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27.11.2012

BIKINI GIRLS ON DINOSAUR PLANET (2005)

Zwei Frauen tuckern mit ihrem Raumschiff durchs Weltall und entdecken einen Planeten auf Urzeit-Niveau. Sie beobachten die dort lebenden Frauen, die Männer so gar nicht leiden können und sich lieber lesbischen Aktivitäten hingeben. Die Damen der fortgeschrittenen Zivilisation finden das Treiben der Urzeitfrauen sehr anregend und beginnen in ihrem Raumschiff bald auch mit gleichgeschlechtlichen Liebespraktiken...

Wenig Dinos, wenig Bikinis... 
 
Lesben streicheln sich, Lesben küssen sich, Lesben befriedigen sich oral und werden von Lesben beobachtet die es ihnen nachmachen. Damit wäre eigentlich der komplette Inhalt des unter 60 Minuten laufenden Filmes erzählt. Aus dieser unheimlich pfiffigen Inhaltsangabe kann der Profi natürlich wesentlich mehr entnehmen, als es zunächst klingen mag. Dem feinen Beobachter fällt nach diesen Informationen z.B. vielleicht auf, dass aufgrund der nicht erwähnten, aber stark vermuteten, Nacktheit der Darstellerinnen nur seltenst ein Bikini zu sehen ist, obwohl im Filmtitel darauf doch so verstärkt hingewiesen wird. Das ist nicht nur nicht schlimm, die Bikinis teilen damit auch das selbe Schicksal wie die Dinosaurier.

Sie werden ebenso im Titel genannt, und das textanalytische Genie, das vor dem Computer sitzt und die sehr kurze Inhaltsangabe vernommen hat, wird sich dies vielleicht schon gedacht haben. Klar, Dinos kommen vor, halt ebenso wie die olle, für die Nudistendarstellerinnen unnötige Bekleidung, aber sie sind nicht im Entferntesten das Zentrum des Films. Da sind schon ab und zu ein paar Dinos zu sichten. Diese sind aber weder gut animiert (was wohl auch niemand vermutet hat), noch irgendwie in die hauchdünne Geschichte integriert.

Das einzige was sie machen dürfen ist furzen, Beinchen heben und einige wenige Schritte gehen. Wenn sie zu sehen sind, sind sie alleine auf dem Bildschirm. Die Nackedeis, von einigen vielleicht auch als Schauspielerinnen bezeichnet, haben mit ihnen keine gemeinsamen Auftritte. Die Tieranimationsszenen sind entweder herausgeschnitten aus einem längst vergessenen Computerspiel, einer Computersimulation oder einem Zusatzkurzfilmchen zu einem Telespiel, oder aber selber auf die Schnelle verbrochen, um einen Reißer im Titel nennen zu können.

Schade dass man so vorgegangen ist. „Mummy Raider“, ebenfalls ein Misty Mundae-Film, hat immerhin kurzzeitig Spaß gemacht, weil da wenigstens kurz das Szenario von Mumienhorror und Abenteuerfilm auf den Arm genommen wurde, bevor das Rumgefummel los ging. In „Bikini Girls On Dinosaur Planet“ sehen wir nur pausenlos nach Berührung lechzende Körper und alles was in einem Softcore-Film gezeigt werden darf.

Einmal taucht des kaum vorhandenen Humors wegen ein Mann auf, der von den Amazonen auch gleich k.o. geschlagen wird. So etwas wollen die Steinzeitlesben nicht auf ihrem Urweltplaneten haben. Das war dann auch schon der einzig halbwegs funktionierende Gag, und der ist ja nun auch nur auf Schulhofniveau anzusiedeln.

Damit das ganze nicht nur als Steinzeit-Erotikstreifen durchgeht, wird der jetzt schon höchst komplexen Geschichte eine Parallelhandlung hinzugefügt, in der wir zwei Weltraumladys sehen dürfen, welche die besagten Urzeitfrauen auf ihrem Bildschirm beobachten. Was sie dort sichten macht sie unheimlich scharf, so dass sie schneller nackt sind als ihre zwei Alienklone aus der „Rocky Horror Picture Show“, die ähnliches erleben durften. Das Raumschiff dieser hoch entwickelten Rasse darf man hin und wieder sichten, und es steht der Perfektion der Dinoanimation in nichts nach. Von innen sieht das Raumschiff selbstverständlich nicht viel besser aus als von außen.

