gar nicht mehr weiterlesen möchte.
zum Beitrag09.03.2025 , 16:58 Uhr
Dass sich beide Seiten bei jeder Gelegenheit gegenseitig mit Maximalvorfürfen überschütten und dabei jede angebrachte Grenze schon längst überschritten haben, ist nun wirklich überhaupt keine Neuigkeit mehr. Dass sie das Leid der "Gegenseite" in ihren Ausführungen wie selbstverständlich unter den Teppich kehren. Dass sie jegliche Zwischentöne, jede moderate, differenzierte oder selbstkritische Stimme übertönen. Dass sie mit aller Macht die Deutungshoheit über diesen Konflikt haben wollen, den sie selbst unablässig schwarz/weiß anstreichen. Dass sie die Unversöhnlichkeit, das Niederschreiben (oder -brüllen), das notorische Fingerzeigen zum Kommunikationstandard erhoben haben. Ich frag mich allerdings fast schon ebenso lange, warum man genau diesen Stimmen immer wieder die Bühne gibt. Warum einem im Großteil der Artikel und Kommentare zu diesem Konflikt immer wieder eins dieser Murmeltierzwillinge über den Weg läuft. Ohne den kleinsten Erkenntnisgewinn. Ohne jede Bereitschaft zu Ansätzen zu finden, die zu einer Lösung beitragen könnten.
zum Beitrag08.03.2025 , 10:49 Uhr
In erster Linie wollen die Menschen eine Politik, die pragmatisch handelt, zusammenarbeitet und die Probleme des Jetzt und der Zukunft anpackt. Was den Menschen auf den Zeiger geht sind parteipolitische Spielchen und Streiterein, die das Land lähmen. Der "große Wahlverlierer" und die Union haben zusammen vom Wähler die absolute Mehrheit erhalten. Und nebenbei ist "Selbstmord" einer der unsinnigsten Begriffe, die ich in diesem Zusammnehang bislang gelesen habe.
zum Beitrag08.03.2025 , 10:42 Uhr
Na stark. Kurz nach dem Tassenspruch hat ja van Aken Merz gewarnt, er solle sich warm anziehen. Da können ja jetzt die CDUler im Gegenzug Strickpulover ins Karl-Liebknecht Haus schicken. Oder haltdie traditionellen rote Socken. So als Austauschprogramm, um sich besser Kennenzulernen.
zum Beitrag07.03.2025 , 19:25 Uhr
"RRG oder Neuwahlen"
Beides wäre nichts Anderes als eine weiteres Förderprogramm für die AfD. Eine 3er Koalition aus Parteien, die sich in bestimmten Fragen völlig uneins sind und gerade mal etwas mehr als ein Drittel der Wählerstimmen repräsentiert, kann nur scheitern. Und Neuwahlen, weil mans nicht schafft sich zu einigen, bedeutet eine lange Zeit ohne eine funktionierende Regierung. Und das bei dem Problemberg, der sich gerade national und auch für Europa aufgestaut hat. Wenn man österreichische oder italienische Verhältnisse will, kann solche Spielchen betreiben. Ansonsten muss man jetzt eben einfach mal gute Oppositionsarbeit machen und bei den nächsten Wahlen das bessere Konzept haben.
zum Beitrag06.03.2025 , 12:11 Uhr
"Also mal angenommen, Deutschland hätte Hinweise über russische Truppenansammlungen, dann wäre es doch nicht richtig, dass der Ukraine zu verschweigen. Aber diese Frage muss ich mir noch mal im Detail anschauen."
"Wir haben bislang überhaupt keine Position zu klassischen Blauhelmeinsätzen. Aber ich finde, das müssen wir jetzt diskutieren."
Ja genau. Schau dir das mal im Detail an und diskutiert das jetzt mal intern. Und wenn ihr euch dann einig seid, ob ihr überhaupt so einem Einsatz zustimmen würdet und im Ernstfall dann auch mit deutscher Beiteiligung, kannste nochmal auf den Buschen klopfen. Ansonsten sind das nichts als ins Blaue geschossene Worthülsen.
zum Beitrag05.03.2025 , 19:46 Uhr
Wir kaufen jetzt alle ganz viel Teslas. Dann ist Elon Musk reich und zieht sich ins Privatleben zurück.
zum Beitrag05.03.2025 , 10:24 Uhr
Mag sein, dass der Stil, wie man das Sondervermögen angeht, nicht der Beste ist. Und sicher wirkt der Sinneswandel der Union, kurz nach dde Wahl wenig glaubwürdig. Damit zählt sich Merz schon mal selbst an. Aber ernsthaft. Jetzt was zu blockieren, was man lange selbst gefordert hat, nur um jetzt selbst der politischen Konkurrenz eins auszuwischen, wäre nicht weniger fragwürdig. Es wäre selbstgerecht, unglaubwürdig und unreif obendrein. Und wenn man auf die Linke verweist, mit der es eine Zwei Drittel Mehrheit gäbe, muss man eben auch bemerken, dass diese bei der Rüstungsfrage etweder selbst umfallen oder zusammen mit der AfD dagegen stimmen müsste. An Ende sind die Menschen in erster Linie von unwürdigem, parteipolitischem Kindergarten genervt, der pragmatisches, notwendiges Handeln blockiert. Und nichts Anderes wäre es, wenn sich die Grünen jetzt verweigern würden.
zum Beitrag03.03.2025 , 23:45 Uhr
Im eigentlichen Sinn hat libertär mit dem was Trump und Konsorten machen eigentlich nichts zu tun. Im Gegenteil das ist sogar ziemlich autoritär. Aktuell wird der Begriff nur noch mit Anarcho-Kapitalisten und rechten Staatsfeinden in Verbindung gebracht, aber es gab immer auch linkslibertäre Ideen und Strömungen. Anarchisten sind im Prinzip auch Libertäre.
zum Beitrag03.03.2025 , 18:08 Uhr
"Ich denke, es handelt sich um Erpressung. Gebt uns was wir wollen, oder wir wählen den Untergang. Die Leute merken, daß sie einen Macht-Hebel haben."
Da ist auf alle Fälle was dran. Dauerprotestwahl als politische Identität. Zumindest bei denen, die nicht schon immer rechtsaußen getickt haben. Wenn man dort mit AfD Wählern redet, spürt man in erster Linie Frust und Verbitterung. Früher hat davon viel die Linke abgefangen, heute holt sich das die AfD.
zum Beitrag03.03.2025 , 17:29 Uhr
"Ja, diese Aussagen gibt es. Z.B. von Trump, der den Willen der USA zum Friedensschluss mehrfach betont, zuletzt im Oval Office. Auch von Putin gibt es diese Aussagen."
Jo. Und wie wir wissen, kann man Niemanden mehr Glauben schenken als Putin und Trump. Von den "kleinen grünen Männchen" bis hin zu "gestohlenen Wahlen". Zwei Männer der wahren Worte.
zum Beitrag03.03.2025 , 16:21 Uhr
"Jeder der sich ein Fahrrad kauft" ist nunmal kein Staat, der Budgets für verschiedene Ressorts hat. Wird im Sozialetat jeder einzelne Kita-Spielplatz aufgelistet oder im Gesundheitsetat jedes neue Röntgengerät? Und natürlich kostet die Bundeswehr mehr. Ein russischer Soldat erhält einen Grundsold von etwa 37.000 Rubel (rund 400 Euro). Ein deutscher Soldat verdient zwischen 2600 und 3900 Euro. Und die russische Armee funktioniert nur deshlab "so gut", weil das Land seit Jahren massiv aufrüstet, auf Kriegswirtschaft umgestellt hat und mittlerweile rund ein Drittel des Gesamtetats für Militär ausgibt. Alles kein geheimnis. Aber klar. Man kann auch wieder die große Verschwörung wittern.
zum Beitrag03.03.2025 , 11:55 Uhr
Natürlich hat er Volt damit nicht gemeint. Genauso wenig, wie die FDP oder die Tierschutzpartei. Dass die Linke genau wie die AfD nicht zur politischen Mitte gehört, unterschreiben wohl auch die allermeisten Linken. Und er hat mit keiner Silbe gesagt, dass die Linke oder Volt nicht zum "demokratisch-politischen" Diskurs zugehörig oder deren Wähler Antidemokraten sind. Das ist rein deine eigene Interpretation. Und natürlich ist das Hamburger Ergebnis trotz der Verluste von Rot/Grün eine Wahl der Mitte gewesen, während bei den BT Wahlen die Ränder enorm zugelegt haben.
zum Beitrag03.03.2025 , 10:02 Uhr
"Wir losen doppelt aus. Zuerst eine Stichprobe von 600 bis 1.000 Menschen aus unserem Unterstützerkreis, danach wird noch einmal nach Alter, Geschlecht, Bildungsgrad und so weiter gelost, um eine möglichst repräsentative Gruppe zu bilden.......Wir wollen die Demokratie demokratischer machen."
Ja stark! Demokratie ist, wenn eine kleine ungewählte Gruppe unter sich die Vertreter einer ganzen Gesellschaft auslost. Heute zum Rosenmontag könnt ihr das sogar mit gefüllten Pfannkuchen machen. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Schade eigentlich, dass man hier nicht mit dem traditionellen Karnevals-Tusch kommentieren kann.
zum Beitrag02.03.2025 , 19:21 Uhr
Die Theorie, die Grünen wären nicht links genug, les ich immer wieder. Nur geben das Zahlen gar nicht her. Bei der BT Wahl haben sie genauso viel Stimmen ans konservative Lager verloren, wie nach links. In Hamburg haben die Linken gerade mal etwas mehr als 2 Prozent zugelegt und die Grünen haben mehr als doppelt soviel an SPD und CDU verloren, als an die Linken. Am Ende isses einfach. Die Grünen waren vor 4 Jahren so stark, weil die Leute die Groko satt hatten und eine relativ mittige Alternative wollten. Und nach dem Scheitern der Ampel, strafen sie jetzt die diese Parteien ab. Die Grünen haben heute trotzdem immer noch deutlich mehr Wähler, als sie jahrzehntelang davor hatten, als sie noch wesentlich weiter links standen.
zum Beitrag02.03.2025 , 17:11 Uhr
Prinzipiell geb ich Recht. Habeck ist schon ein Guter. Nur saß er zur falschen Zeit am falschen Hebel. Nicht er allein hats verkackt, die Grünen insgesamt warens. Man trifft einfach zu oft schlechte Entscheidungen. Das ging mit der Entscheidung für die Kanzler-Kandidatur 2021 los, mit der Wahl des Wirtschaftsministeriums weiter, dann kamen handwerkliche und Compliance Fehler dazu und mit einem offenen Gegenprogramm der Grünen Jugend 2 Wochen vor der Wahl hat mans dann rund gemacht. Hätte, wäre wenn. Habeck ist mit 55 noch relativ jung für einen Politiker, ist weiterhin Abgeordneter und die Grünen könnten ja mal lernen, bis zur nächsten Wahl. Dann kann auch Habeck wieder ne Rolle spielen. Merz ist mehrfach gescheitert und jetzt bald Kanzler.
zum Beitrag01.03.2025 , 10:49 Uhr
Ja potzblitz. Trump wird von seinen Leuten für sein Verhalten gefeiert? Von Bannon, Rubio und Co. Auf Fox News. Wer hätte das gedach? Vielleicht wärs noch interessant was Musk auf Twitter dazu schreibt oder wie grad Stimmung bei Breitbart ist.
zum Beitrag28.02.2025 , 15:18 Uhr
"Auch Frauen und Arbeiter*innen sind zu selten im Parlament vertreten"
Ja mei, die Arbeiter wieder als vermeintliches Pfund der Gerechtigkeit. Hab letztens eine Statistik gelesen, nach der die Gruppe der Arbeiter unter den Wählern nur noch rund 10% ausmacht. Das sind nicht so viel mehr, als es Sebständige (rund 8,5%) gibt. Sind die jetzt eurer Meinung nach auch unterrepräsentiert?
zum Beitrag27.02.2025 , 18:54 Uhr
"Die spd muss dies nun genauso verweigern."
Jo, genau. Ätschi Bätschie, wie du mir, so ich dir. Das ist genau das was das Land jetzt brauch. Wenns wir mit der Ampel die Schuldenbremse nicht reformieren durften, dann machen wirs mit euch jetzt erst recht nicht. Am Besten, man fährt gleich die gesamten Koalitionsgespräche an die Wand, weil: Merz->doof. Dann ham wirs aber den Rechten gezeigt!
zum Beitrag27.02.2025 , 13:19 Uhr
Habeck war Kanzlerkandidat, Klingbeil ist Parteivorsitzender. Wenn der Vergleich irgendwie ziehen soll, dann hätte jemand aus Brantner/Banaszak "Klasse zeigen" müssen.
zum Beitrag26.02.2025 , 21:32 Uhr
Ja, da hab ich mich falsch ausgdrückt. "Staatlich begünstigt" müsste es heißen. Mir gings um die Gemeinnützigkeit. Und im Fall Campact halte ich den Entzug auch für richtig. Dass heißt nicht, dass ich das CDU Manöver gutheiße oder die Omas gegen Rechts für undemokratisch halte.
zum Beitrag26.02.2025 , 16:05 Uhr
Na ja, die Union macht das nun nicht, um für Rechtssicherheit zu sorgen, sondern um ihr rechts/konservatives Profil zu schärfen. Und natürlich, um vor den Koalitionsverhandlungen ein bisserl die Muskeln spielen zu lassen. Aber prinzipiel geb ich Recht. Was wurde hier gezetert, als Campact die Gemeinnützigkeit entzogen wurden. Schau ich mir an, wie offensiv die in den Wahlkampf eingreifen, sogar Druck auf linke Politiker ausüben oder gegen diverse Kleinparteien agitieren, halte ichs für absolut richtig, dass das nicht mit Staatsgeldern finanziert wird. Man stelle sich mal vor, dass würde eine staatsfinanzierte, CDU nahe Organisation so machen. Und zur Dauerempörungsschleife ist wohl alles gesagt. Außerhalb der eigenen Blase nimmt das niemand mehr ernst und auch das ist ein Problem, da das den Diskurs verwässert.
zum Beitrag26.02.2025 , 14:23 Uhr
Trump wird früher oder später an seine Grenzen stoßen. Er wird sich an verschiedensten Stellen verheben. Nur mit Drohgebärden und der Aussicht auf irgendwelche Deals werden sich andere ähnlich überdreht Egos auf Dauer nicht abspeißen lassen. Er unterschätzt, dass er auf vollmundige Ankündigung irgendwann auch handfeste Taten folgen lassen muss. Dass kann und wird ihm selbst innen- sowieso außenpolitisch auf die Füße fallen, und birgt gleichzeitig die Gefahr irrationaler Entscheidungen, die schwere Folgen nachsichziehen.
zum Beitrag25.02.2025 , 22:22 Uhr
Es ziehen auch die jungen Single Männer weg. Aber eben die mit guter Qualifikation, die irgendwo anders einen lukrativen Job bekommen. Die 35 ältestesten Regionen liegen im Osten. Starke demografische Disblance zusammen mit hoher Arbeitslosenquote und Perspektivlosigkeit. Das ist der beste Nährboden für rechtes Gedankengut. Die Karte mit dem Durchschnittsalter in Deutschland ähnehlt der der AfD Wahlquote ziemlich stark.
www.bib.bund.de/DE...kerung-Kreise.html
zum Beitrag24.02.2025 , 18:18 Uhr
Ich glaub nach wie vor, dass der SPD von vorn herein völlig klar war, wo die Reise hingeht. Als Hauptkraft der Ampel war absehbar, dass man zu den großen Verlierern gehören wird. Man ist mit Scholz als Kandidaten in den Wahlkampf gezogen, damit man Klingbeil, Pistorius und Co. nicht unnötg verbrennt. Die werden sich bis zur nächsten Wahl aufstellen und bis dahin muss man gute Koalitionsarbeit machen. Scholz hat wahrscheinlich dran geglaubt Kanzler bleiben zu können, aber ansonsten wohl kaum jemand.
zum Beitrag22.02.2025 , 17:06 Uhr
Ja endlich! Rotzlöffelhaft behalte ich mir vor, diesen Text demnächst hier unter jeden z̶w̶e̶i̶t̶ äh... auf Schuldzuweisung basierenden Artikel anzuheften.
Danke. Echt jetzt.
zum Beitrag21.02.2025 , 11:45 Uhr
"Laut Statistischem Bundesamt haben etwa bekannt gewordene Straftaten in Deutschland zwischen 2014 und 2023 abgenommen."
Um mit so einer Statistik punkten zu wollen, müßte man diese schon glaubwürdig aufschlüsseln. Die offiziellen Zahlen des Bundekriminalamts geben das auch vorn und hinten nicht her. Nur, wenn man außer acht läßt, dass es in den Corona-Jahren eine deutliche Delle gab. Ansonsten sind die Zahlen seit 2022 steigend und im Bereich Gewaltkriminalität und Sexualdelikte steigen sie überproportional sind sogar auf einem Höchststand seit 2008. Und das sind auch die Felder, warum sich Menschen nicht sicher fühlen. Es gibt auch Bereiche wo die Zahlen gesunken sind. Nur spielen die Felder Betrug, Wirtschaftskrimininalität, Urheberrecht und bestimmte Drogendelikte eine untergeordnete Rolle. Wenn man gegen postfaktische Diskurse anschreiben will, muss man das auch selbst ernst nehmen.
www.bka.de/DE/Aktu...kriminalitaet.html
www.bka.de/DE/Aktu...kriminalitaet.html
zum Beitrag21.02.2025 , 10:51 Uhr
"ie Mengen an Ökoenergie, die wir bis 2045 benötigen, sind jedoch so unfassbar groß, dass selbst ein sehr ambitionierter Ausbau, vorsichtig ausgedrückt, ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang ist. "
Ja klar. Aber Deindustrialisierung und Degrowth ist in Zeiten, wo Rechtspopulisten enormen Zulauf haben und gesellschatliche Verwerfungen zunehmen wohl kein "Abenteuer mit ungewissem Ausgang"? Man kann ja die eigene Wirtschaft grünschrumpfen, während sich der absolute Großteil der Welt einen Dreck drum schert. Ohne die Entwicklung, Förderung und Transformation von grünerer Industrie, Energie und Mobilität wird man weltweit keinen Einfluss auf Entwicklungen nehmen können. Dann hat man zwar moralisch gewonnen, aber für den Klimaschutz nahezu nichts erreicht.
zum Beitrag21.02.2025 , 10:30 Uhr
Natürlich isses nicht schwer, wenn man sichs selbst einfach machen möchte. Zehntausende Tote Zivilisten als Kolleteralschaden zu bezeichnen, ist in ähnlichem Maße zynisch, wie den Terror der Hamas als Freiheitskampf zu bezeichen. Die Autoren des Artikels haben völlig Recht. Alle versagen da. Seit Jahrzehnten, nicht erst seit dem 7. Oktober. Ein endloser Kreislauf von Gewalt, Unrecht und Rache, dem Generation um Generation geopfert wird, damit die nationalistischen und extremistischen Hardliner beider Seiten ja keinen Milimeter von ihren unversöhnlichen Totalpositionen abweichen müssen. Und die gleiche ideologische Verblendung findet man reglmäßig in den Kommentaren, wo das Leid der Opfer beider Seiten je nach Gusto relativiert und marginalisiert wird. Auch da nehmen sich beide Seiten keinen Pfifferling. Es geht schlicht immer nur ums Recht haben.
zum Beitrag20.02.2025 , 10:25 Uhr
Die Erkenntnis, dass Gruppendenken, schablonenhafte Feindbilder und die pauschale Einteilung in simplifizierte Gut und Böse Lager die Gesellschaften spalten und rechten Hetzern in die Hände spielen ist völlig richtig. Nur ist dieses Lager- und Schubladendenken bei Weitem kein rechtes Phänomen und wird seit Jahren auch von vorgeblich liberalen und progressiven Kräften leidenschaftlich gepflegt. Und die Wahlerfolge von Trump und der AfD in ländlichen und abgehängten Regionen resultieren auch davon, dass sich "die Ossis", "die Bauern", "die alten weißen Männer" in ihre mentalen Wagenburgen und Echokammern zurückziehen und vermeintliche Kümmerer wählen. Das was wir aktuell erleben ist in den Staaten schon lange Realität. Unversöhnliche Gräben und gegenseitige Verachtung, die sich weder für individuelle Lebensumstände , noch um reele Sorgen der jeweils Anderen interessieren. Und genauso wie es grundfalsch ist Migranten mit Terroristen und Messerstechern gleichzusetzen ist es grundfalsch, Ängste und legitime Sicherheitsinteressen beiseite zu schieben und pauschal als rechts zu labeln. Das ist der Boden, auf dem Hetzer und Menschenfeinde ihre Felder bestellen können.
zum Beitrag17.02.2025 , 23:37 Uhr
Wer genau ist denn mit "Westeuropa" gemeint? Wo beginnt denn Osteuropa? Gehören da Tschechien, Polen, die baltischen Staaten noch dazu? Und wie siehts z.Bsp. mit Kanada, Australien, Neuseeland, Japan oder Südkorea aus? Alles keine freien Demokratien mehr? Selbst Uruguay und Costa Rica stehen im Demokratie Index des Economist vor Frankrech, UK oder Österreich. Sind jetzt zwar alles keine politischen oder militärischehn Schwergewichte. Klingt aber trotzdem ziemlich abenteuerlich Westeuropa als "letzte Bastion von Demokratie und Toleranz..." zu bezeichnen.
zum Beitrag16.02.2025 , 15:01 Uhr
"Warum ausgerechnet in Bayern? In Söders heiler Wunderwelt?"