„Bikini Girls On Dinosaur Planet“ ist in seiner Art und Weise ein ungewöhnlicher Film. Nicht nur dass kaum etwas auftaucht, das mit dem Titel zu tun hat, auch das Hauptaugenmerk, die Erotik, geht hier seltsame Wege. Irgendwie sieht man entschärften Porno gemixt mit gestellten Sexszenen. Irgendwie sieht man urplötzlich in Großaufnahme den Intimbereich eines der Weibchen obwohl ansonsten alle weiterer Details umgangen wurden. Irgendwie sieht man Frauen, die recht offen mit ihrer Nacktheit umgehen können, gemixt mit der verkrampften Haltung der selben Darstellerinnen, wenn sie berührt werden (ob von wem Fremdes oder von sich selbst).

So ist also auch dem Voyeur bei diesem Streifen nur bedingt zu helfen. Da gibt es nur einige wenige zahm provozierende Szenchen, die so in der Minderheit sind, dass man auch das olle Erotikprogramm im TV sichten kann, sofern es einem nach solchen Banalitäten dürstet. Also, schnappt Euch an den richtigen Tagen die Fernbedienung und schaut im Fernsehen Erotikfilmchen, wenn ihr darauf steht und lasst „Bikini Girls On Dinosaur Planet“ im Regal verstauben. Lediglich der Vergleich zu den nächtlichen Erotikclips würde hängen. Dafür sind der Großteil der Frauen in diesem Pseudo-Science Fiction-Streifen viel zu attraktiv, was dem belanglosem Gefummel wenigstens einen Hauch Reiz verleiht.

Einen gewissen Sympathiebonus kann ich dem Streifen trotzdem nicht abstreiten. Dieser betrifft die Dreistigkeit der Produzenten, einen solch unmotivierten Schund einfach auf die Menschheit loszulassen, im guten Wissen, das man mit diesem Werk ohnehin nur Fluch-Feedback ernten wird. Das tut den Verantwortlichen natürlich nicht mehr weh, ist bis dahin doch das ganze Geld bereits auf dem Konto verbucht oder ausgegeben. Das ist schon eine arrogante Abzockehaltung der besonders dreisten Art, die seinesgleichen sucht. In Zeiten wo Regierungen und großen Firmen den kleinen Mann abzocken, macht es doch immer wieder Spaß zu sichten, auf welche Art und Weise sich ein Teil des Volkes mit legalen Gaunereien sein Geld zurückerobert, wenn in diesem Falle auch leider bei uns Cineasten.  OFDb

24.11.2012

LUST IN THE MUMMY'S TOMB (2001)

Die Tochter eines Forschers entdeckt im Labor ihres Vaters eine Mumie, die sie sexuell erregt. Im Liebesspiel mit dem Toten erweckt sie die Mumie, beobachtet vom Geist einer mysteriösen Dame...

Jung und uralt treffen aufeinander...
 
Und wieder einmal sah ich einen Misty Mundae-Streifen, diesmal mit einer besonders bescheuerten Geschichte! Diese Formulierung würde zwar auf den Großteil, wenn nicht gar auf alle, ihrer Filme zutreffen, diesmal baut man allerdings besonders nah am Trash. Bot „Silk Stocking Strangler“ lediglich eine behämmerte Idee innerhalb des Liebesspiels, und war „Mummy Raider“ wenigstens teilweise noch eine Parodie auf Abenteuerfilme, so macht diesmal gar nichts mehr Sinn. Diesen Zustand mag ich, nicht aber in diesem Falle.

Denn wie nicht anders zu erwarten dient mal wieder alles der Ausrede zum Softporno. Wo der lesbische Akt in den anderen Werken wenigstens noch einen Hauch prickelte, so ist das gestellte Getue der ollen Misty diesmal nur nervig. Zu Beginn fummelt sie an sich selber rum, das mag dem ein oder anderen vielleicht noch gefallen. Aber wenn sie erst einmal Papas Labor betreten hat, und sich an der Mumie mit dem erregten Pillemann zu schaffen macht, kann auch der Voyeur unter den Filmfreunden nur noch müde gähnen. Ewig wird viel zu lange die gleiche Technik gezeigt, niemals entsteht dabei so etwas wie ein erotischer Moment.