War Magdeburg in Bayern? Das ist keine 2 Monate her.
"Es gibt einfach eine rechte Mehrheit, die es überhaupt nicht schlimm findet, sich als Deutscher in Deutschland sicher fühlen zu wollen."
Ich geh mal davon aus, dass es die absolute Mehrheit aller Menschen, unabhängig ihrer Herkunft und ihrer politischen Einstellung, nicht schlimm findet, sich in Deutschland sicher zu fühlen.
Zur Erosion der freiheitlich-demokratischen Grundordnung tragen tendziöse Spekulationen und haltloser Verschwörungsunsinn in der gleichen Weise bei, wie rechter Populismus und das politische Versagen der demokratischen Parteien.
zum Beitrag16.02.2025 , 12:21 Uhr
Die einen befürchten die große Überfremdung, Andere warnen vor dem wirtschaftlichen Totalbankrott, für die Nächsten steht der dritte Weltkrieg vor der Tür und wieder Andere sehen uns kurz vor der vor der Ausrufung des vierten Reiches. Wenn uns was eint, dann isses die gute alte German Angst.
zum Beitrag15.02.2025 , 14:17 Uhr
"Tatsächlich fällt auf: Die Parteien wenden sich im Wahlkampf kaum explizit an Menschen mit Migrationsgeschichte, weder inhaltlich, noch in deren Herkunftssprachen. In den USA werben Republikaner und Demokraten ganz selbstverständlich auf Spanisch. "
Und was hats gebracht? Die rund 14% der wahlberechtigten Hispanics sind in großen Teilen konservativ und religiös. Noch nie haben soviele davon die Republikaner gewählt. Trump hat etwa 15% Punkte im Vergleich zur seiner letzten Wahl bei den Latinos dazugewonnen. Mehr als bei jeder anderen Wählergruppe. 43% ingesamt. 40% dieser Gruppe ist für den Bau der Mauer zu Mexiko, rund die Hälfte glaubt, die Demokraten ständen für Sozialismus. Das zeigt, dass es um Inhalte und Glaubwürdigkeit geht, nicht um die Sprache. Und da siehts bei wahlberechtigten Deutschen mit z.Bsp. türkischer Migrationsgeschichte nicht anders aus. Die haben früher meist SPD gewählt. Seit Jahren kippt jetzt die Stiimmung Richtung CDU, sogar zur AfD. Bei den türkischen Wahlen ist die AKP in Deutschland stärker als in der Türkei. Sorry, aber ihr müsst mal weg von dem Bild, dass Migranten eher links sein müssen und aufgrund ihrer eigenen Geschichte migrationsfreundlich.
zum Beitrag15.02.2025 , 12:57 Uhr
" kein "Neutralitäts- und Gleichheitsgebot gegenüber nicht verbotenen Parteien" (NPD?)"
Ja, weil das BVerfG auch geurteilt hat, dass die Partei "die Heimat" aufgrund ihrer kämpferischen Grundhaltung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung für 6 Jahre von der Parteien Parteinfinazierung ausgeschlossen wird. "Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde aller, die der ethnischen „Volksgemeinschaft“ nicht angehören, und ist zudem mit dem Demokratieprinzip unvereinbar." So ein Urteil gibt es gegen die AfD nicht und das ist auch schon alles, worum es geht. Was man selbst über die AfD denkt ist hier kein Bewertungskriterium.
zum Beitrag15.02.2025 , 12:30 Uhr
Die SPD hatte zu keinem Zeitpunkt dieses Wahkampfes die Chance eine Koalition anzuführen. Dass die SPD als Hauptbestandteil der Ampel eine neue Regierungskoalition anführen könnte, vielleicht soagr mit RRG ist ein komplettes Traumtänzerszenario innerhalb der linken Bubble. Die Zugewinne der Linken sind die Verluste bei Rot/Grün. Zu keiner Zeit hat diese Konstellation in irgendeiner Umfrage mehr als 35% gehabt. Dass sich die SPD einreihen müssen wird, war spätestens mit der Vertrauensfrage klar und das haben in der SPD auch alle -außer Scholz- gewußt. Deshalb gabs auch keine wirkliche Neuaufstellung mit Kanzlerkandidaten Pistorius, Klingbeil oder Esken. Die SPD muss sich für die nächste Wahl neu aufstellen, dann kann sie vielleicht auch wieder was reißen.
zum Beitrag12.02.2025 , 08:20 Uhr
Einen Bias gegen Rechte? Wie kann man auf diese Idee kommen? Das einzige Vorgehen gegen die FPÖ, war gegen deren Historikerkomission. Im Gegenteil, die Rechtsaußen FPÖ und AFD haben die konservativen Volksparteien als politischen Hauptkonkurenten. Der absolute Großteil seiner Ermittlunge betreffen ÖVP Kandidaten und in Deutschland greift kurz vor den Wahlen jetzt zum zweiten Mal die grünen Kanzlerkandidaten an. Und Laschet steht auch nicht für den rechten Flügel der CDU.
zum Beitrag11.02.2025 , 18:24 Uhr
Auch hier wieder. Was soll das? Was haben Wahlkampfveranstaltungen -und nichts anderes ist eine Podiumsdiskussion mit Parteivertretern 2 Wochen vor der Wahl- an Schulen verloren? Kein Mensch muss über ein Neutralitätsgebot und die AFD diskutieren, wenn man sowas einfach nicht macht. Jetzt hat die Schule ein Diskussion, wo die 10ten Klassen ausgeschlossen sind, aber die von der Maus Abgerutschte einen vom Storch erzählen kann. Stark!
zum Beitrag11.02.2025 , 10:20 Uhr
"Wer heute noch mit dem Grundrecht auf Asyl argumentiert, verschafft Merz und der AfD einfache argumentative Erfolge."
Oha, schwierige Argumentation. Wenn das denn so wäre, dann hätten linke und grüne Politiker bzw.Aktivisten aber ein großes Problem. Denn da gehört die "Verteidigung des Grundrechts auf Asyl" zum Stadardrepertoire. Ganz aktuell aus dem Wahlprogramm der Linken "(Wir... stehen immer und überall für Menschenrechte und für das Grundrecht auf Asyl ein." Und bei den Grünen: "Das Grundrecht auf Asyl, die Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention werden wir stets verteidigen."
zum Beitrag11.02.2025 , 09:54 Uhr
Man muss sich dich nur mal die Zeitpunkte seiner Veröffentlichungen anschauen. Armin Laschet im Wahlkampf, Annalena Baerbock im Wahlkampf, Mario Vogt, Kamela Harris , jede menge ÖVP Mitglieder. Nahezu alle kurz vor einer Wahl. Viele Aufträge anynonym, andere (wie die von Frau Föderl-Schmidt) von Julian Reichelt finanziert. Ach schon mal häppchenweise auf Nius, X oder öhnlich seriösen Portalen veröffentlicht. Vielleicht wärs ja mal angebracht, den Herrn Weber genauer auf unsaubere Stellen zu überprüfen.
zum Beitrag11.02.2025 , 09:23 Uhr
Genau das hab ich auch gedacht. Außer der bloßen Vermutung des Sohnes eines der Opfer, der vom Täter genauso wenig weiß wie wir, präsentiert der Artikel keinerlei Anhaltspunkte für ein ideologisches bzw. rechtes Motiv. Find ich sehr dünn.
zum Beitrag10.02.2025 , 14:24 Uhr
Jo genau. Mit den Schlagworten "Milliardäre" und "Superreiche" hausieren gehen und dann Europas höchsten Spitzensteuersätze pauschal für 250.000 € Jahreseinkommen und 1 Mio Vermögen fordern. Das ist schon sehr plump.
zum Beitrag10.02.2025 , 11:57 Uhr
"Ist man spießig oder humorlos, wenn man sich ein Verbot zu lauter Handynutzung wünscht?"
Genau genommen ja. Wer für sowas Verbote fordert, muss auch erklären, wie er diese umgestzt haben will. Mich nerven laut telefonierende Leute auch oft. Leute, die sich ausladend unterhalten oder streiten. Leute, die neben mir essen müssen, alle an ihrer Bluetooth Box teilhaben lassen, extrem nach Parfum oder Schweiß riechen, tobende Kinder, etc. Aber das ist halt das Leben. Will ich stattdessen eine Welt, wo in jeder Bahn und an jeder Haltestelle die Ordnungspolizei steht? Wo sich alle nur noch stumm wie Bots, insichgekehrt mit Kopfhörern im Ohr und auf ihr Smartphone starrend bewegen? Wo man Andere strafend anschaut oder gleich anzeigt, weil einem irgendwas nicht genehm ist? Es gibt für alles Grenzen und man muss auch nicht alles hinnehmen. Man kann genervt sein und das auch kundtun. Aber Strafen fordern, fürs (individuell wahrgenommene) zu laute telefonieren und in ÖPNV oder der großstädtischen Öffentlichkeit überall "seine Ruhe haben wollen"? Ja, das ist spießig.
zum Beitrag09.02.2025 , 17:21 Uhr
"Es ist ohnehin schon fragwürdig, warum die Berliner Polizei nicht in der Lage ist, genügend sprachkundige Beamt*innen oder Dolmetscher*innen einzusetzen"
Das ist maximal so fragwürdig, wie warum es die Organisatoren von solchen Demos nicht schaffen, sich bereits im Vorfeld klar von Hamas Sympatisanten zu distanzieren und dann antisemtische Parolen zu verhindern. Am Ende isses nichts Anderes als wie bei den Rechten, Querdenkern, etc. Mit Extremisten in einer Reihe laufen und sich dann über "Sprachverbote" echauffieren. Macht euch mal grade!
zum Beitrag09.02.2025 , 16:21 Uhr
"Eine Strategie der Talkshows ist, AfDler zu fragen, warum sie rechtsextreme Begriffe wie „Schuldkult“ oder „Remigration“ benutzen. "
Genau da liegt der hund begraaben. Das haben Lanz und co. bis heute nicht gerafft. Mab bedient notorisch die Themen, die diese Typen im Schlaf rauf und runter totdschwafeln können. Weil die Empörung im Mittelpunkt stehen muss. Anstatt die mit Detailfragen zu Umsetrzung und Konsequenzen des Wahlprogramms zu löchern, betont man solange, wie schlimm das Wort Remigration ist, dass diese Ausspruch rechtsextrem ist, das Bernd Höcke ein Nazi genannt werden darf, bis das alles zur bloßen Phrase verkommen ist. Es war ein Kind, das Chrupalla bislang am Meisten vor den Kameras bloßgestellt hat, als dem selbsternannten Kämpfer für das Dichtervolk kein einziges Werk eingefallen ist.
zum Beitrag08.02.2025 , 12:42 Uhr
Das ist aber falsch gedacht. Die CDU (unter Merz) ist praktisch schach matt. Die können sich raussuchen, ob sie ihre vollmundigen Wahlversprechen brechen, weil sie es weder mit SPD noch mir Grünen umgesetzt bekommen oder das Versprechen brechen, die AfD nicht zum Partner zu machen. Beides wird sie für die Zukunft schwer beschädigen. Und dass es eine verantwortungsvolle konservative mitte/rechts Partei in einem ausgewogenen Parteienspektrum brauch, ist genauso richtig, wie dass da eigentlich eine glaubwürdige, konstruktive linke Kraft sein muss. Beides (Momentum hin oder her) ist aktuell nicht wirklich erkennbar und das stärkt populistische Kräfte und erodiert die Demokratie.
zum Beitrag06.02.2025 , 12:08 Uhr
Aus meiner Sicht haben Parteien im Wahlkampf auf solchen Messen gar nix zu suchen. Genauso wenig (und generell) an Schulen. "Demokratiebildung" findet auch außerhalb von Parlamenten und Pateipolitik statt und sollte zur Stärkung der Zivilgesellschaft auch abseits dessen diskutiert und gefördert werden. Wenn man wissen will, wie die Parteien zu den Themen stehen, dann muss man Wahlkampfveranstaltungen besuchen oder Wahlprogramme lesen. Man dann auch gar nicht mehr über die AfD reden, die -im Moment zumindest- als demkokratischgewählte Partei zugelassen ist.
zum Beitrag06.02.2025 , 11:40 Uhr
Jo. Wieder mal viel Polemik, wenig zum Thema. Ich brauch den VAR auch nicht, ich seh auch nicht, dass es viel weniger Fehlentscheidungen oder Diskussionen gibt. Nur eben andere. Das ist richtig. Aber den gibts nunmal und es ist nur konsequent, die Entscheidung auch transparent zu verkünden. Für den ganzen Rest drumherum, den Gossip, die Spekulationen, die schlimmen Ultras, die Tonlage von Merks Erben und natürlich nicht zuletzt die Polemik, dafür ist dann schon die Gilde der Sportjournalisten zuständig. Wäre ja sonst auch viel zu langweilig, stimmts?
zum Beitrag06.02.2025 , 11:16 Uhr
Klar. Reden kann man über viel. Reden wir darüber, ob sich Putin die Ukraine krallen darf. Oder China Taiwan. Ob Kosovo eigentlich zu Serbien gehört oder Grönland zuz den USA. Reden wird drüber, ob Erdogan die Kurden vertreiben darf oder Myanmar die Rohingya. Reden "wir" einfach mal darüber, mehr als 2 Mio Mensch "irgendwo hin" zwangsumzusiedeln, mit allen Konsequenzen. Massiver militärischem Zwang, Deportation, Massenlager, neue Terrorzellen in stabilen Staaten wie Jordanien oder Ägypten. Über die Pulverisierung des Völkerrechts. Weil wir die Bilder aus dem nahen Osten nicht mehr ertragen wollen. Und weil es uns hier so schön eingerichtet haben, mit dem simplen Märchenbuchbild von "den Guten und den Bösen", gefallen uns mittlerweile sogar die totalitären "Vorschläge" von durchgeknallten Nationalisten.
zum Beitrag05.02.2025 , 18:04 Uhr
Na dann ab mit 2 Mio Palestinänsern in die Oberlausitz. Logistisch sollte das nach der Landflucht der letzten Jahre und dem masiven Leerstand doch kein Problem sein. Dann wäre das vielleicht auch ein "Schlusstrich" mit dem blau/braunen "Kindergarten" in der Region. Die "restliche Welt" kann sich dann auch zurücklehnen und gemütlich vom Sofa aus die faschistoiden Pläne einer ethnischen Säuberung beklatschen.
zum Beitrag05.02.2025 , 17:21 Uhr
Einfach. Man kreuzt auf dem Wahlzettel Grün/SPD an und schreibt daneben "aber nur ohne Merz".
zum Beitrag04.02.2025 , 12:27 Uhr
"Zudem haben Grüne und SPD in der Ampel nicht einmal gegenüber der kleineren FDP mit Durchsetzungsfähigkeit geglänzt."
Und mit was hat die Linke so über die letzten Jahre geglänzt? Außer mit internen Querelen und haltlosen Wahlverspechen und Putinversteherei? Vielleicht hält man ja die Partei für noch weniger kompetent und glaubwürdig als die gescheiterten Ampelparteien? "Die Linke, die besonders häufig wegen ihrer Haltung in der Außenpolitik abgelehnt wird, hat keine Lösung für die Kriege in dieser Welt. Aber die hat auch keine der anderen Parteien!"
Und warum sind dann 90% der linken Wahlplakate mit diesem Thema bedruckt, wenn man denn keine Lösung hat? Und damit ist man schon wieder bei Punkt eins.
"Psychologisch könnte man von kognitiver Dissonanz sprechen. Erklären ließe sich der Widerspruch vielleicht mit der Sehnsucht dieses gebildeten Milieus, auf keinen Fall naiv, sondern pragmatisch zu wirken"
Achja? Vielleicht isses ja auch "kognitive Dissonanz" zu glauben, die Leute würden irgendwen wählen, weil sie irgendwie "wirken wollen". Wer weiß?
zum Beitrag03.02.2025 , 23:44 Uhr
"während sich rechte Fanszenen oftmals spinnefeind sind und sich gegenseitig die Köpfe einschlagen. Die linken Fußballfanklubs fahren hingegen quer durch die Republik, vernetzen sich, helfen sich gegenseitig"
Bitte was? So wie wenn die Chemie Fans nach Jena fahren? Da hauen sich zwei ausgesprochen linke Fanlager traditionell die Köppe ein. Die Wahrheit ist, dass die rechten Fanszenen schon viel länger und besser vernetzt sind. Die HoGeSa Demonstrationen, etliche Querdenker Demos und auch z.Bsp. die Naziaufmärsche in Chemnitz sind zu einem Großteil aus oder mit rechten Fan- und Hooliganszenen organisiert worden. Es gab schon vor etlichen Jahren massive Kontakte zwischen rechten Gruppen aus Dortmund, Aachen oder Braunschweig mit den einschlägigen Gruppen in Osten. Stark was auf Pauli geht, auch in den Kurven von Frankfurt, Bremen, Freiburg, München oder Babelsberg. Und klar gibts da auch Connections. Aber die Vernetzungen von rechten Fußballgruppen mit Überschneidungen ins Kampfsportmilieu bis hin zur IB sind wesentlich ausgeprägter.
zum Beitrag03.02.2025 , 18:45 Uhr
"Wenn nicht originell, so doch klug war es, den Welt-Journalisten Robin Alexander einzuladen. Der sagte nicht viel, aber das Richtige."
Ist generell eine angenehme Erscheinung, wenn man jemanden aus dem konservativen Lager zu Wort kommen läßt. Und Leuten wie Weidel muss man mit genau dieser Arschruhe der Sachlichkeit entgegentreten, nicht mit der schon vorgewärmten Empörung. Der Frau steht schon zu Beginn dermaßen der schaum vorm Mund, dass man sich auf ein aufgregtes Streitgespräch gar nicht einlassen sollte. Und solche haltlosen Aussagen, wie die mit dem Euro Crash würd ich der jetzt jedes mal vorhalten, wenn die in ein Mikro quatscht.
zum Beitrag03.02.2025 , 18:17 Uhr
" Und? Dann liegt es im Flur der Nachbarn rum. Wie wäre es stattdessen mit echtem, physischem Einkaufen?"
Jo. Ab in die Stadt und physisch einkaufen! Aber bitte nur mit dem Lastenrad. Mal ehrlich, nen Amazon Boykott find ich völlig okay, Gründe gibts mehr als genug. Aber das ist ja nun wirklich nicht der einzige Online Versand. Und wenns nervt, dem Nachbarn zuliebe Pakete anzunehmen, dann macht mans halt einfach nicht. Wird Amazon und Co. nur kein Stück jucken. Merkwürdige Argumentation.
zum Beitrag03.02.2025 , 16:13 Uhr
Nee, das ist genau der richtige Ansatz. Warum sollten sich den die Menschen, die einen "siebenmal" geringeren CO2 Abdruck haben ernsthaft hinterfragen und bewegen, wenn man die Spielzeuge der sogenannten Superreichen nicht ins Visier nimmt? Ab wann hat man denn einen CO2-Ausstoß, mit man sich schuldig macht? Im Prinzip hat selbst der, der z.Bsp. in Deutschland als arm gilt einen "höheren Lebensstandard" als die Menschen in der dritten Welt. Soll der jetzt auch noch die Heizung runterdrehen, sich selbst nen kleine Urlaubsreise verkneifen und ein schlechtes Gewissen haben, während Andere mehrere Anwesen besitzen und mit Yacht und/oder Privatjet durch die Welt düsen? Das ist doch genau der Punkt, an dem man viele Menschen nicht mitnimmt.
zum Beitrag03.02.2025 , 12:18 Uhr
Hm. Was soll man damit anfangen? Das sind -mal abgesehen von der Unberechenbarkeit der Billionsten Kommastelle des Pi- ja ziemliche viel Allgemeinplätzeund Floskeln zwischen (wohlwollend) Alltagspsychologie und ein Big Brother Grusel. Wahrscheinlich bin ich zu wenig im Social Web unterwegs. Aber eventuell kann sich jemand da was Positives rausnehmen.
Nur mal ehrlich:
"Du. Bist. Perfekt.
Das heißt nicht, dass du frei von Fehlern bist. Ganz und gar nicht"
Doch das heißt es.
>perfekt: frei von Mängeln, vollkommen< (Duden)
Vielleicht isses einfach angebrachter gar nicht in solchen Kategorien zu denken und genrell öfter mal den inneren zu Ignore-Knopf drücken? Hilft ungemein dabei, ein wenig entspannter zu leben.
zum Beitrag01.02.2025 , 12:19 Uhr
Puh. Wenn ich mir den Kommentar so durchlese, frag ich mich ernsthaft, ob er in seiner Form wirklich sachlicher und als weniger hetzend empfunden werden kann, als die Verwendung des Begriffs "Journallie". Die Verwendung des Begriffs mag daneben sein und muss sich sicher auch Kritik gefallen lassen, rechtfertigt die sicherlich unbedachte Verwendung tatsächlich so eine -sorry- Schimpftirade? Mir zumindest fällts mehr als schwer Sprachkritik, die Pietät, Würde und Sachlichkeit einfordert und gleichzeitig so grob umsichschlägt, ernzunehmen.
zum Beitrag29.01.2025 , 18:54 Uhr
Ich weiß gar nicht, wann ich solche Plakate das letzte mal bewußt gelesen hab. Bei mir auf der Straße hängen mittlerweile bis zu 6 Stück an jeder Laterne. Wenn ich welche von Die Partei seh, schau mal, die sind wenigstens meist lustig.
zum Beitrag29.01.2025 , 18:51 Uhr
Na gut, die waren immer schon Kacke.
zum Beitrag29.01.2025 , 14:25 Uhr
Man kann ja Vieles behaupten. Aber nicht, dass das Thema Migration ein "emotionales Nullthema" ist. Da muss man weder die Nazis noch "die Medien" bemühen, um erkennen, dass große Teile der Bevölkerung das Thema als sehr wichtig erachten. Das Ignorieren von offensichtlichen Problemen in der Sache hat es erst ermöglicht, dass die AfD so stark geworden ist und Merz jetzt überhaupt diese Karte spielen kann. Dass dieser 5 Punkte Plan natürlich weder Moral noch Recht in irgendeiner Form standhält, steht auf einem andren Blatt.
zum Beitrag29.01.2025 , 13:00 Uhr
Ja ja, "feine Ironie". Na dan her mit hochgesicherten Grenzen. Mit meterhohen Mauern, Stacheldraht, Wachtürmen, Sicherheitstreifen und Militär. Und das auf 3900 km Landgrenze. Mitten in der EU.
zum Beitrag29.01.2025 , 11:06 Uhr
Genau. Und vor Allem gehts "uns" nur gut, wenn "wir" immer etwas haben, über das wir aufregen können. Und natürlich is diesmal alles noch viel schlimmer als beim letzten mal. Der Tatort, die Zeitumstellung, die Wahlplakate, das Wetter.
zum Beitrag28.01.2025 , 13:47 Uhr
Das generiert halt keine Klicks. Die "Was erlauben Trump?" Telenovela muss doch täglich gut gefüttert werden. Der gemeine Konsument kann doch kaum noch zwischen den Sachen die wirklich gefährlich sind und aufgeblasenen Nachrichten unterscheiden. Das wirklich Tragische daran ist, dass es bereits vor Jahren die allgemeine Erkenntnis gab, das die Dauerberichterstattung über Trumps Getöse ihm erst zu der Popularität verholfen hat überhaupt Präsident werden zu können. Und weil mans partout nicht lernen will, bzw. alles wo Trump draufsteht Aufmerksamkeit und Empörung generiert, gibts eben Nachrichten wie diese.
zum Beitrag27.01.2025 , 15:49 Uhr
Sicher nicht , aber 7% sind nunmal Alles, aber nicht "höchst erfolgreich." Und die 22% in Deutschland kratzen nicht mal ansatzweise an der Macht der "Tech Giganten". Noch viel schlimmer isses mit den hier gern gehypten Messengern wie Signal, Threema, Mastodon, etc. Die haben alle Marktanteile im niedrigen einstelligen Bereich. Die User Zahlen sind teilweise sogar rückläufig. Mastodon hat nicht mal mehr die Hälfte seiner User Zahlen aus 2022. Gut, dass es solche Alternativen gibt. Aber sie sind global gesehen bislang nur Randerscheingen mehr nicht.
zum Beitrag25.01.2025 , 17:48 Uhr
Wers wirklich ernst meint mit der Gerechtigkeit, der nimmt Opfer immer ernst. Ob jetzt die sexueller Belästigung oder die von hinterhältigen Intrigen. Und so richtig es war, die Vorwürfe gegen Herrn Gelbhaar ernst zu nehmen, so richtig wäre es jetzt, anzuerkennen, dass er hier Opfer ist. Wenn man in solchen Fällen die Intrige mit "Fehler machen" und Fehler passieren" aufhübscht, dann macht man genau das nicht. Und alles andere darumherum, was die BILD so schreibt und was alles falsch am System ist sind bezogen auf die bewertung dieses Falles schlicht Ausreden.
zum Beitrag24.01.2025 , 10:36 Uhr
"Vielleicht müssen die Gedankenspiele von Michael Krüger auch in Zusammenhang mit jüngsten Debatte gesehen werden, wie leistungsorientiert Sportunterricht noch sein soll. "
Ja vielleicht hat auch nur irgendein pensionierter Sporthistoriker irgendwas was Dummes gesagt. Und nein, Sport sollte nicht zur Spielstunde werden. Die allermeisten Menschen verstehen, dass ein gesunder Körper für das ganze Leben wichtig ist, als für irgendeinen imaginären Kriegseinsatz. Dass Sport Gesundheit, Ehrgeiz, Teamgeist, Durchsetzungsvermögen, Selbstvertrauen etc. stärkt. Und dass das auch in den Bildungsauftrag gehört, den Schulen erfüllen, da sich nicht alle Eltern Vereins- bzw. Freizeitsport leisten können bzw. nicht dafür interessieren. Was sind das nur für merkwürdige Debatten und Schlußfolgerungen?
zum Beitrag23.01.2025 , 15:41 Uhr
Eins zieht sich durch die gesamte Akte solcher Angriffe. Nahezu alle Täter waren polizeibekannt, in psychischer Behandlung oder im Visier verschiedener Behörden. Allerspätestens nach den Zugattacke von Hamburg hätte man rigoros das Thema angehen müssen. Die Zusammenarbeit von Ämtern und Dienststellen koordinieren, konsequente Anwendung von Strafrecht und ja, für auffällige Gewaltäter und Gefährder auch Maßnahmen ergreifen, die solche Taten bestmöglich verhindern. Dazu gehören auch Abschiebeungen. Dieser ewige Sermon man könne nix machen, es seien doch nur Eiinzelfälle und den Täter könne ja irgendwo Leid widerfahren ist der berühmte Krug der längst gebrochen ist. Ergebnis ist eine zur Volkspartei erstarkte AfD und Typen wie Merz und Söder, die pauschal gegen alle Flüchtlinge hetzen. Von den Opfern dieser Angriffe ganz zu schweigen. Natürlich muss Flüchtlingen geholfen werden. Aber es ist auch verständlich, wenn die Menschen erwarten, dass vor solchen Übergriffen effektiv geschützt werden.
zum Beitrag23.01.2025 , 15:15 Uhr
Achja? Hats denn keine Untersuchungen und Gerichtsprozesse im Cum Ex Skandal gegeben? Rechtfertigt eine Straftat die andere? Soll jetzt in Zukunft bei Korruptionsfällen weggesehen werden, weil bei CumEx versagt wurde? Dem letzten Satz kann ich mich anschließen. Gut ist jeder Fall von Korruption, der aufgedeckt wird. Völlig egal obs Warburg Olaf oder irgendeine Mallorca Connection betrifft.
zum Beitrag23.01.2025 , 12:51 Uhr
Beispiele hab ich doch mehrere genannt. Und nebenbei, die Formel "wer hat als Erster angefangen" ist bei teilweise Jahrzehnte alten und komplexen Konflikten mit oft unterschiedlichen Akteuren doch ziemlich oberflächlich. Leute, die glauben die reine Wahrheit zu kennen und dabei nur einseitige Berichte und Zahlen akzeptieren, kannste hier unter jedem einzelnen Naohost Artikel finden.
zum Beitrag23.01.2025 , 12:37 Uhr
Für mich ist Tagesschau schauen oder die die Tagespresse überfliegen schon flüchtiger Konsum. es haben nunmal nicht alle Menschen die Zeit und die Kraft sich täglich mit allerlei politischen Themen tiefgründig auseinanderzusetzen und dazu verschiedenste Quelle zu studieren. Und da erwarte ich einfach, dass sich die seriösen Medien bemühen, nur wirklich gesicherte Fakten in ihren Publikationen anzubieten.
zum Beitrag22.01.2025 , 18:36 Uhr
Genauso isses. Eine Diskussion, die sich nur an der Begrifflichkeit und Definition des Wortes Genozid aufhängt ist einfach nur grotesk. Es geht um Kriegsverbrechen. Und Teile der Regierung Netanjahu machen gar keinen Hehl daraus, dass sie Vertreibung zum Ziel haben. Leider wird heute - und ganz besonders im Nahost-Konflikt- nur noch mit Maximalvorwürfen argumentiert, was eine sachliche Ausseindersetzung unmöglich macht.
zum Beitrag22.01.2025 , 17:33 Uhr
Ja, so isses. Bestes Beispiel ist der aktuell Fall bei den Grünen. Die Schlampigkeit des RBB auf der einen, das notorisch blinde Abschreiben etlicher anderer Medien. Oder die Sache Ofarim, der angebliche Suizid von Frau Föderl-Schmid, Schulen als Virenschleudern. Beispiele gibts etliche.
zum Beitrag22.01.2025 , 17:24 Uhr
Da wirds keine Antwort drauf geben. Es ist das gleiche substanzlose Geschwätz, wie das von Wagenknecht, Welzer und Co. Pazifismus, des Pazifismus' Willen. Weil wir eine Friedenspartei sind. Als ob China auf Europa warten würde und nicht selbst Mittel und Wege hätte, da sein Gewicht einzusetzen. Und wie ein UN Mandat trotz Veto-Macht Russland durchgesetzt werden soll.
zum Beitrag22.01.2025 , 12:49 Uhr
So einfach ist das ganz sicher nicht. Bei manchen Themen findet man selbst mit aufwendiger Recherche nicht heraus, was gesicherte Fakten sind. Auch auf vermeintlich seriösen Quellen werden zunehmend ungeprüfte Informationen übernommen und verbreitet. Und es gibt neben den Fake News und Verschwörungstheorien mit dem Holzhammer auch ganz subtile Einflussnahem, Grauzonen und hybride Nachrichten, die Fakt und Fiktion so verbinden, dass es bei flüchtigem Konsum nicht auffällt. Geradewährend der Pandemie wurden selbst von Wissenschaftlern und hochrangigen Politikern Falschmeldungen in Umlauf gebracht. Und nicht selten spielt dabei der politische Background der Informationsquelle eine Rolle. Da müssen sich auch etablierte Medien mal an die Nase fassen, wie sorgfältig man beim Kampf um die Wahrheit selbst arbeitet.
zum Beitrag21.01.2025 , 14:46 Uhr
Das geht mir von Anfang an so. Wenn da mehrere Vorwürfe im Raum stehen, unter Anderem die Verabreichung von KO Tropfen und der Fall sowieseso durch seine Öffentlichkeit hohe Brisanz hat, wäre da schon eine Anzeige fällig gewesen, wenn man denn die Anschuldigungen für glaubwürdig hält. Das kann die Partei auch als Dritte tun. Und spätestens jetzt, wo mindestens eine weitere Straftat im Raum steht, muss die Partei zwingend Strafanzeige stellen. Sie ist ebenso wie Herr Gelbhaar Geschädigte. Erst beschließen zu müssen, das man Anzeige erstatten will wirkt schon merkwürdig.
zum Beitrag21.01.2025 , 12:56 Uhr
„So aggressiv Russland auch ist – noch mehr Aufrüstung lässt sich aus diesen Zahlen nicht ableiten“, schlussfolgert van Aken.
Genau. Und außerdem hat Putin ja gar ein Interesse daran, die Ukraine anzugreifen. Nichts dazu gelernt. Nicht nach Syrien, nicht nach der Krim, nicht nach 2022. Man muss den Überbietungswettbewerb ja ganz bestimmt nicht unterstützen. Aber dass Russland aktuell nicht massiv aufrüstet, ist der gleiche bewußte Fall von Wegsehen, wie vor dem Ukraine Krieg.
zum Beitrag20.01.2025 , 18:12 Uhr
"Über die Folgen, die diese Lügen für Herrn Gelbhaar haben und hatten, wurde hier doch berichtet, also musste sie das nicht auch nochmal erwähnen."
Klingt schon sehr abgebrüht. Gehts nicht gerade bei metoo auch darum, dass die Opfer ernstgenommen werden? Vielleicht wird sich niemand an Herrn Gelbhaar erinnern. Was ist aber mit Menschen, bei denen so eine Intrige nicht auffliegt. Die verlieren nicht nur einen Job, sondern müssen dann ihr Leben lang zu Unrecht mit der öffentlichen Falschbeschuldigung des sexuellen Mißbrauchs leben. Familie, soziales Umfeld, Arbeitsleben, Öffentlichkeit, all das steht dann in Frage. Und keiner Frau, die belästigt oder mißbraucht wird, wird das in irgendeiner Form helfen. Im Gegenteil, die "Folgen dieser Affäre" sind ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die wirklich Mißbrauch zum Opfer fallen.
zum Beitrag20.01.2025 , 11:35 Uhr
Weil ja in solchen Fällen oft das Thema Gestz und Moral aufrollt wird. Moralisches Handeln bedingt am Ende halt auch immer, dass man auch wirklich unvoreingenommen nach der Wahrheit sucht und nicht nach eigenem Schema F abheftet. Ohne Fakten einer Seite bedingungslos zu glauben und daraus Konsequenzen zu ziehen, die der anderen Seite massiv schaden (können) ist das genaue Gegenteil von Moral. Es ist schlicht Willkür.
zum Beitrag18.01.2025 , 12:17 Uhr
Wenn die Schäden, die durch Kohle und Gas entstanden sind, so sichtbar wären wie die TV Bilder von Tschernobyl und Fukushima, wäre die gesamte Debatte eine ganz andere. Die Opfer, die Schäden und die Umweltverschmutzung, die die fossilen Brennstoffe angerichtet haben und weiter anrichten, sind exorbitant größer, als die von Atomkraft.
zum Beitrag17.01.2025 , 10:28 Uhr
Mal im Ernst. Da treffen sich ein paar Umnachtete mit einem kruden Verschwörungsonkel irgendwo in der Provinz und beschwören den bösen Wolf. Die hatten vor Jahren mal eine Petition mit (potblitz!) 8000 Unterschriften. Selbst unter den 60 Anwesenden gibt es genügend Widerspruch. Muss man das Ganze denn wirklich kommentieren oder kann man den Schwurbelstammtisch nicht dort lassen wo er ist? Nämlich dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.
zum Beitrag17.01.2025 , 10:08 Uhr
Das ist sachlich völlig falsch. An den Verhandlungen war auch Trumps Nahost Gesandter Witkoff beteiligt. Mit ausgesprochener Zustimmung der Biden Regierung. Und wenn es so einfach war, mit einer simplen Drohung den Frieden zu erzwingen, warum hats dann Biden über 2 Jahre nicht geschafft? Wahrscheinlich ist es wohl eher so, dass sowohl die Biden Regierung, als auch die Trump Delegation ihren Anteil haben. Biden hat zusmmen mit den Partnern der Gespräche einen Plan ausgearbeitet, der Druck von Trumps Leuten war aber entscheind war für den Deal zum jetzigen Zeitpunkt. Obs einem gefällt oder nicht, am Ende spricht Trump genau die Sprache, die Netanjahu und Co. verstehen.
zum Beitrag16.01.2025 , 14:39 Uhr
"Die Wahrheit liegt hier wie (fast) immer in der Mitte"
Ich stimme sehr Vielem im Artikel zu. Die Abwägung, wann eine Debatte über welches Detail dem Gesamtzweck dienlich ist und welcher Rhetorik man sich dann bedient ist scheinbar allenthalben abhanden gekommen. Vieles ist dabei von einer fast schon urdeutschen Mischung aus kleinkarrierter Rechthaberei und scheinbar notorischer Spaltungsbegierde geprägt. Dem Zitat möchte trotzdem ein wenig (besserwisserisch) widersprechen, weil es so oft falsch verwendet wird. Die Wahrheit liegt nicht "fast immer in der Mitte", sondern lediglich fast immer zwischen beiden Polen. Genau in der Mitte liegt sie genau so selten, wie am äußersten Rand.
zum Beitrag16.01.2025 , 12:52 Uhr
Aus meiner Sicht versuchen hier mehrere Seiten die Tat zu instrumentalisieren oder zumindest mal durch ihre ureigene Schablone zu drücken. Nicht nur die AfD. Alles was über den Täter bekannt ist, ist ein massiver Grad an Verwirrung und ein von Wahn geprägtes Weltbild. Da passt soviel nicht zusammen, dass man ihn nicht ohne große Verbiegungen in ein klares ideologisches Profil einordnen kann. Das ist ein mental zutiefst derangierter Mensch, der sich durch welche Umstände auch immer ein reglrecht paranoides Weltbild entwickelt hat, dass Fragmente verschiedenste Verschwörungserzählungen beinhaltet. Ich halte es für genauso konstruiert den Täter zum AfD Anhänger zu machen, wie seine Tat mit Migration in Verbindung zu bringen. Wenn man hier irgendwas anprangern muss, dann das wiederholt massive Behördenversagen. Diese Zeitbombe hat so laut getickt, dass man es eigentlich kaum überhören kann.
zum Beitrag16.01.2025 , 12:10 Uhr
Jo. Was dem Einen sein Büffelhut, ist dem Anderen sein Mönchskostüm. Und egal, was du für nen Nonsens erzählst, sicher ist zumindest, dass du von allen Seiten die volle Aufmerksamkeit bekommst.
zum Beitrag15.01.2025 , 11:41 Uhr
„Wenn wir es schaffen, das Ergebnis der CDU unter 30 Prozent zu drücken, sollte das der Union deutlich machen, dass sie mit ihrem Rechtsruck Wähler verliert – und sie diese nur zurückgewinnt, wenn sie wieder mittige Politik macht“
Was denn? So mittig, wie de SPD? Deren Kanzlerkandidat aktuell der unbeliebteste ist und die in Umfragen nicht mal auf die Hälfte der CDU kommen? Und welche "progressiven Kräfte" wählen denn enttäuschte Unioner? Die Grünen? Glaubt Bautz tatsächlich, die Zustimmungswerte zur Ampelkoalition sind nur wegen Lindner so niedrig? Wovon träumt der eigentlich sonst noch so?
zum Beitrag14.01.2025 , 07:41 Uhr
Sicher. Zwischen "in die Pfanne hauen" und schwere Gewalttaten als lächerliche Lappalien abtun, liegt aber schon noch sehr viel. Oder wird ein solcher Angriff mit Waffen nur dann zur gefährlichen Körperverrletzung, wenn der Geschädigte bleibende Schäden davonträgt?
zum Beitrag13.01.2025 , 17:49 Uhr
"Die spektakuläre Pflanzaktion von 4.000 Apfelbäumen scheiterte schlichtweg am Geld."
Das stimmt so nicht. Das Projekt scheiterte am fehlerhaften Konzept. Vor allem daran, dass die Bäume einzeln verteilt über das Stadtgebiet vorgesehen waren, was eine angemessene Pflege unmöglich gemacht hätte. Außerdem hatten die Planer gar keine Bodenanalysen erstellt, ob die Stellen wirklich für Baumpflanzungen geeignet sind.
zum Beitrag13.01.2025 , 17:33 Uhr
"Platzwunden, die in wenigen Tagen heilten."