Selbst wenn die Mumie erwacht passiert nicht viel. Der Tote läuft umher, Misty ergreift die Flucht. Das ist weder atmosphärisch noch im Ansatz spannend, will es auch gar nicht sein, und die Lösung liegt in den Reizen der Hauptdarstellerin, mehr sei dazu nicht verraten. Die zusätzliche weibliche Rolle hätte man sich komplett sparen können, aber andererseits trifft dies auf den kompletten Film zu, macht den Kohl also auch nicht mehr fett. Schade dass man nicht wenigstens versuchte Erotik mit Horror-Parodie zu mischen, das dürfte doch wohl nicht so schwer sein. Aber die Misty Mundae-Werke sind irgendwie ein ganz eigener Schlag Film. Zumindest folgen die von mir gesichteten bisher ewig dem selben Muster und Niveau. Angeblich soll es ja auch bessere Streifen mit der jungen Süßen geben. Mal schauen wann ich auf einen solchen stoße. Ich lerne halt einfach nicht dazu.  OFDb

16.11.2012

SILK STOCKING STRANGLER (2002)

Zwei junge Frauen präsentieren sich einem jungen Mann erotisch. Zunächst wird nur auf die erotische Art geraucht, irgendwann beginnen die Frauen einander zu küssen und zu streicheln. Das erotische Spiel schaukelt sich immer weiter hoch, bis die beiden anfangen sich zur Zusatzstimulation zu würgen. Eine gefährliche Sache...

Mein erstes Mal...
 
Misty Mundae ist im Erotiksektor kein unbekannter Name mehr, obwohl die meisten ihrer Filme keine deutsche Veröffentlichung erhalten. Nun bin ich nicht der Typ Cineast, der sich großartig auf Erotikprodukte stürzt. Wenn das besagte Genre sich allerdings mit dem des Horror kreuzt, dann werde auch ich neugierig, wissendlich, dass im Schwerpunkt beider Genres meist die Nacktheit siegt.

Wo Misty es in anderen ihrer Werke mit Mumien, Vampiren u.ä. zu tun hat, und man dementsprechend wirklich entfernt vom Gebiet des Horrorfilmes sprechen kann, trifft dies in „Silk Stocking Strangler“ nicht zu. Man könnte viel eher von einem Erotikfilm mit morbider Thematik sprechen.

Wie man die minimale Story auf fast eine Stunde strecken kann ohne zu langweilen, wussten die Erschaffer dieses Werkes auch nicht. Mit ewig gleichen Einstellungen wird der Zuschauer genervt. Allein das Zigaretterauchen nahm ca. 7 Minuten der Laufzeit ein. Und damit der Zuschauer auch garantiert irgendwann zur Bildvorspultaste greift, wird er zusätzlich noch mit einer monotonen Hintergrundmelodie genervt, die ernsthaft ihresgleichen sucht.

Die Erotik geht von soften Streichelszenen, über entschärfte aber deutliche Sexszenen bis hin zu seltenst gezeigten echten Hardcore-Elementen, wie das Anwenden eines Vibrators im Intimbereich. Zu einem echten Porno wird das ganze nicht, ein Horror ist es allerdings noch weniger, nicht einmal im Ansatz. Durch das Laientheater der zwei Erotikdarstellerinnen werden nicht einmal die storywirksamen Szenen bedrohlich, in denen die jüngere beider Lesben hin und wieder mit ihrem Leben ringen muss.