Blanker Zynismus ist das. Es gibt zumindest ein öffentliches Video zu einem der Überfälle. Da attackieren 8 Leute einen Mann von hinten und schlagen und treten immer wieder auf ihn ein. Mit Teleskopschlagstöcken und anderen Knüppeln. Mit gegen den Kopf, als er schon lang am Boden liegt. Wer sowas macht nimmt schwerste Verletzungen in Kauf und kann auch bei uns mit einer harten Strafe rechnen. Da spielts auch keinerlei Rolle, dass das Opfer mutmaßlich ein Nazi-Vollpfosten ist. Was ungarische Gesetze und Haftbedingungen angeht, steht auf einem anderen Blatt. Auch mutmaßliche Straftäter müssen -je nach Landesgestzen- fair behandelt werden.
zum Beitrag10.01.2025 , 13:49 Uhr
Weil die Jagd nach Klicks und Headlines am ende des Tages doch wichtiger ist, als den Populisten keine Plattform zu geben. Die Empörung ist großenteils wohlfeil, da man mit ihr das geschäft macht. Nach dem ersten Wahlkampf Trumps war die Erkenntnis, dass ihn das Medieninteresse erst so richtig groß gemacht hat. Nur um beim nächsten mal wieder über jedes noch so niedrige Stöckchen zu springen. Ist mit der AfD das Gleiche. "keine Bühne bieten" heißts immer wieder. Und trotzdem fast täglich Artikel über jede billige Provokation.
zum Beitrag10.01.2025 , 12:55 Uhr
Kindergarten. Wenns die Partei ist, die man selbst gut findet, isses "total cool", "kreativ" oder (hust...) "sponti". Grinst das die Unions Birne, der olle Maggus oder jemand aus dem kreis der Musk Groupies herab, würdens die gleichen Leute empört von unseriösem Wahlkampf schwadronieren. Genau so, wie sich jetzt die Konservativen über die habeck Werbung echauffieren. Konstruierte Folklore für die Headlines des Boulevard.
zum Beitrag06.01.2025 , 19:18 Uhr
Natürlich hat er ein Interesse daran. Genauso wie Großkonzerne ein Interesse an der Wahrheit über ihre Produkte haben. Will ich mit einer Studie erntsgenommen werden, dann beauftrage ein neutrales Institut. Zu glauben, dass es Interessenkonflikte, Compliance-Verstöße oder geschönte Ergebnisse nur bei "den Anderen" gibt, lügt sich selbst gehörig die Taschen voll.
zum Beitrag06.01.2025 , 19:09 Uhr
„Wir haben die Community informiert, um sie zu beschützen“, sagt er. Sie hätten nicht gewollt, dass anderen Parkbesucher*innen etwas passiert, nur weil die Polizei die Dealer verfolgt."
Ja klar. Wir sorgen uns zu tiefst um die Gesundheit der Menschen im Park. Deshalb verkaufen wir ihnen auch eine reichhaltige Palette an Naturheilmitteln wie Crack, Speed oder Fentanyl.
zum Beitrag04.01.2025 , 15:31 Uhr
Ja ja, LOL, "lächerlich, Farce, relevante Kultur". Aus solchen Worten spricht halt schlicht die pure Überheblichkeit. Was sollen bei dieser Aufzählung Städte, die sich gar nicht beworben haben? Und wieso hat es Dresden trotz jeder Menge "relevanter Kultur" nicht einmal bis in den Entausscheid geschafft? Was soll falsch daran sein, kreative Strukturen und lngfristige Projekte zu fördern, anstatt kulturreiche Touristenhochburgen pro forma auszuzeichnen? Hier kannste mal nachlesen, was die Kriterien sind und warum die Jury welche Entscheidungen getroffen hat.
www.kulturstiftung...report_vorauswahl/
zum Beitrag04.01.2025 , 13:24 Uhr
"Allerdings sei an dieser Stelle erwähnt, dass einer der Studienautor*innen, der auch der Gründer des Social Change Lab ist, laut dessen Webseite „mehrere Jahre“ soziale Bewegungen aufgebaut hat, „um den Klimawandel zu bekämpfen“. Dabei hat er auch an der Strategie von Extinction Rebellion mitgewirkt."
Ja stark. Und demnächst hier eine Studie, die darlegt, warum Atomkaft die Energiequelle der Zukunft ist und wie Windräder der Bio-Diversität schaden. Fairerweise muss erwähnt werden, dass an der Studie Ex Vorstände von Vattenfall und Volkswagen mitgewirkt haben.
zum Beitrag03.01.2025 , 11:35 Uhr
Ja mei, jedes netzfähige Gerät sammelt und verwertet Daten, wenn mans denn zulässt. Das is ja nun echt nix Neues. Wem Datenschutz am PC oder am Telefon wichtig ist, der schaltet Telemtrie weitestgehend ab, installiert AdBlocker, PrivacyAddons oder AntISpy Tools. Und wenn man nen "modernen" Fernseher hat, selbstverständlich Tracking ausschalten, ACR verbieten. Selbst mit ner einfachen Google Suche findet man, wie das beim eigenen Gerät funktioniert. Und wer sich nen smarten Kühlschrank kauft, dem is eh alles wurscht.
zum Beitrag02.01.2025 , 18:18 Uhr
"Passt in kein Schema".
Hab ich auch über den Attentäter von Magdeburg gelesen. Es ist nur grundfalsch. Es gibt schon lange nicht mehr die klassische links/rechts/islamistisch Schablone für solche Amoktaten von Einzeltätern. Die Gesellschaft produziert seit Jahren immer mehr Menschen, die in psychische Ausnahmesituationen geraten. Auf verschiedenste Art im Leben gescheitert, mental kaputt, vereinsamt, isoliert, gemobbt, ohne Halt und Hoffnung. Und dann irgendwelchen Hetzern im Netz auf den Leim gegangen und in irgendeinem Hass- oder Verschwörungstunnel abgetaucht, der Erklärungen bietet und Erlösung verspricht. In so einer Tat entlädt sich dann die aufgestaute Wut. Für Extremisten ist das Züchten von solchen Zeitbomben über Propagandavideos viel einfacher, als irgendwo in Lagern Leute auszubilden.
zum Beitrag02.01.2025 , 17:22 Uhr
Ich war und bin da auch eher skeptisch, würde aber gern mal jemanden in Verantwortung sehen. Im Moment nehm ich Volt erstmal als (Protest)-Alternative abseits der politischen Ränder war. Nichts für die konservative Populistenmeute, aber für Linksliberale. Und genau deshalb schäumts ja auch (und vor allem) von links/grün. Da könnte doch glatt jemand Stimmen von den Enttäuschten aus dem eigenen Lager abgreifen. Was würdens aber die gleichen Leute feiern, wenn Volt am Ende Lindner die entscheidenden Prozentpunkte kostet. Und wesentlich schlechter, als mit den Etablierten, die im Augenblick um die 5% Hürde kämpfen, kanns mit denen kaum werden.
zum Beitrag02.01.2025 , 16:48 Uhr
Besser kann man gar nicht ausdrücken, dass man keine Ahnung davon hat, worums bei der Vergabe der Kulturhauptstadt geht. Es geht schon seit Jahrzehenten nicht mehr darum Städte mit viel Historie und bestehender Kultur zu feiern, sondern Kulturräume und künstlerische Strukturen in Städten langfristig zu fördern und damit die Zivilgesellschaft zu stärken. Die letzte deutsche Stadt war übrigens Essen, auch eine alte Industriestadt mit bachliegenden Strukturen. Und deren Umsetzung, mit zahlreichen Ausstellungen, Installationen und Veranstaltungen, war ein großer Erfolg.
zum Beitrag29.12.2024 , 14:53 Uhr
Natürlich bedienen sich beide Bands dieser Symbolik auch aus Provokationsgründen und natürlich funktioniert das bei beiden auch zu Marketingzwecken. Ich will auch keine Lanze für Rammstein brechen, da finde ich von vorn bis hinten nahezu alles am Anschlag peinlich. Für Nazis halte ich aber weder die Einen noch die Anderen. Die Einordung, dass das eine sich positiver und das andere negativer Symmbolik bedient, ist einfach subjektives Framing. Im Gegenteil, bei Laibach ist der Bezug zum Hakenkreuz -und zu Nazisymolik im Allgemeinen- eindeutig, während das Rammstein Logo in seiner Form eigentlich gar nicht an das Eiserne Kreuz erinnert. Nur weil ich Rammstein nicht mag, sollte ich nicht versuchen, da ganz billig was zu konstruieren.
zum Beitrag28.12.2024 , 11:52 Uhr
Ja ja, alles ist schlimm und Weihnachten ist ganz schlimm. Weihnachtsbäume schlimm, Kommerz schlimm, Familie auch. Als ich die Überschrift gelesen hab, wußte ich schon, dass unten drunter zu finden sein wird, das Silvester am Allerschlimmsten ist. Mal ehrlich. Trefft euch mit anderen Feiermuffeln. Mietet euch ne ensame Waldhütte. Schließt euch ne Woche ein und lest ein Buch, was ihr immer lesen wolltet, macht nen Filme Marathon oder ne Jam Session mit Freunden. Fahrt in ein Land, wo nicht gefeiert wird. Macht irgendwas. Aber schaltet einfach mal für ein paar Tage Radio Misepeter ab, mit dem ihr euch und eure Umgebung in Dauerschleife beschallt. Danke.
zum Beitrag27.12.2024 , 14:33 Uhr
"Das Laibach’sche Kreuzlogo jedenfalls beruht auf dem „Schwarzen Kreuz“ des ukrainischen Malers Kasimir Malewitsch, einer Ikone der Moderne, während Rammsteins kümmerliche Version an ein Eisernes Kreuz, bekanntlich beliebtes Erkennungsmerkmal von Neonazis, erinnert."
Also bei aller Abneigung gegen Rammstein. Man muss es schon mit sehr wollen, um im Logo von Rammstein ein eisernes Kreuz oder gar mehr zu sehen. Und gerade wenns um das öffentliche Framing von Kunst, Künstler und Provokation geht und eine Band wie Laibach im Mittelpunkt steht, die schon immer ganz offen Nazi Symbolik und im Artwork zur Opus Dei LP sogar ein Hakenkreuz aus Äxten verwendet hat, sollte man sich sowas echt sparen.
zum Beitrag27.12.2024 , 13:24 Uhr
So ist es. Das Wort "tragisch" ist dabei noch sehr wohlwollend, da man schon ganz bewußt ne Menge an Fakten und das Leid vieler Menschen ignorieren muss, um nicht zu erkennen, wie sehr man unversöhnlichen Extremisten das Wort redet, wenn man Unrecht und Verfehlungen nur auf einer Seite sehen will. Sowohl Hamas als auch die Regierung Netanjahu haben nur eine Zukunft, wenn sie weiter auf Hass und Gewalt setzen. Und genau deshalb blockieren sie einen echten Frieden, wo sie nur können.
zum Beitrag22.12.2024 , 16:42 Uhr
"Let’s face it: Große Gesellschaften gebären einen gewissen Anteil an Psychopathen, und aus denen politische Helden zu machen, ist ungefähr so intelligent, wie sich von ihnen regieren zu lassen."
Genau so!
zum Beitrag22.12.2024 , 14:05 Uhr
Ob die aktuelle Situation jetzt den großen Optimismus hergibt, würd ich mal außen vor lassen. Natürlich sind die Aussichten auf Merz und Co., auf eine knapp 20% AfD etc. nicht gerade rosig. Aber prinzipiell isses angebracht mal wieder weniger in der Jammerstockstarre zu verharren und alles durch die apokalyptische Miesepeterbrille zu betrachten. Aktuell hat man das Gefühl, dass die sich das halbe Land lieber darin ergeht, Untergangszenarien herbeizuschwadronieren, als nach vorn zu schauen und Probleme lösen zu wollen. Und wenns nur im Kleinen ist, Engagement kann sich lohnen. Letzte Woche war in meiner Stadt erst eine Bürgerinitiative gegen Kürzungen im Kinder- und Jugendbereich erfolgreich. Und ein linksalternatives Kulturprojekt hat kürzlich einen langfristigen Pachtvertrag bekommen, mit Stimmen aller demokratischen Fraktionen, sehr zum Ärger von AfD und Co. Das interessiert mich mehr, als ob jetzt Scholz oder Merz Kanzler ist.
zum Beitrag21.12.2024 , 16:21 Uhr
"Wie gesagt, ich halte das Töten und Verletzen von Polizei und Politikern beileibe nicht für das hohe C in linker Politik."
Wow. Man stelle sich vor, hier würde jemand so zynisch argumentieren, wenn Rechte morden oder Teroor verbreiten. War "nicht ganz das hohe C" bei Walter Lübcke, bei Michelle Kiesewetter oder auch bei den jüngsten Angriffen auf SPD und Grünen Politiker. Aber war halt gegen das System, also hats "keine Unschuldigen" getroffen oder was?
zum Beitrag21.12.2024 , 13:26 Uhr
Hm. Hab mir grad mal den Text durchgelesen und bin doch sehr, sehr skeptisch. Ich finde da kein einziges Wort in dem irgendwie Gewalt oder Sexismus verherrlicht werden. Und um "gequälte Tiere" gehts da schon mal überhaupt nicht. Mag sein, dass der Männlichkeitsbegriff hinter dem Begriff Sigma -sowas wie der klassische "Badboy"- antiquiert oder fragwürdig ist, aber was die Autorin da Alles in die Lyrics hineininterpretiert ist es ebenso. Eine sehr, sehr merkwürdige "Analyse".
Das RND interpretiert den text so:
"Aber auch, wenn der „Sigma Boy“ als ultimativer Frauenschwarm beschrieben wird, ist der Text nicht zwangsläufig als Huldigung zu verstehen. In den sozialen Medien wird das „Sigma Male“-Phänomen generell mit viel Ironie persifliert. Und auch den Text von „Sigma Boy“ kann man durchaus als eine Art Spott über das fragwürdige Männlichkeitsbild deuten."
Über den Text kann sich ja jeder gern selbst ein Bild machen:
genius.com/Genius-...ubersetzung-lyrics
zum Beitrag20.12.2024 , 13:25 Uhr
Na klar. Wie immer sind alle Anderen schuld. Allen voran "die gesamte Medienlandschaft", der manipulierte Wähler und der Kapitalismus sowieso. Man kann gar nicht besser unterstreichen, wie planlos und realtätsfremd man den aktuell dringendsten Fragen der Menschen im Land gegenübersteht. Als glaubwürdiges, ernstzunehmendes politisches Korrektiv taugt die Partei schon lang nicht mehr. Nicht einmal mehr als Protestpartei gegenüber dem Murks der etablierten Parteien. Und darüber hat man vor Allem im Osten lange einen Großteil der Stimmen generiert.
zum Beitrag20.12.2024 , 12:30 Uhr
Die „revolutionäre Gegengewalt“ richte sich „ausschließlich und gezielt gegen die Herrschenden“
Jo. Das ist das halt Credo aller politischen Terroristen. Ein mililtanter Reichsbürger würde das Glleiche behaupten. Der Schublade "links" hab ich zumindest mal immer ein progressives Element zugeordnet. Mag sein, dass die Ursprünge der RAF, in einer Nachkriegsrealität mit Altnazis in Führungspositionen und erheblichen politischen Unruhen auf der Welt, so ewtwas Ähnliches zumindest im Sinn hatte. Les ich die Zeilen von Garweg, kann ich da nur noch ewiggestrige Parolen und unreflektiertes Geschwurbel entdecken. Und es widerspricht auch herzerfrischend ehrlich dem Bild von den harmlosen Rentnern, die vom bösen Staat kriminalisiert werden.
zum Beitrag20.12.2024 , 11:54 Uhr
"Meist ist es der größtmögliche Erfolg, wenn es einer Bewegung gelingt, Missstände sichtbar zu machen. Und darin waren die Straßenblockierer:innen meisterlich."
Man kann ja zur LG stehen wie man will, aber diese Sicht ist schon ziemlich abenteuerlich. Wann gings denn nach den Aktionen mal wirklich um den Klimaschutz? Es drehte sich alles nur um die LG, ihre Aktionen, um genervte Autofahrer und um Strafprozesse. Beklatscht wurden die Aktivisten lediglich in der eigenen Bubble, außerhalb waren alle nur genervt. Dass der Klimawandel ohne die LG nicht so populär wäre halte ich auch für eine unbelegte Behauptung. Das Thema ist medial und politisch spätestens seit FFF allgegenwärtig. Und wie der Autor selbst schreibt, hat das "pure Querstellen" eben keinen Effekt. Das ist genauso kindisch, wie zu sagen "machs doch besser". Es ist völlig egal, was ich mache. Solange es keine zählbaren Früchte trägt, isses nutzlos und bei der xten Wiederholung nur noch selbstgerecht. Diese simple Erkenntnis hätte man bereits viel eher haben können. Mal schaun, in welche Richtung es jetzt geht. Viele Projekte im Klima- und Naturschutz brauchen Menschen die sich positiv engagieren.
zum Beitrag18.12.2024 , 10:10 Uhr
"Ein unrealistischer Weihnachtswunsch?"
Wünschen kann man sich alles. Würde aber einer der Kanzlerkandidaten angesichts der Umfragewerte im Augenblick über eine rot/grüne Koalition oder gar ein "Linksbündnis" fantasieren, würde man ihm völlig zu Recht kompletten Realitätsverlust attestieren. Beiden zusammen fehlen über 20%. Scholz ist der aktuell der unbeliebteste Kanzlerkandidat und Rot/Grünwünschen sich aktuell gerade mal 15%. Es ist völlig wumpe, was man sich ins Wahlprogramm schreibt, solange das die Menschen nicht für glaubwürdig umsetzbar halten.
zum Beitrag16.12.2024 , 11:58 Uhr
Schön wärs. Aber daran glaub ich genau so wenig, wie an einen Warburg Leak.
zum Beitrag16.12.2024 , 11:45 Uhr
Regierungschefs haben in erster Linie zwei Aufgaben. Der Laden zusammenhalten und Entscheidungen überzeugend zu kommunizieren. In Beidem hat Scholz grandios versagt. Dass unterscheidet ihn ganz erheblich von den 3 anderen SPD Kanzlern, die wie hier schon erwähnt jeweils 2 Koalitionen geführt haben. Und deshalb halte ich das Scheitern von Scholz auch nicht für ein klassisches SPD Problem.
zum Beitrag14.12.2024 , 13:51 Uhr
Merz im März bekommt man auch wenn man SPD wählt. Die werden genauso (gern) Juniorpartner wie die Grünen. Scholz ist jetzt schon Geschichte. Es sei Merz lässt sich noch bei einem Laschet-Gedächtnisgrinsen erwischen. .
zum Beitrag13.12.2024 , 11:53 Uhr
"Oder Handwerker*innen, die ihren Hammer in der Bahn dabei haben. Wie geht man denn damit um?"
Am Besten geht man mit jeder Problematik um, in dem man sie ernsthaft und sachlich behandelt. Der Verweis auf den Handwerkerhammer ist genauso an den Haaren herbeigezogen, wie der auf das Taschenmesser, dass man fürs Apfelschälen dabei hat. Mag sein, dass diese Waffenverbote nicht der große Wurf sind und eher dem Wahlkampf dienen, aber dafür muss man nicht so billige Argumente herauskramen.
zum Beitrag11.12.2024 , 16:23 Uhr
Für mich wieder so ein Artikel, wo man die AfD unnötig größer macht als sie ist. Natürlich würden die gern dazwischenfunken. Aber sie haben gerade 76 Stimmen. Wer glaubt denn, dass in dieser Konstellation alle rot/grünen Abgeordneten geschlossen für Scholz stimmen und so dafür sorgen, dass sie zusammen mit den AfD Abgeordneten mittells einer gescheiterten Auflösung des Parlament das Land handlungsunfähig machen und ihren eigenen Wahlkampf ad absurdum führen? Bis jetzt gabs zweimal so einen Fall und immer lief das über Enthaltungen von Regierungsabgeodrneten. Für mich ist das Geraune, dass die AfD Neuwahlen platzen lassen könnte, absolut unnötige Bühne für diesen Verein.
zum Beitrag11.12.2024 , 13:32 Uhr
"Auch wenn das mit der Selbstjustiz schwierig ist, ist etwas Genugtuung über den Tod eines Millionärs, der mit dem Leid anderer reich werden konnte, verständlich."