Meine erste Misty Mundae-Erfahrung war also nicht das, was ich mir noch unter möglichem netten Trash erhofft hatte, aber so schnell gebe ich nicht auf. Immerhin warten noch Mumien und andere Gestalten auf mich, die Neugierde hat mich noch nicht losgelassen. Die Erwartungshaltung ist dafür allerdings nun niedriger als zuvor, und sie war bereits zuvor nicht sonderlich hoch. Trotzdem besteht etwas Hoffnung wegen des niedlichen Aussehens der „Schauspielerin“. Dass die andere Beteiligte von „Silk Stocking Strangler“ ebenfalls recht süß war ist auch das einzig Positive an diesem saudoofen Film.  OFDb

04.10.2012

MUMMY RAIDER (2001)

In Berlin werden eine Frau und ihr Vater von Nazis festgehalten, da beide über das Geheimnis verfügen, wie man eine Mumie zum Leben erwecken kann. Die Lebensgefährtin der festgehaltenen Frau ist eine bekannte Abenteurerin. Sie eilt zur Hilfe, kommt aber zu spät, da der Untote bereits erweckt wurde. Nun gibt es drei Dinge zu erledigen: Die Nazis bekämpfen, die Mumie stoppen und die Nazianführerin mittels Sex zu den guten Dingen des Lebens bekehren...

Die Erbin Captain Kirks – Bösewichter jagt man am besten oben ohne...
 
Mein zweiter Ausflug in die Welt der Misty Mundae war immerhin schon eine Spur besser, als mein erster Gehversuch mit „Silk Stocking Strangler“. Er war aber immer noch weit entfernt von netter Unterhaltung. In diesem Mix aus Mumienhorror, „Tomb Raider“ und die für Mundae typische Lesbenerotik, wird man keinerlei schauspielerisches oder inszenatorisches Talent entdecken. Das Produkt ist schlichtweg ein Amateurwerk, was ihm in der ersten Hälfte einen Sympathiebonus einbringt.

Zunächst muss man den üblen Vorspann hinter sich bringen, in dem bereits die wenigen Action-Highlights präsentiert werden, die wir 10 Minuten später sichten werden. Nicht dass dies ein überraschungsreicher Film wäre, aber wenn man schon wenig zu bieten hat, sollte man diese kleine Dosis dann nun wirklich nicht zu früh verstreuen.

Nach dem Vorspann, bestehend aus billigsten Computereffekten, beginnt der beste Part. Hier erleben wir, wie eine böse Nazifrau in Berlin Mistys lesbische Freundin und deren Vater verhört, weil diese über das Wissen verfügen, wie man eine Mumie zum Leben erwecken kann. Eine Mumie haben sich die Nazis freilich auch schon gekrallt. Wir dürfen teilhaben an amateurhaftem Schauspiel auf einer Ebene, wie man sie in einem solchen Werk als Trashfreund sichten möchte. Kleinere Dialogschmunzler werden mit eingebracht und paaren sich mit der Billigkeit in Sachen Dekoration, Restdialoge, Story, ach was, eigentlich allem.

Nach einer sexuellen Bedrohung der dicken Art, verrät die verhörte Wissenschaftstochter, trotz ihrem ewigen Glaubens Misty würde sie noch retten kommen, das Mumien-Familiengeheimnis und spricht magische Worte auf englisch aus. Die Mumie erwacht, sieht völlig dämlich aus, aber eben wieder auf die sympathische Art, und will partout dem Naziweib nicht gehorchen. Grund: Die Mumie versteht kein englisch (warum dann englische Wiedererweckungsworte? Ach was, die Logik parkt ohnehin drei Filme weiter). Nach einem deutschen Fluchwort erfährt die böse Nazibraut, dass auch deutsch nicht im Sprachrepertoire der Mumie vorhanden ist. Nach 7 Minuten Gerede und weiteren paar Minuten grad beschriebener Mumienaction, eilt die Hauptrolle zur Rettung.

Ihr erster Auftritt ist recht unspektakulär. Nach dem leichtem Hinhalteversuch hätte ich da doch einen imposanteren ersten Auftritt erwartet. Stattdessen erlebt der erfahrene Cineast nun ein Déjà-vu, in dem die Heldin zum gefangenen Herrn Papa der Lebensgefährtin eilt und sie diesen erst von der Realität ihrer Anwesenheit überzeugen muss. Ja, wer denkt da nicht an „Pippi in Taka-Tuka-Land“, wenn die freche Göre dort im hohen Turm ihren Vater aufsucht.