Ach isses das? "Verständlich", würd ich Genugtung über einen Gerichtsprozess, eine Haftstrafe oder einen Bankrott nennen. Genugtuung durch Selbstjustiz bzw. den Mord an einem Menschen zu empfinden, halte ich nicht nur für schwierig, sondern für archaisch und komplett daneben. Und wie man ein Faden von diesem Mord über das Zitat eines Serienkillers hin zu "Bloß nicht verlieben" ziehen kann, ist schon sehr schwer nachvollziebar.
zum Beitrag09.12.2024 , 20:18 Uhr
"Die Anwälte der Frau hatten angeblich versucht, Jay-Z zu einer außergerichtlichen Einigung zu bewegen, um weitere Eskalationen zu vermeiden"
Les ich das grad richtig? Der Mann soll eine 13jährige vergewaltigt haben und die Anwälte des Mädchens wollen eine außergerichtliche Einigung, um "eine Eskalation zu vermeiden". Geldzahlung ja, aber Strafverfahren nein? Für so ein wirklich schweres Verbrechen, dass in den Staaten immer mit langjähriger Haft bestraft wird? Und das, obwohl der Fall von Crombs gerade soviel Öffentlichkeit hat? Kommt mir doch irgendwie merkwürdig vor.
zum Beitrag08.12.2024 , 13:42 Uhr
Na Moment. Musik verschenke ich nur dann, wenn ich weiß, dass der Beschenkte sich ernsthaft für Musik interessiert und ich etwas finde, das auch dessen Geschmack treffen könnte. Jemanden, der nur Spotify kosumiert, würd ich da schonmal rausnehmen. Bei dem ist eine CD auch nur ein Stück Plastik, das im Reagl verstaubt. Und wenn ich schon physische Tonträger verschenke, dann fällt mir die CD (die übrigens jeder, der einen PC hat, abspielen kann) als Allerletztes ein. Vinyl erlebt nur im Musik-Mainstream eine Rennaisance. Abseits von Pop und Charts gibts eigentlich fast alles auch auf Vinyl. Ich kenne eigentlich so gut wie keinen Musikliebhaber, der keinen Plattenspieler hat. Und falls da doch einer ist, dann würd ich schauen, ob ich ihm nicht eher einen gebrauchten Plattenspieler schenken kann, als eine CD.
zum Beitrag07.12.2024 , 15:17 Uhr
Ja klar. Alles Antisemiten außer Bibi. Für mich hat die notorische Inschutznahme eines rechten Ministerpräsidenten und seiner fragwürdigen politischen Entscheidungen, nicht im Ansatz etwas damit zu tun, die demokratische Zivilgesellschaft in Israel und ihre legitimen Schutzinteresen zu verteidigen. Wer die Kritik an der Einschränkung der Pressefreiheit als "israelfeindlich" einstuft, spricht nicht für Isreal sondern für ausschließlich für Netanjahu und sein Kabinett.
zum Beitrag07.12.2024 , 14:02 Uhr
Die Frage ist doch, wo liegen die Grenzen der Aktionen, die sich durch die "Unterlassungen der Politik" legitimieren und wer legt das fest? Müssen Geschädigte (mal ab von reichen Privatjetbesitzern) prinzipiell ihren Schaden hinnehmen, weil der Staat nicht genug handelt? Bis zu welcher Grenze rechtfertigt individueller Gerechtigkeitssinn und ziviler Ungehorsam Straftatbestände? Und muss man das dann nicht auch Aktionen anderer Akteure zugestehen, die für sich proklamieren, bestehende Misstände mit Straftaten anzuklagen oder gilt das nur, wenn man selbst die Ziele für essentiell und die Aktionen für geeignet hält? Ich halte die Strafen auch für sehr hart, aber "tiefere Gesetzestreue" ist natürlich auch eine sehr selbstgerechte Sicht.
zum Beitrag07.12.2024 , 13:23 Uhr
Die FDP leidet wie alle etablierten Parteien daran, die Zeichen der Zeit zu spät zu erkennen und überfällige Reformen zu verpennen. Die Grünen sind so ziemlich die Einzigen, die das vor ein paar Jahren halbwegs vollzogen haben. Der Rest dümpelt herum und überlebt nur durch die Schwäche der Anderen. Ohne das Chaos in der jetzigen Regierung wäre auch die CDU noch da, wo sie die Wähler bei der letzten Wahl hingeschickt haben. Man glaubt, durch Profilierung mit Themen von vorgestern wieder zu alter Stärke zu finden. Das wird nicht funktionieren. Aber natürlich braucht ein Demokratie auch eine liberale Partei. Nur eben keine, die Freiheit nur für Wirtschaft und Wohlhabende denkt. Eine zukunftsorientierte FDP, die sich glaubwürdig, kompetent und ideologiebefreit dringenden Themen wie Digitalisierung, Entbürokratisierung, Wirschaftstransformation, Individualrechten, etc. widmet, hätte gute Chancen. Für so einen Neuanfang muss man sich aber als Erstes von Blender Lindner lösen.
zum Beitrag04.12.2024 , 12:10 Uhr
Da muss dir gar nichts leid tun. Am Ende isses eben einfach Krümelkackerei. Harris hat nicht überzeugt und nur das hat Trump zur Wahl verholfen. Er hat alle Swing States gewonnen, zum Teil klar. Das haben bei Weitem nicht allein demokratische Wähler entschieden. Mir gings hier aber darum, dass gern das Bild gezeichnet wird, dass Trumps Wähler alles durchgeknallte Rednecks und Verschwörungsfreaks mit Knarre im Anschlag sind. Und das ist schlicht falsch. Viele haben die Roten trotz Trump gewählt, nicht wegen ihm.
zum Beitrag03.12.2024 , 18:07 Uhr
Den ersten Satz würd ich ja sogar unterschreiben. Wo für die konervativen die Grünen an allem Regierungeschaos Schuld sind, isses hier grundsätzlich die FDP. Auch ohne Schuldenbremse und den unrühmlichen Abgang. Aber dass die Grünen in der Wählergunst ganz unten sind, kann man nun wirklich nicht behaupten. Die stehen in Umfragen zur BT-Wahl genau dort, wo sie nach der letzten Wahl standen. Und das ist der Höchstwert, den die Partei seit Gründung eingefahren hat. Mit den Krümelresten der Linken und der FDP ist das nicht vergleichbar. Und natürlich hat nicht die FDP die Lockerung blockiert, sondern die CDU. Hätten die sich da flexibel gezeigt, hätte auch Lindner mitgezogen. Man wollte aber Rot/Grün gemeinsam an die Wand laufen lassen, was für die Liberalen dick in die buchse gegangen ist. Da geh ich jede Wette ein.
zum Beitrag02.12.2024 , 12:42 Uhr
Die Behauptung, dass es "reiche, liberale Bürger, Hillbillies und Rednecks" waren, die Trump zur Wahl verholfen haben mag zwar wunderschön ins hier medial gezeichnete Bild passen, stimmt aber einfach nicht. Diese Leute hatte Trump die ganze Zeit im Petto. Entschieden haben die Wahl Wechselwähler und auch bei den immer so als "Zünglein an der Wagge" verdächtigten Wählergruppen, wie Latinos, Afroamerikaner oder Frauen hat Trump den Demokraten Stimmen die nötigen Stimmen abgeknöpft, die ihm letztendelich zum Präsidenten gemacht haben. Die Wahl wurde entschieden, da das Programm der Republikaner trotz Trumps bekannter Ausfälle und Hässlichkeiten überzeugender war, als der Demokraten, die sich nur aufs Verhindern Trumps konzentriert haben.
zum Beitrag02.12.2024 , 11:55 Uhr
Könnte allerdings auch dran liegen, dass ein Fußballverein während der Saison zwar jederzeit einen neuen Trainer, aber keine neuen Spieler verpflichten kann.
zum Beitrag02.12.2024 , 11:49 Uhr
Irgendwie kommt mir die FDP im Moment vor wie ein Kleinkind, das erst heimlich das Nutellaglas ausgemampft, dann die Finger an der Gardine abgewischt hat und jetzt trotz aufällig braun verschmiertem Mund auf die Katze zeigt.
zum Beitrag30.11.2024 , 14:31 Uhr
Die Sportler tun mir leid, die haben den ganzen Misthaufen aus Politik und Gewalt um sich herum nicht verdient. Warum manche Autoren aber noch immer nicht differenziert und kritisch auf die Fans von Maccabi schauen wollen ist mir nach all den Recherchen zu den Vorfällen in Amsterdam mehr als suspekt. Und dass die schon im April im Rahmen der Conference League in Piräus an gewalttätigen Ausschreitungen beteiligt waren, könnte ein Redakteur Sport auch wissen.
zum Beitrag30.11.2024 , 14:03 Uhr
Ja wie? Frau Merkel hat zum Scheitern der Ampel "Männer" gesagt und das "linksliberale Milieu" jubiliert, weil die Reformstaubeauftragte der GroKo so tief in die Analysekiste gegriffen hat? Da muss ja die ganz große Idee dahinterstecken.
zum Beitrag28.11.2024 , 20:34 Uhr
Ui is das schlimm. Keine Ahnung, wie das bei "jungen Leuten" auf tiktok ankommt, Schnauzbärte trenden ja auch schon ne Weile. Aber so alt bin ich jetzt auch noch nicht, dass ich diese Clips auch nur im Ansatz für cool halten könnte. Das Video von Frau Lay hat mir dann den Rest gegeben.
zum Beitrag28.11.2024 , 12:07 Uhr
Zustimmung. Bei dem Satz war ich auch raus. Das ist so weder sachlich noch zutreffend.
zum Beitrag26.11.2024 , 13:03 Uhr
Ja genau. Die "diplomatischen Skills von Merkel", unter der man sich energiepolitisch von Russland abhängig gemacht hat, die NS2 noch abgschlossen hat, nachdem Russland bereits in der Ukraine war. Nicht davon hat Putin abgehalten, die Ukraine weiter zu destabilisieren und ein paar Jahre später einen Großangriff zu starten. Seine diplomatischen Partner hat er versucht mit Energielieferungen zu erpressen. Und genau deshalb existiert die Ukraine "glücklicherweise" noch. Wem willst du hier eigentlich ein x für ein u verkaufen?
zum Beitrag26.11.2024 , 12:35 Uhr
Hm. So richtig neu ist daran ja jetzt nichts. Verschwörungstherien und "alternative Weltbilder" sind Religionsersatz, pseudospiritueller Halt, quasi modernes Sektentum. Einfache Antworten auf die komplexen Fragen, Probleme und Krisen der Zeit. Und Heilsbringer, die vorgeben, den Schlüssel zur Erlösung zu haben. Logik und Fakten sind das Gegenteil von Religion, deshalb spielen sie auch keine Rolle. Nur findet man Verschwörungstheorien und alternative Fakten bei Weitem nicht nur in christlichen Kulturkreisen. Hat man sperziell bei Corona weltweilt beobachten können und antisemtische Verschwörungserzählungen findet man so ziemlich weltweit.
zum Beitrag26.11.2024 , 11:13 Uhr
Kritisiert wird die "dünne Basis", für die Forderung nach Ausfallzahlungen. Ich hab auch keine Ahnung, wie relevant die Terminabsagen sind. Aber: "Es ist fraglich....Ich kann mir nicht vorstellen...Mögliche Ursachen dafür – sollten die Beschreibungen zutreffend sein", das ist die Argumentation des Artikels und die ist ihrerseits mehr als dünn. Und die eingestreuten Fingerzeige auf Debatten um Gewalt und "Blaumachen" sind ebenfalls ziemlich fragwürdig. Genaugenommen wird hier nur die Meinung der Sprecherin des Vereins demokratischer Ärzt*innen geschildert. Einem politisch aktiven "oppositipnellen Berufsverband", der sich in der Friedensbewegung engagiert. Und da würd ich mir schon ein paar mehr Argumente wünschen, als vage Konjunktive.
zum Beitrag23.11.2024 , 14:17 Uhr
Eure Vorliebe für Margarine sei euch ja ungenommen. Aber für ein knappes Kilo Plätzchen braucht man ein Stück Butter. Bei 40% Teuerung sind das rund 80 Cent Mehrkosten zum Vorjahr. Da außer Mehl und Zucker auch Strom deutlich günstiger ist, ist das Ersparnis durch Margarine beim Pläzchenbacken im Gegensatz zu anderen Alltags- und Lebensmittelkosten quasi nicht existent.
zum Beitrag23.11.2024 , 13:56 Uhr
Natürlich geht jede Partei selbstbewußt und mit hohen Zielen in den Wahlkampf und natürlich muss man dem eigenen Spitzenkandidaten den Rücken stärken. Aber was ich in den letzten Tagen von SPD Leuten lese, wirkt dermaßen weltfremd, unreflektiert, sebtsbeweihräuchernd und fast schon maßlos, dass man den Sozen fast schon ein krachendes Scheitern wünschen müsste, damit die mal wieder in der Realität ankommen. Bei aktuellen Umfragewerten um die 15% Begriffe wie "absolute Mehrheit" auch nur in den Mund zu nehmen und bei Versäumnissen auf vergangene Regierungen zu verweisen, von denen man selbst immer ein Teil war, spottet jeder Beschreibung.
zum Beitrag23.11.2024 , 12:48 Uhr
Das muss sich niemand vorstellen, denn der Vergleich ist in jeder Hinsicht unangebracht. Das Ditte Reich war ein hochgerüsteter Indstrieestaat, der mit dem zu diesem Zeitpunkt stärksten Militärapparat der Welt halb Europa in Schutt und Asche gelegt hat und Millionen von Menschen in Vernichtungslagern ermorden lassen hat. So brutal der Terror der Hamas ist und so schlimm wie der 7.Oktober war, er ist nicht ansatzweise mit den Dimensionen des 2. WK und dem Holocaust vergleichbar. Da wird in der Tat " etwas gleichgesetzt, was nicht gleichgesetzt werden kann". Israel hat jedes Recht sich gegen die Aggressoren zu verteidigen, aber ist in keinster Weise dazu gezwungen, der Zivilbevölkerung Nahrung, Wasser und Medikamente vorzuenthalten. Die Charta der UN wurde als Antwort auf die immensen Gräuel der Nazi-Diktatur und des 2.WK geschaffen und sie wurde auch von Israel ratifiziert. Das Bild vom "Guten", dem im ultimativen Kampf gegen "die Bösen" jedes Handeln zu rechtfertigen ist, ist so schief wie falsch.
zum Beitrag22.11.2024 , 15:29 Uhr
"Berlins Polizeipräsidentin rät Juden und Homosexuellen zu Vorsicht in Teilen der Stadt. Das Geraune dient letztlich der Entlastung der Mehrheitsgesellschaft. "
Völlig richtig. Ich meine aber auch so manchen Artikel gelesen zu haben, wo solche oder ähnliche Empfehlungen sogar für ganze Bundesländer ausgesprochen werden. Hier wie da sind Pauschalisierungen und Generalverdacht unterkomplex und unreflektiert.
zum Beitrag22.11.2024 , 12:31 Uhr
Die Idee, die Stimmen der Wählerschaft einer Partei, die sehr wahrscheinlich zweite Kraft bei der nächsten Bundestagswahl zweitstärkste Kraft bei der nächsten Bundestagswahl wird und regional um die 30% einfährt "keine Bühne" geben zu wollen, könnte man fast schon einfältig nennen. Das geht bei Kleinstparteien und Randgruppen, aber nicht bei deutschlandweit etwa 11 Mio Wählern. Die haben längst überall Bühne. Viel mehr hätte man schon längst aufhören müssen, über jedes Stöckchen zu springen, dass die Partei hinhält. Dieses permanente Zititeren und sich Empören über jeden verbalen Durchfall führt unnötig zur dauerhaften Präsenz in den Medien. Und man muss weg davon, in Gesprächen mit AfD Vertretern und deren Wähern immer nur deren Themen zu bespielen, in der vergeblichen Hoffnung, da irgendwas zu entlarven oder irgendwen zu "bekehren". Die Partei bietet sehr viel ungenutzte Angriffsfläche, wenns darum geht, echte Antworten auf wichtige politische Fragen zu geben.
zum Beitrag21.11.2024 , 19:56 Uhr
"Und wer genau legt fest, wie der Rahmen der Verteidigung Israels auszusehen hat?"
Na zum Beispiel das Völkerrecht.
Wie Israel agieren sollte? Zumindest mal nicht damit, der Zivilbevölkerung lebenswichtige Güter vozuenthalten. Und das ist ja der Punkt des Urteils. Es geht hier nicht darum, dass die Hamas und Hisbollah zerschlagen werden müssen, da geh ich völlig d'accord. Dass man dern Stellungen und deren Führer ausschalten muss, keine Frage. Und mir ist auch klar, dass in einem Kampfgebiet und einer Gesellschaftsstruktur wie in Gaza eine gewisse Zahl an zivilen Opfern nicht zu verhindern ist. Und selbst wenn man den Hilfstransporten diverser Organisationen nicht traut, dann muss das eben selbst organisieren. Auch im Verteidigungsfall hat man die Pflicht die Zivilbevölkerung weitestgehend zu schützen.
Ich sehe die Führung der Hamas und die Israels bei Weitem nicht auf einer Stufe. Aber das spielt zur Bewertung, ob sich auch die Regierung Netanjahu Kriegsverbrechen schuldig gemacht hat keine Rolle.
zum Beitrag21.11.2024 , 17:12 Uhr
"Das Gericht hat allerdings nicht Netanjahu im Visier, sondern den Staat Israel....Netanjahu gleich Mohammed Deif. IDF gleich Hamas"
Das ist nichts als ein polemische Behauptung. Und natürlich haben beide Seiten Dreck am Stecken, so sehr kann man gar nicht wegsehen. Das schließt überhaupt nicht aus, dass die Hamas mit dem Massaker vom 7.Oktober Urheber der aktuellen Eskalation ist und Israel jedes Recht hat, sich in einem bestimmten Rahmen zu wehren. Wer allerdngs die GrundvVersorgung der Zivilbevölkerung be- bzw. verhindert ist ein Verbrecher, völlig wurscht unter welcher Flagge und mit welcher Begründung er das tut. Und es trägt nicht ansatzweise zu Glaubwürdigkeit bei, jede Kritik an der Kriegsführung zu struklturellem Antisemitismus zu verklären.
zum Beitrag16.11.2024 , 16:35 Uhr
Bitte sehr, gern geschehen. Wollte die Tagesform der Nettiquette nicht austesten....
zum Beitrag16.11.2024 , 12:05 Uhr
Seh ich ganz genauso. Aus dem Baukasten, "wie schaff ich abhängte Menschen". Was es für einen bildungsfernen jungen Menschen (vor allem) auf dem Land bedeutet, keinen Schulbschluss zu haben, keinen Führerschein machen zu dürfen und deshalb auch wenig Chancen auf einen Job zu haben scheint der Autorin nicht bewußt zu sein.
zum Beitrag16.11.2024 , 11:59 Uhr
Das Foto da oben ist eine Aufnahme vom Trauerort der Terroranschläge in Brüssel 2016. Ich finds völlig daneben, das hier in diesem Kontext zu verwenden. Das geht überhaupt nicht!
zum Beitrag16.11.2024 , 11:52 Uhr
Ich bin selten einer Meinung mit Herrn Bax. Ich halte ihn auch oft latent parteisch wenns um Israel-Themen geht. Aber hier hat er Recht. Es wurde bei Weitem nicht nur "f*ck the arabs" gerufen, steht sogar im gleichen Satz. Es gab vor dem Spiel auch gewalttätige Aktionen aus dem Maccabi Lager heraus. Und das war auch nicht das erste Spiel, wo Maccabi Fans so auftreten. Man muss sich nicht gar nicht tief mit der Fußballszene in Israel auskennen, um zu erkennen, dass da Leute unterwegs sind, die genau solche Eskalationen suchen. Dass das noch lange keine Hetzjagden rechtfertig und dass es zu verurteilende, antisemtische Gewalt auf der anderen Seite gab, schreibt auch Herr Bax. Es geht um die einseitige Berichterrstattung zu diesen Vorfällen, die teilweise kritiklos und unrecherchiert die Worte rechter Politiker übernommen haben. Worte wie Progrom, die für die schlimmsten Verbrechen an Minderheiten stehen im Kontext dieser Vorfälle zu benutzen, halte ich für sehr schwierig. Und ich versteh wirklich nicht, wie man anhand der zahlreichen Aufnahmen, so einäugig auf das Geschehen schauen kann.
zum Beitrag15.11.2024 , 20:21 Uhr
"Warum also nicht auch den Führerscheinerwerb für Pkw, Motorrad oder Lkw an einen Schulabschluss koppeln... Es gäbe weniger Schulabbrecher und mehr Motivation für den Unterricht."
Genau. Wer weiß nicht, dass die Bildungsschwachen eigentlich nur faule Nichtsnutze sind, die drauf warten rasen zu dürfen? Und wenn man schon mal durchs Raster fällt, dann so richtig. Kein Abschluß, kein Job, kein Führeschein.
taz.de/Soziale-Her...ulerfolg/!5026426/
Manchmal fällt mir echt nix mehr ein...
zum Beitrag15.11.2024 , 00:14 Uhr
"Klingt faschistoid, oder? Doch so weit weg ist man in Deutschland nicht vom Gedanken, dass zum guten Leben auch Kinder gehören"
Ich finde schon, dass das "weit weg" ist. Da wird ja nicht gefragt, ob man eine staatliche Strafe für Kinderlosigkeit befürworten würde. Jeder kann sein Familienbild haben und für viele gehören halt Kinder dazu. Das hat keinerlei politische Dimension, die andere Lebensentwürfe dismkriminiert.
zum Beitrag12.11.2024 , 13:58 Uhr
„Zur Hölle mit allen, die an dieser Stelle nicht in der Lage sind, die Schönheit revolutionärer Gewalt zu erkennen oder sich ihr hinzugeben, auch (oder gerade) wenn es zu Szenen von ‚unerträglicher‘ Brutalität kommt.“
Aha. Und bekannt war ihm nur die "unerträglicher Brutalität" "störender Gleitschirmflieger". Und vom Massaker hat er am 8.Oktober nichts gewußt, als er diese Collage genau da gepostet hat, wo sich Schlagzeilen und Bilder dieser Gräueltaten überschlagen haben. Dummdreist is da noch sehr nett ausgedrückt.
zum Beitrag12.11.2024 , 13:08 Uhr
"Doch innerhalb des DGB regt sich Widerstand. IG Metall und IG BCE bestimmen im Dachverband DGB nicht allein den Kurs, ver.di oder die GEW zum Beispiel vertreten tendenziell konträre Positionen."
Ja am besten wärs wohl, die Arbeitnehmervertretungen gehen auch noch auf einander los. Bürokräfte gegen Metallarbeiter. Verwaltungspazifisten gegen Zerspanungsbellizisten. Die nächste Posse, über die man sich im Kreml krumlachen könnte. Das "Dilemma zwischen subjektiven Interessen und ethischem Anspruch" liegt halt bei Weitem nicht nur in kapitalitischen Geschäftsinteressen, sondern auch in der ideologiegetriebenen Ignoranz ganz realer Gegebenheiten.
zum Beitrag10.11.2024 , 23:08 Uhr
"Die Hooligans aus Haifa sollen schon in den zwei Nächten vor dem Spiel in der Amsterdamer Innenstadt randaliert haben"
Nur, dass gar keine Fangruppen aus Haifa in Amsterdam waren. Da hat nämlich Maccabi Tel Aviv gespielt. Aber genau so läuft die Debatte aktuell. Wenig Hintergrund, viel Meinung.
zum Beitrag10.11.2024 , 22:01 Uhr
Genau so sieht's aus. Bei Allem rund um dieses Thema sehen Viele prinzipiell nur noch, was sie sehen wollen. Da können noch so viele Fakten auf dem Tisch liegen. Im eigenen Lager wird relativiert, beim Gegner der dickste Maßstab angelegt. Hier wurde die Bühne Fußball von politisch und rassistisch motivierter Gewalt mißbraucht. Und nichts rechtfertigt weder die der einen noch die anderen Seite.
zum Beitrag10.11.2024 , 13:51 Uhr
"Da denkt man dann schon kurz: Kann Leverkusen nicht doch noch eins machen, vom Mittelkreis aus, davor drei Leute tunneln."
Ja klar. Wenn einen das Vonovia Logo so richtig triggert, drückt man direkt der konzerneigenen Betriebsmanschaft des weltgrößten Chemiekonzerns inklusive Monsanto/Glyphosat/Lipobay/IG Farben Background. Denn der Glaube an den Fußball bricht dann zusammen, wenn man die Schlusslichter aus Bochum in ihren "fetten Daumenjacken" den zweiten Saisonpunkt bejubeln sieht und weiß, dass sie von Vonovia monströse 1,5 Mio Jahresponsoring bekommen.
zum Beitrag10.11.2024 , 12:54 Uhr
"Die Entfremdung von den nicht-akademischen traditionellen weißen Teilen der Bevölkerung spiegelt sich im Wahlergebnis. Gewiss, Kamala Harris war offenkundig die falsche Kandidatin. Und Harris hat auch deshalb verloren, weil die USA nicht bereit sind, eine Frau ins Weiße Haus zu wählen, noch dazu eine Schwarze."
Das ist kein amerikanisches Problem, sondern eins der heutigen demokratischen Linken allgemein. Und sicher gibts auch die, die "nicht bereit sind, für eine schwarze Frau". Sieht man aber die Wahlquoten von ethnischen Minderheiten und auch die von Frauen, kann man erkennen, dass diese identitätspolitischen Fragen nur am Rande eine Rolle spielen. Denn auch dort hat Harris viel weniger Stimmen geholt als erhofft. Im Vorfeld der Wahl hab ich über all diese Gruppen gelesen, sie wären das "Zünglein an der Waage". Aber auch die haben die gleichen Probleme an der Supermarktkasse wie der alte weiße Mann. Am Ende ist der Siegeszug der Populisten und der Rechten auch zu einem guten Teil mit der Schwäche, der Visionslosigkeit und der Entfremdung von sozialen Fragen durch demokratische und linke Parteien. In den Staaten, wie auch hier.
zum Beitrag10.11.2024 , 12:34 Uhr
Ich bin mir sicher darum gehts auch. Nur machen alle einen Riesenbogen darum, das auch klar so zu benennen. Und außerdem müsste man sich dabei auch eingestehen, dass man keine effektiven Maßnahmen gegen Geldwäsche und das organisierte Verbrechen hat. Die italienischen Strafverfpolgungsbehörden beschweren sich seit etlichen Jahren darüber, dass Deutschland da nicht genug tut und die Mafia über die Gastronomie in Deutschland naehzu widerstandslos ihr Geschäfte betreibt, während sie im eigenen Land einen harten Kampf führen.
zum Beitrag08.11.2024 , 23:39 Uhr
Mag sein, dass man die Bezeichnung so auslegen kann. Es ist aber auch diese mittlerweile fast schon beliebig gewordene Benutzung von Maximalbegriffen wie Genozid, Apartheid, Vernichtungskrieg oder irgendwelche Holocaustvergleiche, die die Debatte so dermaßen verengt und emotionalisiert hat, dass gar keine sachliche Diskussion mehr möglich ist und zudem göeichzeitig eben auch verwässert werden. Es war lange absoluter Konsens, die Singularität des Holocaust nicht in Frage zu stellen. Heute werfen sich "beide Seiten" diesen Begriff ganz selbstverständlich an den Kopf. Ich halts für angebracht, mit Wörtern, die für unsagbare Verbrechen stehen, bewußter umzugehen.
zum Beitrag08.11.2024 , 12:32 Uhr
Prinzipiell sind solche Szenen erstmal generell zu verurteilen und wenn das geplante antisemistische Aktionen waren sowieso und ohne Einschränkung. Und totzdem wäre ich erstmal zurückhaltend, bevor da Näheres bekannt ist. Maccabi hat auch schlimme Finger dabei. Ist noch nicht lange her, da haben die in Athen randaliert und ihrerseits Leute angegriffen. Zumindest sind mir Worte wie Pogrom oder Terror, mit denen sich grad überschlagen wird zu viel, solange die Hintergrüde nicht wirklich klar sind. Auf jeden Fall wars sicher nicht schlau, propalistänsische Demos zeitgleich mit so einem Fußbballspiel zuzulassen, ohne die Veranstaltung stark abzusichern.
zum Beitrag07.11.2024 , 12:25 Uhr
Man soll ja immer das Positive mitnehmen. Zumindest hab ich jetzt doch noch für einen kurzen Moment einen Kanzler Scholz mit klarer Kante gesehen. Und eine Slapstick Granate von Christian Lindner über Stil und Verantwortung.
zum Beitrag06.11.2024 , 14:03 Uhr
"In fast allen Nachwahlumfragen sagten rund 70 Prozent der Befragten, sie seien unzufrieden oder wütend über den Zustand des Landes. Und sie sagen das nicht zum ersten Mal, sondern seit mindestens zwei Jahren."
Ja potzblitz, an was erinnert mich das bloß? Es reicht halt einfach nicht, sich in Endlosschleife darüber zu echauffieren, was alles schlecht am Gegner ist, man muss zuhören, überzeugen und liefern. Und wem wirklich daran gelegen ist, trumpschen Zuständen in Deutschland effektiv was entgegenzusetzen, der muss jetzt endlich Willens sein, sich dieser Diskrepanz zwischen moralischem Anspruch und politischer Wirklichkeit bewußt zu werden.
zum Beitrag06.11.2024 , 13:03 Uhr
"Die Frage ist aber auch: Stimmt die Analyse überhaupt, dass sich die Koalitionspartner nichts mehr zu sagen haben? Oder wollen sie bloß nicht mehr?"
Wieso sollte das die Frage sein? Ob man nicht will oder nicht kann, ist für die Bewertung von Regierungsfähigkeit komplett bedeutungslos. Und auch der Ukraine dürfte es völlig Wurscht sein, ob man sich wegen Koalitionstreitereien mit sich selbst beschäftigt oder weil man im Wahlkampfmodus ist.
zum Beitrag06.11.2024 , 12:54 Uhr
Genau so siehts aus. Die Argumente pro Ampel sind fast noch weniger überzeugend als die Arbeit der Regierung selbst.
zum Beitrag05.11.2024 , 18:56 Uhr
Natürlich spielt das Thema Abtreibung und damit auch das der Selbstbestimmtheit von Frauen allgemein eine große Rolle bei dieser Wahl. Und die verachtenden Äußerungen Trumps über frauen Mobilisieren sicher auch. Aber nachdem ich mit das dem "Zünglein an der Waage" jetzt schon überJuden, Muslime, Afromerikaner, Latinos und Taylor Swift Ahänger gelesen hab, isses vielleicht doch etwas komplexer.
zum Beitrag05.11.2024 , 18:45 Uhr
"Demokratien gehen nicht wählen, sie lassen das Los entscheiden, so dass im Ende jedeR die gleiche Chance hat, einmal mitzuregieren."
Eigentlich isses völlig wurscht, warum jemand nicht verstanden hat, wie eine (parlamentarische) Demokratie funktioniert. Antidemokratisch isses in jedem Fall, zu behaupten, dass Demoktratie deshalb nicht existent ist, weil sie nicht den ureigenen Vorstellungen entspricht.
zum Beitrag05.11.2024 , 16:21 Uhr
Hier wird viel richtig und sachlich eingeordnet. Und gleichzeitig relativiert der Autor das apokalyptische Szenario seines Buches, samt reißerischen Titel, damit selbst ein wenig. Generell ist die Befürchtung, Trump könnte -bei allem Unfug, den er real anstellen könnte- die USA mal eben im Handstreich in eine Diktatur verwandeln ziemlich abwegig.
zum Beitrag01.11.2024 , 12:37 Uhr
Hat ja nicht lange gedauert, mit dem Outing, wies um das Verhältnis zur Demokratie steht. Und dann noch eine öffentliche Watschn mit unterschwelliger Drohung über einen t-onlie (!) Kommentar. Damit schiebt man auch gleich noch hinterher, wo das eigene Gesamtniveau einzuordnen ist. Man muss fast schon hoffen, dass die CDU ihren Unvereinbarkeitsbeschluss zur thüringischen Linken überdenkt. Um so schneller wird man beobachten können, wie wenig glaubwürdig Wagenknechts Distanzierung zur AfD ist.
zum Beitrag01.11.2024 , 11:48 Uhr
"Er habe nach seinem Linken-Austritt selbst einige Monate an der BSW-Gründung mitgewirkt, sagt er, ohne Mitglied zu werden.
Nun starten die drei mit „Die Wahl“ ihre eigene Liste, die mit einem Wal im Logo wirbt"
"Die Linke in Hamburg knapp 5,1 Prozent, das BSW lag mit 4,9 Prozent dicht dahinter. „Die Wahl“ peilt fünf Prozent an, die nötig sind, um als Liste in die Bürgerschaft zu kommen"
Mal im Ernst jetzt. Ich hab dreimal geschaut, ob ich nicht vielleicht doch irgendwie in der Rubrik Wahrheit gelandet bin. Politisches Engagement ist ja grundlegend erstmal zu begrüßen. Aber manchmal liegt das Potential doch eher im Bereich Satire.
zum Beitrag31.10.2024 , 13:52 Uhr
Das Problem auf Schalke ist, dass da prinzipiell nicht in Ruhe gearbeitet werden kann, weil sich zuviele Leute zu wichtig nehmen und es eigentlich immer interne Unruhe gibt. Die ganze verschobene Selbstwahrnehmung und das Anspruchsdenken kann man mit St.Pauli nicht annähernd vergleichen. Die spielen auch Jahre demütig in der zweiten Liga, weil die Philosophie wichtiger ist, als der Erfolg. Zu glauben, man könne das in Gelsenkirchen mal einfach übernehmen und damit wieder erfolgreich ist ziemlich fragwürdig. Nicht die Art der Finanzierung oder ob Geld auch von außerhalb kommt ist da maßgeblich, sondern wie profesionell und strukturiert ein Verein geführt wird.
zum Beitrag29.10.2024 , 12:57 Uhr
Also der "Hansel" sitz "im warmen Büro" und urteilt "aus der Ferne pauschal über "ein ganzes Land". Du aber weißt ganz genau, dass es "seine Mandanten" waren, die den Terror am 7-Oktober begangen haben, weil sie halt aus Gaza stammen. Du weißt, dass all die Millionen Menschen rund um Israel den Anschlag befürworten und deshalb kein Recht haben auf Schutz nach dem Völkerrecht haben? Aus meiner Sicht differenziert Herr Schüller -bei aller Parteinahme- hier wesentlich mehr als du. Er spricht Israel weder ein Verteidigungsrecht ab, er fordert ganz explizit "kein Waffenexportverbot" und er fordert auch nicht, dass Israel nicht reagieren dürfe. Wäre vielleicht nicht falsch den Vorwurf, "aus weiter Ferne" pauschal zu urteilen, selbst mal zu reflektieren.
zum Beitrag26.10.2024 , 12:56 Uhr
Das Ganze zeigt eigentlich nur, wie wenig Ideologen generell von Kunst verstehen und wie konstruiert und selektiv die Versuche wirken sich freiem, kreativen Schaffen anzunähern.
zum Beitrag24.10.2024 , 12:25 Uhr
"Ein linker Standpunkt denkt den Kampf gegen Antisemitismus zusammen mit der Kritik an Israels entgrenztem Krieg: er macht keinen Unterschied zwischen den Opfern auf beiden Seiten."
Na das ist vielleicht in der Theorie so. Weil man immer davon ausgeht, die Linken müssen doch irgendwie die Vernünftigen und die Guten sein. In der Praxis siehts aber eher so aus, dass kein politisches Lager in dieser Frage so dermaßen gespalten ist, wie das linke. Dass in keinem politischen Lager so viele Leute glauben, so einseitig Partei ergreifen zu müssen. Und das zeigt auch ein grundsätzliches Dilemma auf. Das linke Lager und insbesondere die Partei schafft es längst nicht mehr, sich auf universelle huminatitäre Werte zu einigen und über den idologischen Tellerand der einzelnen Strömungen zu stellen. Und dann wird man das Gefühl nicht los, es dreht sich gar nicht um die Belange der Menschen in Nahost und um Ideen für nachhaltige Lösungen, sondern mehr und mehr um das eigene Selbstverständnis, für das man die Welt durch immer engeren Schablonen pressen muss.
zum Beitrag22.10.2024 , 13:03 Uhr
"Sie hat sich mehrmals entschuldigt und das Posting als Fehler bezeichnet, es ist auf Instagram längst gelöscht."
Ja und? Das machen AfD Politiker ständig so. Das hat Aiwanger gemacht. Und alle sind empört über solch mangelnde Integrität. Frau Özoğuz ist Teil der Bundesregierung und hat damit eine besondere Verantwortung, für das was sie schreibt und teilt. Vor allem, wenn gerade antisemtische Straftaten auf einem Rekordhoch sind. Und dabei spielt der Hinweis auf ihr "Naturell" genauso wenig eine Rolle, wie was irgendwelche konservativen Typen dazu meinen.
zum Beitrag22.10.2024 , 12:29 Uhr
Ja wenn außer viel Meinung genau so viel jugendliches Feuer beim Anpacken und Organisieren herumkommen würde, hätte ich damit auch kein problem. Ich rede aber von Leuten, die zwar in jedem Plenum große Reden schwingen, permanent andere zurechtweisen und sich genauso artikulieren, wie im Artikel beschrieben. Gehts aber drum, Sonntags nach der Veranstaltung mal mit aufzuräumen, die Bühne abzubauen, mal ohne vorheriges Plenum sich freiwillig an Aktionen oder anderen notwendigen Arbeiten zu beteiligen, dann kommt da nicht viel. Und Jugend hin, Jugend her, so alt bin ich nun auch noch nicht, das ich altersmilde lächelnd auf 20jährige blicken würde. Aber den Glauben, die eigene Meinung sei die einzig richtige und man könne die nicht für die Sache auch mal hinten anstellen, hab ich schon immer falsch gefunden.
zum Beitrag22.10.2024 , 11:39 Uhr
Klar man sich über jeden neuen BILD-Hetzartikel und den tagesktuellen Social Media Shitstorm aufregen, da hat man immer was zu tun. Man kann aber auch mal nachfragen, was die Grünen ständig reitet, selbst anbetrachts massiver eigener Wählerverluste irgendwelche unnötigen Randbaustellen aufzumachen, bei denen man mit Ansage nur aufs Brett fallen kann. Da wirds auch nie langweilig.
zum Beitrag21.10.2024 , 17:01 Uhr
Ich fühl mich nicht angesprochen, antworte aber trotzdem mal. Wenn ich die Kommentare so durchlese, gibts nur sehr wenige die "die Zeter und Mordio schreien, wenn Israel sich anfängt zu wehren". Und es gibt auch kaum Stimmen, die wollen, dass man sich mit Terroristen an einen runden Tisch setzt und verhandelt. Das ist einfach nur polemisch. Ich zum Beipiel, hab lange komplett auf Seiten Israels gestanden, unterstütze nach wie vor den Einsatz gegen den Terror und finde einen Großteil der öffentlichen Pro-Palestina Proteste völlig daneben. Und trotzdem seh ich militärisches Vorgehen, dass längst die Grenzen überschritten hat und höre gleichzeitig Stimmen von verantwortlichen Politikern, die denen der Islamisten in kaum etwas nachstehen. Ich sehe das aus "begrenzten Operationen" flächendeckende Zerstörung wird, dass man selbst die Kritik der nahestehendsten Verbündeten harsch wegbügelt, dass Hildsorganistionen zu Antisemiten verklärt werden, dass Un Truppen unter Beschuss geraten und humanitäre Hilfe behindert wird. Und ich sehe auch Kommentatoren, die all das pauschal wegbügeln und polemisch in eine Ecke schieben wollen. Für mich nicht besser als pauschale Israelkritik.
zum Beitrag21.10.2024 , 14:01 Uhr
Aus meiner Sicht trifft der Text den Nagel auf den Kopf. Was da teilweise mit einer selbstverliebten Monstranz vor sich hergetragen wird, geht mir seit Jahren auf den Zeiger. Ich erlebe in politischen und alternativen Projekten -vor Allem sehr junge- Menschen, die außer ziemlich viel Meinung und penetrante Selbstprofilierung sehr wenig für die Sache tun. Für mich ist dieses Verhalten so etwas wie das moralische Äquivalent zum materialistischen Stylegehabe von Hipstern und Yuppies. Seinen Gegenüber offen als souveränen, individuellen Menschen zu behandeln, seinen Standpunkt zu respektieren, ihm und sich selbst Fehler zugestehen und auf Augenhöhe zu diskutieren, ist ehrlicher und gewinnbringender als dieses notorische Polieren des vermeintlich aufgeweckten Egos.
zum Beitrag21.10.2024 , 12:08 Uhr
Gegenfrage: Gehört ein geduldeter Asylbewerber zu den "Priveligierten" dieser Gesellschaft? Gehören Schwerbehindete, Obdachlose, Lanzeitarbeitslose oder flaschensammelnde Armutsrentner auch dazu, nur weil sie Männer sind? Gehören Frauen in Vorständen von Firmen, in Familien mit hohen Vermögen, in Adelshäusern, in der Politik oder im Showbusiness auch zu den Benachteiligten? Aus dem einfachen Grund, weil sie Frauen sind? Oder ist die Geschlechterschablone allein vielleicht doch etwas zu klein und vor allem zu simpel, um Privillegien festzustellen? Und liegt es vielleicht auch an Privilegien, diese Unterschiede nicht "zu sehen"?
zum Beitrag20.10.2024 , 14:22 Uhr
Sport um innere Wut und Konflikte zu befrieden, um Selbstbewußtsein und Abwehrbereitshaft zu steigern ist erstmal ne gute Sache. Die oben beschriebene Einstellung führt allerdings dann auch fragwürdigen Stilblüten. Vor ein paar Jahren bin ich mit zwei Kollegen auf dem Rückweg von einer Gegendemo und auf einmal steht in einer Nebenstraße eine Gruppe von etwa 7 oder 8 Mädels um die zwanzig, vermummt und mit Quarzhandschuhen ausgestattet, um dann ziemlich unsicher zu fragen, "seid ihr links oder rechts?". Auf dieser Demo war das Who is Who der rechten Hooligan-Szene Deutschlands vor Ort. Leute, deren Lebensinhalt aus hemmungsloser Gewalt besteht. Wenns da ein Aufeinandertreffen gibt, hilft dir Freizeitboxtraining keinen Millimeter.
zum Beitrag19.10.2024 , 13:24 Uhr
Weil es genau das ist was Demokraten von Faschisten unterscheidet. In einer Demokratie gibt es eine vom Grundgesetz geschützte Meinungsfreiheit und es gibt rechtsstaatliche Verfahren, die deren Grenzen kontrollieren. Faschisten wollen einfach alles verbieten, was ihnen nicht in den Kram passt.
zum Beitrag18.10.2024 , 13:52 Uhr
Ich möchte Wagenknecht nichtmal einen Millimeter verteidigen. Aber die Misere der Linken hat bei Weitem tiefere Ursachen. Keine zeitgemäße glaubwürdige Vision, schwaches Führungspersonal, jahrelanger interner Streit, Koalitionsunfähigkeit, Entfremdung vom Kernklientel. Und dass man Wagenknecht bei der längst überfälligen Aspaltung komplett die Regie überlässt, rundet das Bild der Partei komplett ab. Je schneller man aufhört über Andere zu jammern, desto her ist es möglich, sich in irgendeiner form wieder zu berappeln.
zum Beitrag18.10.2024 , 13:21 Uhr
Das erinnert mich irgendwie an die "Befreiungsfront für Gartenzwerge", die vor einigen Jahren französische Kleingärten unsicher gemacht hat. Nur dass sich Campact im Gegensatz zu den Erstgenaannten selbst ziemlich ernst nimmt.
zum Beitrag18.10.2024 , 13:14 Uhr
"dass es mehr als fraglich ist, ob die Abschiebung eines gefährlichen Flüchtlings in ein anderes EU-Land tatsächlich etwas bringt"
Der Artikel macht einen Fehler, er geht davon aus, dass dieses Paket nur gegen Terror helfen soll. Natürlich ist ein abgeschobener Gefährder oder Intensivtäter aus Sicht deutscher Behörden ein Problem weniger. Die Täter von Hamburg und Solingen hätrten ihre Taten zuimndest in Deutschland erstmal nicht begehen können. Und wenn man denn schon kritisert, dass es eine Beschränkung biometrischer Daten zu Ermittlungszwecken geben wird, dann wirkts schon merkwürdig, gleichzeitig die Abschiebung von Gefährdern falsch zu finden. Ersteres ist ein massiver Eingriff in Persönlichkeits- und Datenschutzrechte aller hier lebenden Menschen, also auch aller Migranten. Und Zweiteres richtet sich direkt gegen Menschen, von denen eine Gefahr ausgeht.
zum Beitrag17.10.2024 , 15:44 Uhr
Was passt da nicht zusammen? Die USA führen diese Angriffe als Teil der Operation Prosperity Guardian durch, an der zum Besipiel auch Frankreich, Italien, Norwegen, NL, UK und Kanada beteiligt sind. Und sie führen diese aus, weil die Huthi sämtliche Handelsschiffe im Roten Meer angreifen.
zum Beitrag17.10.2024 , 13:12 Uhr
Was heißt denn Manöver? Niemand in den USA würde im Wahlkampf dieses heiße Eisen anpacken. Weder Trump noch Biden, noch Harris oder sonstwer. Der US Präsident wird traditionell am 20. Januar vereidigt und ist erst ab dann Oberbefehlshaber der Armee. Netanjahu kann nur deshalb so agieren wie er es tut. Und er weiß genau, nur wenn Trump die Wahl gewinnt, wird er es weiterhin so tun können.
zum Beitrag15.10.2024 , 13:06 Uhr
"Ich will Musik machen. Deshalb versuche ich es mit Tiktok."