Mistys Rettungsversuch wird zunächst von Nazis gestoppt, aber mit ihrer Freizügigkeit weiß sie sich zu helfen und die Bösewichter außer Gefecht zu setzen. Von nun an gibt es die kleine Dosis Action, oftmals oben ohne, in der dann doch auf recht nette Art das Genre verarscht wird. Hier wird hirnlos und sinnlos geballert bis der Arzt kommt, natürlich ohne große Effekte zu verwenden, dafür mit einer maschinengewehrumherballernden Heldin, die von dem Wort Rückstoß noch nie etwas außerhalb ihres Bettes gehört hat und in einer augenzwinkernden Sequenz gleich mit einer Wumme in jeder Hand Nazis töten darf. Recht schnell findet auch die Mumie ihr überraschendes und halbwegs witziges Ende und der Film ist vorbei. Ist er das?

Nein! Wir sind nämlich erst irgendwo zwischen der 20. und 25. Minute angelangt. Bis hier hin könnte das komplette Werk noch als unsinniger aber witziger Amateur-Trashstreifen durchgehen, wenn auch mit etwas viel Augenzudrücken. Man wäre nur verwundert, wie zahm Misty ausnahmsweise agiert, und dies neben Darstellerinnen die sichtlich aus dem Pornobereich kommen.

Aber für das unzüchtige Treiben kleiner Lesben ist nun die zweite Filmhälfte da, die trotz süßer Darstellerinnen und kleinem Erotikreiz einfach völlig uninteressant ist. Es passiert einfach nichts weiter außer brav gehaltenem Beischlaf. Erst zu zweit vor den Augen der gefangenen Nazibraut, schließlich zu dritt und die böse Deutsche damit gleich zur guten Seite der Macht bekehrt (zum Glück ersparte uns George Lucas einen nackten Luke, der seinen Vater verführen wollte). Wieder einmal hält die Kamera bei diesen monotonen Liebesakten zu lange drauf, wieder einmal ist man dem Gähnen nicht mehr nur nahe, man erlebt es bereits.

Wenn nun jede Frau jede beglückt hat, kommt man noch immer nicht auf halbwegs eine Stunde Laufzeit. Deshalb darf man vor dem Abspann noch ein drittes Mal diverse Actionszenen sichten plus Rückblicke, die im Vorspann nicht bereits als Vorschau zu sichten waren. Das ist dann eine Art Best Of Misty Mundae, sowohl in Actionszenen als auch im Erotikbereich, Best Of natürlich nur „Mummy Raider“ betreffend, sonst hätte die Idee ja noch einen etwas mageren Reiz haben können. Entfallene oder erweiterte Szenen gibt es auch nicht. Es wird einfach noch einmal Zeit gestreckt, in einer Dreistheit, die nicht einmal Charles Band kennt, und das muss schon was heißen. Schließlich kommt endlich der Abspann und das unausgegorene Werk ist zu Ende.

Immerhin war die Hintergrundmusik diesmal akzeptabel, das machte gerade die Fummelszenen in der zweiten Hälfte wesentlich erträglicher als das Fleischbegrapsche in „Silk Stocking Strangler“. Wo andere Erotikwerke es eventuell noch schaffen den Bereich nackte Haut in die Story zu integrieren, erfahren wir hier einen Genrewechsel zur Mitte hin, ähnlich einem „From Dusk Till Dawn“ oder „Pledge Class“, diesmal allerdings auf die schlechte Art.

Wer netten Trash mag sollte nach 25 Minuten ausschalten, dann wurde man immerhin noch passabel, wenn auch auf arg banaler Basis, unterhalten. Wer lieber Gefummel sehen will, könnte zwar theoretisch zur zweiten Hälfte greifen, aber ebenso das Nachtprogramm von 9 Live oder diversen Sportsender sichten, welche dem Begriff Sport einen völlig neuen Sinn geben. Das würde zumindest das Geld für die teure DVD sparen. Mehr als brave Andeutungen und harmlose Erotik gibt es ohnehin nicht zu sehen.

Eine völlig trashige erste Hälfte und eine Hauptdarstellerin, die immerhin die lahmen Szenen in der zweiten Hälfte noch etwas zu verzuckern wusste, lassen „Mummy Raider“ zumindest noch zu einem schlechten Film werden, der kurzfristig unterhält.  OFDb
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