Haarsträubend. Versuchs mal mit nem Instrument, mit anderen Musikern, mit Leidenschaft und Kreativität. Ernst genommen wird, wer was kann, wer gute Songs schreibt, wer live performen kann. Und isses wirklich wichtig Leute für flüchtige Klick zu erreichen, Content für die Datenmüllhalfe tiktok zu schreiben oder doch was Nachhaltiges zu schaffen, das Menschen wirklich etwas bedeutet? Soziale Netzwerke kann als Werbeplattform nutzen. Musik für virtuellen Fame an das User Verhalten irgendeiner Videoplattform anzupassen ist genau das Gegenteil davon, ein Künstler zu sein.
zum Beitrag14.10.2024 , 15:46 Uhr
Kann mir schon gut vorstellen, dass in ungarischen Gefängnissen mit solchen Leuten übermäßig hart und vielleicht auch unrechtmäßig umgegangen wird. Auch richtig, das genau zu beobachten. Und trotzdem kann ich das ständige Relativieren der Tatvorwürfe nicht nachvollzioehen. Man kann in dem Video sehen, wie 8 Leute einen Mensch von hinten niederschlagen und Mit Füßen und Knüppeln immer wieder auf ihn einprügeln und eintreten, auch gegen den Kopf. Wenn die Umstände umgekehrt wären und ungarische Rechte so in Deutschland auf einen Linken losgehen würden, wäre es hier -zu Recht- völlig selbstverständlich von Mordversuch und extremistischer Gewalt zu schreiben und eine harte Verurteilung zu fordern. Wenn das jetzt den Angeklagten vorgeworfen wird, dann ebenfalls zu Recht.
zum Beitrag14.10.2024 , 14:27 Uhr
Kann mich noch erinnern, wie soziale Netzwerke als die große Nummer angeprießen wurde. Informationen und Fakten für alle zugänglich, globale und zensurfreie Kommunikation, etc. Heute gelten sie mindestens genauso als Schlüssel für die Verbreitung von Desinformation, Hass und Hetze, für Blasenbildung im Netz. Natürlich haben alle technischen Neuerungen auch jede Menge positive Seiten und Effekte. Trotzdem isses erstaunlich, wie naiv man sich immer wieder darin versucht, den "alles wird gut Effekt" herbeizureden. Ohne Regulierungen wird KI aber sowohl im Positiven, wie auch im Negativen enorm viel verändern. Die Möglichkeiten für Mißbrauch sind rießig.
zum Beitrag13.10.2024 , 15:55 Uhr
Das liegt einzig und allein nur dran, dass die zwei Gruppen mit ausgeprägter Ideologie die Debatte dominieren und keine Grautöne zulassen. Für die einen ist Terror Freiheitskampf und für die Anderen ist im Verteidigungsfall so ziemlich alles erlaubt. Jede Kritik wird sofort mit Maximalvorwürfen und Totschalgargumenten gekontert. Beide haben Unrecht und bewegen sich mit der bewußten Vereinfachung dieses Konfliktes und seiner Auswüchse auf einer Ebene mit Populisten und Demagogen, mit denen sie selbst nicht in Verbindung gebracht werden wöllten.
zum Beitrag13.10.2024 , 15:48 Uhr
Den Apostroph gab's natürlich schon immer und der wurde auch nie abgeschafft. Nur wird er permanent falsch verwendet. "Montag`s, Auto`s, Uns'er Einkaufsmarkt, Schwein's Hax'n.". Alles so schon gesehen. Keine Ahnung, wo die Leute das her haben, aber für sowas gibts die Bezeichnung Deppenapostroph absolut zurecht.
Hier gibts das gesamte Grauen gesammelt:
www.deppenapostroph.info/
zum Beitrag11.10.2024 , 14:35 Uhr
Wenn man die Reaktionen vieler Menschen zum Thema so sieht und auch die Kommentare unter den Nahost-Artikeln so durchließt, sind doch ne ganze Menge Erwachsen nicht in der Lage bzw. nicht bereit eine fundierte, differenzierte und empathische Meinung zu diesem komplexen Thema zu entwickeln. Das von Schulkindern (wir reden hier auch über Grundschüler, die Themen wie Nationalssozialismus, Antisemitsimus oder gar Geschichte in Nahost noch gar nicht behandelt haben.) zu verlangen ist da da doch ziemlich drüber.
zum Beitrag11.10.2024 , 13:39 Uhr
Ich hab lange überlegt, was ich von Scholz -abgesehen von seinen CumEx Verstrickungen- halten soll. Mittlerweile bin ich sicher. Er ist ein schlechter Kanzler, ein ganz schlechter sogar. Seine oberste Aufgabe ist es den Laden zu führen und Regierungsentscheidungen zu kommunizieren. Bei beiden Punkten versagt er auf ganzer Linie. Wie man in einer Zeit, wo populistische Parteien bei Landtagswahlen mit Außenpolitik- und Sicherheitsthemen große Gewinne machen auf umfassende öffentliche Erklärungen solch wichtiger Entscheidungen verzichten kann, ist nur mit eklatanter Inkompetenz oder Ignoranz erklärbar. Beides disqualifiziert jemanden für so eine Position. Wenn die SPD tatsächlich mit ihm als Kanzlerkandidat in die nächsten Wahlen geht, ist ihr nicht mehr zu helfen.
zum Beitrag11.10.2024 , 13:27 Uhr
"Wer das kritisieren wollte, könnte ja gern mal versuchen, gegen ChatGTP zu argumentieren."
Na ja, ich würd eher sagen, dass eine KI, die nach allumfassenden Kriterien entscheidet, tatsächlich nach dem Motto "entscheide so, wie ichs schon immer gewußt hab" arbeiten würde, darf doch bezweifelt werden.
zum Beitrag10.10.2024 , 14:09 Uhr
Gibt natürlich viele Gründe, warum man das schlecht finden kann. Das schiefe Bild vom Fußballromantiker ist auch mediengeprägt. Aber "gewissenlos"? Gehts da vielleicht ne Nummer kleiner? Was macht ihr eigentlich, wenn ihr entdeckt, dass Taylor Swift seit Jahren Werbung für Coke macht?
zum Beitrag08.10.2024 , 12:18 Uhr
Darum gings mir aber nicht. Ich finde diese pauschalen Sätze über ganze Landesteile oder Länder, obwohl nur eine minderheit betreffend wenig hilffreich. Sowas ständig zu wiederholen schafft nämlich auch Identität.
zum Beitrag05.10.2024 , 15:29 Uhr
"Herbert Kickl ist Österreich"
"Gewiss, seine Partei hat 28,8 Prozent erreicht, was natürlich heißt, 71,2 Prozent haben ihn nicht gewählt."
Kickl ist genauso wenig Österreich, wie die AfD "der Osten" ist. Und wenn man schon selbst feststellt, dass gut über 2/3 der Wähler ihn nicht gewählt haben, was sollen dann so pauschal platte Sätze in einem Artikel, der die Niederträchtigkeit der radikalen Rechten in aller Ausführlichkeit beschreibt?
zum Beitrag05.10.2024 , 14:17 Uhr
Die Aufregug über das Wort "Kriegstüchtigkeit" ist für mich alberne Wortglauberei. Und sie ist, gerade wenns gleichzeitig darum geht der Ukraine Solidarität auszusprechen- auch noch wohlfeil dazu. Denn diese muss Krieg führen um sich zu verteidigen, während Putin sich um dieses Wort herumdrückt. Jeder weiß ganz genau, dass mit "Kriegstüchtigkeit" Wehrtüchtigkeit und Abwehrbereitschaft gemeint ist. Auszublenden, dass auch im Verteidigungsfall "Krieg" herrscht, ist ziemlich grotesk.
zum Beitrag05.10.2024 , 13:20 Uhr
Nee, genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Es ist genau diese Art von ideologischem Beißreflex, die AfD und Co in die Karten spielt. Alles nicht ernst zu nehmen und nach "rechts" zu schieben, was irgendwie nicht ins setzkastenartige Weltbild passt, ist zudem genau das Gegenteil von Feminismus. Nämlich Ignoranz gegenüber Mißständen und Opfern. Man muss nur mal an die Kölner Silvesternacht und die anfängliche Berichterstattung in linken Medien denken. Da wurde der massenhafte Mißbrauch von Frauen durch Linke relativiert und unglaubwürdig gemacht. Die Kritik daran hat man anfangs den Rechten überlassen und ab diesem Punkt ist ganz viel von dem "Wir schaffen das" gekippt und heute hat die AfD bundesweit 20%. Nirgendwo hat Özdemir das grundsätzlich mit Migration verknüpft. Das blosse Erwähnen von Mißständen als "rechts" zu labeln, zeigt nur eins: Man hat nichts dazu gelernt.
zum Beitrag04.10.2024 , 12:42 Uhr
Vielleicht merkt Stegner ja jetzt mal was. Ist noch nicht lange her, da war gar nicht so weit weg von der "Argumentation" der Buh-Rufer. Prinzipiell ist diese Friedensbewegung nichts Anderes mehr als das gleiche Konglomerat aus hängengebliebenen Alt-Linken, Schwurblern, Querfrontlern und Verschwörungsheimern, dass sich bei jeder Gelegenheit von populitischen Stimmungsmachern vor den Karren spannen läßt.
zum Beitrag04.10.2024 , 12:25 Uhr
"Bei Biden ging es darum, nicht wieder anzutreten; die Ampel ist für vier Jahre gewählt und kann und soll selbstverständlich bis zur nächsten Bundestagswahl weitermachen"
Ja das ist mir auch als Erstes ins Auge gefallen. Außerdem waren die Zustimmungswerte zur GroKo 2020 ebenfalls verheerend. Und zu behaupten, ein Weiterregieren der Ampel wäre ein "gefundenes Fessen für CDU, Afd und BSW" ist angesichts dessen, das genau diese Parteien vorgezogene Neuwahlen fordern, ebenfalls ziemlich merkwürdig. Die Argumentation des Artikels ist durchweg wirklich mehr als dünn.
zum Beitrag01.10.2024 , 18:06 Uhr
"Für die Kirche ist klar: Schweden, das bedeutet in diesem Fall Afghanistan, und damit eine unzumutbare Härte."
Ist das denn wirklich so? Soweit ich weiß, hat Schweden Anfang des Jahres seine Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt und das mit der Menschenrechtslage begründet. Selbst bei Straftätern sieht man mittlerweile davon ab.
zum Beitrag30.09.2024 , 15:19 Uhr
Na scheinbar -nimmt man mal aktuell den kriegsführenden Aggressor in Europa- muss ja in Russland ja alles in bester Butter sein, dass man keinen Unterschied erkennen kann. Freie Wahlen, Meinungs- und Pressefreiheit, Minderheitenrechte, soziale Absicherung, demokratische Beteiligung, friedliche Koexistenz mit seinen Nachbarn, vergleichsweise sehr niedrige Armutsquote etc. Scheinbar alles selbstverständlich und überall so zu haben.
zum Beitrag30.09.2024 , 15:06 Uhr
"Ich glaube allerdings nicht, dass ich geeignet bin, mich in einen Schützengraben zu legen. Allein schon wegen meines Heuschnupfens...."
Um ehrlich zu sein, hätte ich hier fast schon aufghört zu lesen. Natürlich muss niemand kämpfen wollen, schon gar nicht gern und auch icht nur für irgendein "Vaterland". Würd ich auch nicht. Jede realistische Alternative würde ich bevorzugen. Dass aber bei einem Angriff viel mehr auf dem Spiel steht. Nämlich das Leben und die Freiheit der Nächsten. Derer, die sich nicht wehren können, die nicht abhauen können.Und auch all die Werte, die -bei aller Unvollkommenheit- erkämpft wurden, für die wir als Gesellschaft Tag für Tag im Frieden ringen. Das steht auf dem Spiel. Und ich kann nicht genau sagen, ob ich das jetzt als unüberlegt, als egoistisch oder als puren Spott verstehen soll, da seinen Heuschnupfen vorzuschieben. Und klar kann man selbst abhauen und irgendwo glücklich seine Kinder großziehen. Aber eben nur solange das noch möglich ist und wenn man bereit ist, diejenigen zurückzulassen, die man nicht mitnehmen kann.
zum Beitrag30.09.2024 , 13:55 Uhr
Würd ich mal genauso unterschreiben. Angst und Panik haben noch nie geholfen, Probleme zu bewältigen. Nicht mal im Kleinen. Und genau wie (zum Beispiel!) bei Corona geht man nicht offen mit Erkenntnissen um, die dem eigenen Anliegen scheinbar entgestehen. Eine -aus meiner Sicht zwingend notwendige- öffentliche Analyse zur Bewältigung der Pandemie fehlt bis heute. Dabei ist es Glaubwürdigkeit, die Menschen zu Veränderungen bewegt und Misstrauen, dass sie davon abhält. Misstrauen, was von negativen Kräften gentzt wird, um die Glaubwürdigkeit von Staat, Wissenschaft und Presse zu unterminieren. Und ja, Medien haben am gesamten gesellschaftlichen Diskurs einen großen Anteil und damit enorme Verantwortung. In Zeiten, wo jeder Promi-Pups millionefach geklickt wird, zu versuchen, eine solch umfassende Studie irgendwie wegzuschweigen ist grotesk.
zum Beitrag29.09.2024 , 11:31 Uhr
Nur gehts nicht darum, wer die tollste linke Partei hat. Während wir uns darum sorgen, dass die AfD in irgeneinem Landtag die Macht haben könnte, bilden in Israel Nationalkonservative und Rechtsextremisten die Regierung. Und die haben -bei allem Verständnis für den Verteidigungskrieg- ebenfalls ihren guten Anteil an der Gesamtsituation. Sogesehen sind die Erfolge der Linken in Israel mehr als überschaubar.
zum Beitrag28.09.2024 , 21:58 Uhr
Was aber, im Falle Israel kommt dadurch in Bedrängnis, zu einem mittelschweren innenpolitischen Beben in den USA führen würde. Es ist Wahlkampf in den Staaten und das weiß Netanjahu ganz genau.
zum Beitrag28.09.2024 , 12:44 Uhr
Mal ernsthaft. Abgesehen von den widerlichen Anfeindungen gegen Lang als Person, hat sie das Amt aber auch denkbar schlecht bekleidet. In vielen Interviews und Talkshows hat sie sowohl inhaltlich als auch rhetorisch nie das Bild einer guten Führungskraft abgegeben, die die Partei zu neuen Erfolgen führen könnte. Und Nouripour hat sich mit dem Übergangsregierungs-Satz ebenfalls nachhaltig selbst ins Knie geschossen. Man könnte auch sagen, der Kommentar entwertet die -durchaus vorbildlich- übernommene Verantwortung der zwei für drei verheerende Wahlergebnisse. Auffällig sind für mich Texte in der taz, die sich mit inhaltlicher und personellen Kritik an den Grünen enorm schwer tun.
zum Beitrag27.09.2024 , 12:58 Uhr
"seit über 3000 Jahre jüdisches Gebiet"
Wow. Blut und Boden also? Ist das tatsächlich das Argument, mit dem man den Menschen, die dort (auf beiden Seiten) leben in irgendeiner Weise gerecht werden kann? Mit denen man dazu beitragen kann, irgendwann einmal Konflikte zu überwinden eine freidliche Koexistenz zu führen? Oder ist das nicht doch eher die Sprache, mit der Nationalisten und Rassisten ihr ewiggestriges Weltbild rechtfertigen? Mit der Putin der Ukraine das Existenzrecht abspricht, mit der die "Verteidiger des Abendlandes" argumentieren? Steckt da nicht genau das drin, was auch in "from the River to the sea" drinsteckt?
zum Beitrag27.09.2024 , 11:59 Uhr
Halte ich für eine völlige Fehleinschätzung. Da ist überhaupt nichts richtig dran. Man erinnere sich mal, was hier so alles geschrieben wurde, als Wagenknecht aus der Linken ausgetreten ist. Jetzt könne man die Partei endlich wieder wählen, jetzt hat man sich vom altlinken Ballast getrennt. Ergebnis bekannt. Nicht, dass es (tendetziell) linken Bewegungen nicht eh schon inhärent wäre, dass sie oft am Sekterierertum scheitern. Der aktuelle Zeitgeist, nicht nach gemeinsamen Nennern und Möglichkeiten für Mehrheiten zu suchen, ambivalente Meinungen innerhalb der eigenen Reihen nicht mehr akzeptieren zu können und sich deshlab lieber in kleinstgruppen zurückzuziehen, zerlegt gerade das linke Lager in Rekordtempo. Die eigenen Befindlichkeiten stehen unverhältnismäßig über einem gemeinsamen Ziel. Unverhältnismäßig deshlab, weil der eigentliche Feind, die Rechtsextremen und Klimawandelleugner aktuell Rekordzahlen einfährt. Und eine Spaltung der Grünen in Splitterparteien wird das demokratische Lager weiter schwächen. Ich denke, diese Leute sind sich gar nicht bewußt, wie groß überhaupt das Potential ihres Kernklientels ist und schon immer war.
zum Beitrag26.09.2024 , 13:18 Uhr
Für mich waren die Nachdenkenseiten schon immer kritisch zu sehen. Klassisch linken und sozialen Themen standen stets auch wissenschaftlicher Unfug und haltlose Artikel aus dem Repertoire der Verschwörungsheimer gegenbüber. Mit Corona isses dann aber immer mehr in die falsche Richtung gekippt. Da wird so immens viel Unsinn verzapft, dass es auf genau die Zielgruppe zielt, die auch Wagenknecht im Visier hat. Bisserl antiwestlich hier, bisserl Querdenken und Querfront dort, ganz viel Panik und natürlich gegen "die da oben". Billiges Angstfutter für verunsicherte menschen in einer unsicheren Zeit, verpackt in einer pseudoseriösen Aufmachung. Und generell kann man nur immer wieder betonen: Man hüte sich vor all denen, die sich selbst vollmundig als Nachdenkende, Erwachte, Erweckte oder als Verkünder der Wahrheit produzieren.
zum Beitrag25.09.2024 , 18:52 Uhr
"Den meisten Menschen im Osten geht es heute materiell besser als in der DDR"
Ja Mensch. Da gehts den meisten Leuten doch tatsächlich besser, als noch vor 35 Jahren in einem völlig heruntergewirtschafteten Staat, wo die Menschen teilweise für Grundnachrungsmittel anstehen mussten und man Angst haben musste, für abweichende Meinungen im Knast zu lanen. Und Bananen gibts im Überfluss. Was gibts denn da noch zu wollen?
zum Beitrag23.09.2024 , 18:20 Uhr
Volle Zustimmung. Da wittert man ständig die Opfermentalität bei Autofahrern, Bauern, Rechten, Ossis, etc. Aber immer wenns Kritik gibt oder ne Wahl verloren geht, ist der olle Lindner schuld, die Springer Presse oder jetzt halt die SPD. Bevor man selbst mal auf den Trichter kommt, dass die hohen Wählerzahlen vor 4,5 Jahren ein Vertrauensvorschuss von Wechselwählern waren, die jetzt enttäuscht wieder wo anders herumkreuzen, kanns passieren, man findet sich in einer ähnlich prekären Situation wieder, wie Linken oder FDP.
zum Beitrag23.09.2024 , 16:58 Uhr
Das kommt dabei raus, wenn ein politisches Lager von eine Strömung dominiert wird, für die Identität über Werten steht. Da kann man sich nämlich seinen eigenen Mikrokosmos suchen, für den man radikal und kompromisslos alles andere über Board schmeißen kann, was früher mal essentiell für linke/progressive Bewegungen war.
zum Beitrag23.09.2024 , 10:59 Uhr
Ich denke, das ist als Begriff wie "Handy" oder "Business" einfach klar und international.
Sorry, kleiner Klugschiss am Rande. Gerade das Wort "Handy" ist das beste Beispiele für eine unnötig verenglischte Bezeichnung, die außerhalb Deutschlands kein Mensch benutzt.
zum Beitrag22.09.2024 , 19:35 Uhr
Und dann ist er als Frontmann bei Rammstein eingestiegen....
zum Beitrag22.09.2024 , 15:03 Uhr
"Wüst ist „strebsam“, „nett“ und „artig“"
"Wüst ist ein Prototyp der Generation X"
Aha. Gar nicht sooo lange her, da wars noch Kurt Cobain. Und Generation X stand für No Future und Nihilismus. Und keine Chance auf höhere Posten? Gilt das dann auch für Linnemann? Der ist gerade mal 2 Jahre jünger als Wüst. Soviel mal zur Substanz dieses ganzen Generationengedöns.
zum Beitrag21.09.2024 , 13:27 Uhr
Eigentlich wie immer, wenns ium solche Themen geht. Die Einen sehen .oh Wunder- keine Probleme, für die Anderen ist die Polizei generell durchseucht mit gewalttätigen Nazis. Und wie immer liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.
"Und was heißt überhaupt Gewalt gegen die Polizei? Viele Handlungen, die als Angriffe auf die Beamten bezeichnet werden, haben nämlich nichts mit physischer Gewalt zu tun. Auch in der Studie werden darunter ja in 67 Prozent der Fälle Beschimpfungen gefasst. Diesen Gewaltbegriff zu hinterfragen, das hat die Studie leider versäumt."
Aber dieser Absatz macht dann doch sprachlos. Geht man mal weg vom Kontext Polizei (und selbst da sind ja nicht nur schwer gepanzerte BPos gemeint), vertauscht man Adressat und Absender oder bezieht das auf irgendeine andere Gruppe, die Gewalterfahrungen beklagt, ist das Eis nicht mal mehr nur dünn.
zum Beitrag20.09.2024 , 18:17 Uhr
Ja dann stärkt die Steuerbehörden und sorgt dafür, dass häufiger geprüft wird. Wem nützt die Aufbewahrungsfrist, wenn nur alle 10-15 Jahre eine Prüfung zu erwarten ist? Wenn ich mir anschaue, wieviel dicke Ordner selbst ich als Solo-Selbständiger im Regal stehen hab, kann ich mir gut vorstellen, was das auch für seriös arbeitende Firmen an Entlastung bringen würde.
zum Beitrag20.09.2024 , 18:11 Uhr
Klingt aber auch bisserl wie das Pfeifen im Walde. Die Saison ist jung, da kann noch viel passieren. Leverkusen gibt sich bislang auch keine Blöße. Aber niemand muss irgendeiner Top-Mannschaft auch nur annähernd 9 Stück einschänken, um am Ende oben zu stehen.Nur besser als so manch verunglückter Versuch Bayrisch zu schreiben, sollts doch schon sein.
zum Beitrag20.09.2024 , 18:01 Uhr
Ich glaube auch nicht, dass Putin so schnell einen Krieg mit der Nato riskiert. Aber dass das Volk irgendwann aufbegehrt, daran glaube ich genauso wenig. Viel zu apathisch, viel zu indokriniert, keinerlei Erfahruung mit Widerstand gegen die Obrigkeit. Und in verarmten Teilrepubliken und Afrika wird man noch lange Leute zum Verheizen rekrutieren können.
zum Beitrag18.09.2024 , 17:54 Uhr
"Rauchen ist zutiefst unsolidarisch, ja, unlinks. Auch andere zahlen dafür den Preis."
Wenn links bedeutet, Alles rigoros zu verdammen, was man selbst unsinnig, unvernünftig oder nicht von gesellschaftlichem Nutzen erachtet, dann brauche ich dieses Linksein nicht. Ich war nie Raucher, hab nichtmal eine Kippe geraucht. Ich find die Regelungen an öffentlichen Einrichtungen, an Haltestellen und in Gaststätten absoult richtig. Und trotzdem werd ich das Gefühl nicht los, die Antiraucher-Aktivisten sind erst zufrieden, wenns komplett verboten ist.
zum Beitrag18.09.2024 , 13:07 Uhr
Ja, hat mich auch geärgert. Und nein, besser klingts auch nicht. Das ist schlicht reißerisch und dafür les ich nicht die taz. Mir muss man sowas nichtunterjubeln, damit ich verstehe, wie gefährlich die AfD ist.
zum Beitrag17.09.2024 , 19:48 Uhr
"Warum sollte man Reisanbau propagieren, wenn es andere Vitamin-A-Quellen, die zugleich zur Biodiversität und einer kompletten Ernährung beitragen können?"
Zum Beispiel weil Reis die Ernährungsgrundlage für über 3 Mrd Menschen und damit das wichtigste Hauptnahrungsmittel der Welt ist. Da gibts nichts zu propagieren, dass ist Realität. Die Bekämpfung des Vitamin A Mangels hat aber keine Zeit für eine Transformation der weltweiten Landwirtschaft.
zum Beitrag16.09.2024 , 18:01 Uhr
"SDA wurde bereits 2001 gegründet"
Ja potzblitz verrückt. Die ganze neurechte Fake News, Verschwörungs- und Trollproblematik kann man schon seit fast 20 Jahren beobachten. PI News und Konsorten haben das Netz schon damals mit solchem Zeug geflutet. Kaum ein Internetforum oder Kommentarbereich, welcher nicht vor und nach diversen, politischen Großereignissen mit Propaganda-Trollen zu kämpfen hatte. Schon zu seligen Myspace Zeiten konnte man mit ein wenig Recherche über 3 Ecken auf rechtsextreme, antiwestliche und später auch direkt prorussische Quellen gelangen. Nichts daran ist nur annähernd neu. Was wurde sich noch während der Covid Pandemie gewundert, was da für Theorien gesponnen wurden und dass da eine bunte Querfront aus Parallelweltlern untegs war, die von Trump oder Putin errettet werden wollten. Merkel hat gegen Ende ihrer Amtszeit davon gesprochen, man müsse sich mehr mit" den neuen Medien wie dem Internet" beschäftigen. Man hat schlicht verpennt, nicht ernst genommen, den Antidemokraten ignorant und bereitwillig das Feld überlassen. Und Leute wie Mützenich, Stegner oder Wagenknecht stehen bis heute auf dem Schlauch.
zum Beitrag16.09.2024 , 16:43 Uhr
"die von der CDU/CSU verursachten multidimensionalen Probleme zu beheben"
Nichts liegt mir ferner, die Schwarzen zu verteidigen. Wahrheit ist aber auch, dass die SPD seit fast 12 Jahren in Regierungsverantwortung ist und an 6 der letzten 7 Regierungen beteiligt war. Alles was da seit Jahren verpennt wurde oder falsch lief, haben die Genossen genauso mit zu verantworten, wie Merkel, Dobrindt und Co.
zum Beitrag14.09.2024 , 13:34 Uhr
"Wenn die 46-jährige Halmich gegen Stefan Raab boxt, hat das Frauenboxen gar keine Chance, sich als Sport zu präsentieren und durch gute Leistung sich Respekt zu erkämpfen"
Mal ne ernstgemeinte Gegenfrage. Wenn ihr das für ne Kirmesveranstaltung haltet und schädlich für das Frauenboxen. Warum finde ich das dann hier unter der Rubrik "Sport"? Und nicht adort, für was der Event gedacht ist. Ganz banale Samstagabendunterhaltung.
zum Beitrag14.09.2024 , 13:20 Uhr
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Die Moderation
zum Beitrag14.09.2024 , 13:02 Uhr
"Ich will nicht in einem Land ohne Migranten leben, Deutschland nur mit Biodeutschen wäre furchtbar."
Steht denn das wirklich zur Debatte? Man kann die aktionistischenn Ideen, die jetzt aufgrund der AfD Wahlergebnisse aus dem Boden sprießen gern kritiseren. Ich halte von Vielem, was da vorgeschlagen wird auch nichts. Aber das hier hat doch niemand in Entscheidungträgerposition gefordert. Und hätte man die Probleme und Sorgen der Menschen mal eher ernst genommen und die offensichtlichen Probleme nicht wegignoriert, wären wir heute gar nicht an dem Punkt, dass sich Dmokraten "vor den Karren der Rechtsextremen" spannen lassen. Bürgermeister und Kommunenvertreter haben seit Jahren über den Mangel an Kapizitäten geklagt und mehr Unterstützung gefordert. Es musste erst die Angst vor der Regierungsmehrheit der AfD her, um überhaupt zu agieren. Migration zu kontrollieren und damit richtige Integration erst zu ermöglichen ist überhaupt keine Widerspruch zu einer offenen Geselschaft.
zum Beitrag11.09.2024 , 19:58 Uhr
Was soll man sagen? Dass das keine intellektuelle Veranstaltung ist, is ja nun nix wirklich Überraschendes. Vielleichts brauchts ja aktuell immer son bisserl Reality Trash. Aber eigentlich gibts dafür RTL.
zum Beitrag10.09.2024 , 13:06 Uhr
Wer von uns weiß schon genau, wie sehr einen das Schicksal anderer bewegen würde, wenn die eigenen Angehörigen seit Monaten in der Hand brutaler Geiselnehmer sind? Im Gegensatz zu Leuten, die weit weg vom Geschehen ganz viel pauschale Meinung haben, einseitig Partei ergreifen oder die Menschen vor Ort belehren wollen, für was sie auf die Straße gehen sollten, gestehe ich direkt Betroffenen zu, die Dinge zu Vorderst aus ihrer -oft tragischen- Perspektive zu betrachten. Und das betrifft Menschen beiderseits der Grenze.
zum Beitrag08.09.2024 , 15:31 Uhr
Seh ich genauso. Dass "Wir gegen die" ist im Zweifel immer wichtiger als das große Ganze. Man wehrt sich sogar gegen den vermeintlich kleinsten gemeinsamen Nenner, wie man beispielsweise bei den Großdemonstrationen nach den Remigrations-Enthüllungen -auch hier- lesen konnte. Und während man, je nach Lager, zu Russland, Nahost, gendern und AfD ganz viel Meinung hat, schafft mans nicht, ein gleubwürdiges Angebot für die Gesellschaft, bzw. zumindest fürs ehemalige Kernklientel, vorzulegen.
zum Beitrag08.09.2024 , 14:07 Uhr
Klar. Die "Thüringer" (33%) wollen es nicht anders. Was das für Migranten, Sozialprojekte, Kulturschaffende und andere nichtgenehme Gruppen bedeutet, wenn man die Afd "mal machen lässt" is ja wurscht, man selbst muss da ja nicht leben. Da wird ständig eine Brandmauer beschworen und erklärt, dass die AfD gesichert rechtsextrem ist. Wenns dann aber ums Eingemachte geht, heißt auf einmal "lasst sie doch regieren". Und wenns dann doch nicht wie erwartet im Chaos endet, dann kann man sagen, schaut her, die CDU hat sich einer demokratischen Koalition verweigert.
zum Beitrag08.09.2024 , 13:47 Uhr
"aber die Ausführungen der drei Podcast-Plaudernasen erreichen natürlich nicht das Niveau von John Cleese oder Eric Idle, sie sind peinlich, mehr lässt sich nicht sagen."
Doch, natürlich. Egal wie unkomisch und daneben Mockridge sein mag. Würden Monty Python heute ihre Sketche veröffentlichen, hier beispielhaft ihre Oylmpics, würden sie von der auf Empörung setzenden Presselandschaft genauso zerrissen werden. In UK gibts diese Ansätze schon seit Jahren.
zum Beitrag08.09.2024 , 11:25 Uhr
Klar. David Hasselhoff hat die Wende herbeigesungen und Oasis den Brexit. So richtig scheiße warn die natürlich nie, zumindest nicht musikalisch. Aber trotzdem völlig überbewertet, aufgeblasen und peinlich abgehoben. Und damit sehr verwandt mit nem Großteil der Musikkritiker.
zum Beitrag06.09.2024 , 18:00 Uhr
Der Nutriscore ohne Zusammenhang zu konsumierter Menge und Art des Verzehrs ist halt einfach Unfug. Olivenöl, Walnüsse, Trockenobst mit Nutriscore C bis D und Toastbrot oder Tiefkühlpizza mit Nutriscore B. Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren fließen gar nicht in die Kriterien ein. Solange das Sytem nicht umfassender und aussagekräftiger ist, find ich eine Verpflichtung für völlig falsch.
zum Beitrag04.09.2024 , 12:30 Uhr
Behaupten kann man viel, ehrlich muss man sich machen. Entweder man schaffts, genügend Ressourcen für Asyl und Migration bereitszustellen oder man muss das auf ein Maß reduzieren, dem man gerecht werden kann. Es fehlt an Dolmetschern, an Integrationshelfern, an Psychologen zur Traumabehandlung, etc. Es gibt zuwenig Sprach- und Integrationskurse, zuwenig Kita-Plätze, zu wenig Erzieher und Lehrpersonal an den Schulen. Es mangelt an Wohnraum, was zur Ghettoisierung bei der Unterbringung führt und den daraus resultierenden Problemen führt. All das ist seit Jahren bekannt, viel mehr als "Wir schaffen das" kommt aber nicht. Und abgeshen davon, dass genau das die AFD mehr gestärkt hat als alles Andere, wird das auch den Meschen nicht gerecht, die man hier aufnimmt.
zum Beitrag04.09.2024 , 11:55 Uhr
Kannste mal sehen, wie einem der eigene Lobbyismus auf die Füße fallen kann. Da hat man den Fuß breiter in der Tür, als alle anderen Industriezweige und setzt genau deswegen bis vor Torschluss auf den Verbrenner. Man hat die globale Entwicklung genauso verpennt, wie deutsche Regierungen die Energiewende. Man muss noch nichtmal auf die staatsgepamperte Automobilindustrie schauen. China schauen. In Schweden ist man bei mittlerweile 66% erneuerbarer Energie. Volvo ist als erstes beim Verbrenner ausgestiegen und fährt aktuell Rekordzahlen ein.
zum Beitrag04.09.2024 , 11:37 Uhr
Ich hab nicht behauptet, dass es diese Probleme nicht gibt. Ich hab mich auf den Satz bezogen "Wenn der Rest des Landes faschistisch ist". Zum Vergleich: In Chemnitz haben 26% die AfD gewählt. In Pforzheim 23% oder Gelsenkirchen besipielsweise 22%. Es gibt in Hessen 13 Landkreise, wo die AFD zwischen 23 und 28% geholt hat. In den Landkreisen Deggendorf oder Straubing hat die AfD 20%. Zusammen mit freien Wahlen und CSU hat das rechte Lager dort über 80% (!). Kommt man da auch auf die Idee, dass das No Go Areas sind? Gibts da keinen Alltagsrassismus? Das Bild, da man als Ausländer ab der alten Zonegrenze auf einmal nicht mehr sicher ist, ist komplett schief. Und "Natürlich sind nicht alle Ossis blutige Nazischläger, aber..." ist eben nichts anderes "als "natürlich sind nicht alle Moslems Islamisten, aber...."
zum Beitrag03.09.2024 , 14:48 Uhr
Jo, klar. Alles Faschisten außer am Campus. Was dem einen sein Ausländer ist, ist dem anderen sein Ossi.
zum Beitrag03.09.2024 , 14:19 Uhr
Ja natürlich ist das ein entscheidender Faktor. Hab letztens eine Studie gelesen, nach der allein die Region Südwestsachsen seit der Wende rund eine Viertelmillion Menschen verloren hat. Die Stadt Chemnitz ein knappes Drittel ihrer Einwohner. Damit gehört die Gegend zu den vergreistesten und frauenärmsten Regionen Europas. Es muss einen nicht wundern, wenn da Rechte in dieses Vakkuum stoßen. Es ist aber auch zu hinterfragen, warum neben allen anderen denkokratischen Parteien, vor allem die Linke -welche im Osten immer den Protestlerstatus inne hatte- seit Jahren so dramatische Stimmenverluste hat.
zum Beitrag03.09.2024 , 13:57 Uhr
"Wahlsieger sind die Populisten. Die rechtsextreme AfD, die in Thüringen deutlich vor und in Sachsen nur knapp hinter der CDU liegt."
Bei den Populisten geh ich mit. Und in Thüringen ist die AfD auch Wahlsieger. In Sachsen aber ist sie bei genauer Betrachtung Wahlverlierer. Sie hat die in Umfragen ihren Vorsprung auf die Union verloren und die Sperminorität im Landtag haben sie auch nicht mehr. Damit haben sie weniger politisches Gewicht als in den letzten 5 Jahren. Da ist jetzt kein Grund zum Feiern, aber "Scheinriesen" muss man auch nicht größer machen als sie sind.
zum Beitrag02.09.2024 , 18:27 Uhr
"Für Straftäter macht man bei den Grundrechten wohl eine Ausnahme."
Für schwere Straftaten sieht das die Genfer Flüchtlingskonvention auch genau so vor.
"Die Konvention enthält eine Reihe von Rechten und hebt auch die Verpflichtungen der Flüchtlinge gegenüber ihrem Gastland hervor. Der Eckpfeiler der Konvention von 1951 ist das in Artikel 33 enthaltene Prinzip der Nicht-Zurückweisung (Non-Refoulement). Diesem Grundsatz zufolge darf ein Flüchtling nicht in ein Land zurückgeschickt werden, in dem sein Leben oder seine Freiheit ernsthaft bedroht ist. Dieser Schutz darf nicht von Flüchtlingen in Anspruch genommen werden, die eine Gefahr darstellen oder ein schweres Verbrechen begangen haben." www.uno-fluechtlin...chtlingskonvention
Im Übrigen finde ich den Überbietungswettbewerb und den pauschalen Aufnahmestopp nach Herkunftsland ebenfalls für komplett daneben und natürlich war der Move vor den Wahlen billig. Die Bundesregierung hat aber auch einen Eid darauf geleistet, Schaden von der Bevölkerung fernzuhalten. Und deshalb kann ich nicht nachvollziehen, die Ausweisung von Schwerkriminellen zum Problem zu machen.
zum Beitrag02.09.2024 , 18:13 Uhr
Genau genommen sind die Grünen nur auf ungefähr das Niveau herabgefallen, was sie vor 2019 immer hatten. Die 8,6% damals waren ein Vertrauensvorschuss, den die Partei nicht halten konnte. Das Kernklientel in Sachsen ist nicht viel größer. CDU, SPD und vor Allem die Linke hat in den letzten Jahren bedeutend mehr Stimmen verloren. Die 3 hatten vor 10 Jahren noch relgelmäßig zusammen 70%. Heute sinds rund 30% der Gesamtstimmen weniger.
zum Beitrag02.09.2024 , 14:49 Uhr
Mag Vieles davon berechtigt sein und ich möchte die Union auch von nix freisprechen. Aber bevor man wieder Forderungen an alle Anderen stellt, wäre es vielleicht auch mal angebracht, das eigene Lager zu hinterfragen. Was hat die selbstzerstörerische Schwäche der Linken damit zu tun? Haben die Strategien, die man gefahren ist Erfolge erzielt? Ist es sinnvoll 3 Wochen vor der Wahl den sonderbaren Osten entdecken und in zig Reportagen und Artikeln erklären zu wollen, als wärs irgendein weitentfernter Inselstaat? Ist es richtig offensichtliche Fehlleistungen der Regierung schönzureden, nur weil man meint damit in rechtes Fahrwasser zu geraten? Ist es richtig, ziemlich pauschal "die Ossis", "die Landwirte", etc. rechts einzutüten und gleichzeitig zu erklären, mit Rechten dürfe man nicht reden? Da gibts ganz viele Fragen zu stellen. Und schaut man sich die Wahlbezirks-Karten von Sachsen und Thüringen an, kann man erkennen, dass die AfD in keiner Großstadt stärkste Kraft ist, dafür auf dem Land teils erschreckende Ergebnisse hat. So ähnlich -wenn sicher auch weniger deutlich- wirds demnächst auch in anderen Bundesländern aussehen.
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