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18.08.2024

STRANGE DAYS (1995)

Aufgezeichnete Bewusstseinsmomente sind auf dem Schwarzmarkt das neue Video-Highlight, um Situationen wie Sex, Tod oder Gefahrenmomente wie am eigenen Leib zu erleben. Der Ex-Cop Lenny handelt mit derartigen Aufnahmen und kommt in Schwierigkeiten, als er ohne es zu bemerken an eine Aufzeichnung gerät, die Informationen enthält, für die jemand über Leichen geht...

Die Welt am Abgrund...

Man kann darüber diskutieren, ob es mutig oder dämlich ist, einen Film aus der nahen Zukunft (das Jahr 1999) zu wählen, um von einer Gesellschaft zu erzählen, die für den aufgezeigten Niedergang und den technischen Errungenschaften wesentlich mehr Zeit benötigen würde. Das macht den Stoff unglaubwürdig. Und Sinn macht das Spiel mit dem Millenium, dem einzigen Grund warum man das nahe Zeitfenster wählte, für die Geschichte sowieso nicht. "Strange Days" ist ansonsten jedoch gut und  durchdacht erzählt. Somit hinterlässt er eher den Eindruck einer alternativen Welt, die unserer ähnlich ist. Dem Gelingen steht besagter Kritikpunkt also nicht im Weg. Die Geschichte ist weit banaler geprägt, als all das Brimborium, mit welcher sie aufgepeppt wird, einen wahrnehmen lässt. Der u.a. aus der Feder von Erfolgs-Regisseur James Cameron stammende Science Fiction-Film zeigt uns eine dreckige, hoffnungslose und asoziale Zukunft, in der sich fast jeder selbst überlassen ist und in der es nur noch wenige Menschen mit Idealen gibt. Unser Held zählt nicht dazu, auch wenn es gewisse Anflüge von Restmoral bei ihm zu entdecken gibt. Mit seinen mal selbst-, mal fremdverursachten Problemen steckt er mit dem Kopf zu sehr im Arsch, um klar zu sehen. Dass er mitten in einer Verschwörung steckt, bemerkt er erst spät. Bei einer Laufzeit von 140 Minuten ist dies ein reizvoller Weg der Erzählung.

"Strange Days - Die Zukunft ist jetzt" (Alternativtitel) lässt uns Zuschauer aber ebenfalls über vieles im Unklaren. Da gibt es Einflüsse auf die Hauptereignisse womöglich über die heruntergekommene Ex des Helden und deren neuem, mächtigen Lover, es gibt wie erwähnt das Spiel mit dem kommenden Jahrtausendwechsel, es gibt Gerüchte Lenny habe Beweise von einem Geheimnis über das niemand etwas weiß, und es geht ein Psychopath um, der die neue Aufzeichnungstechnik so umfunktioniert, dass seine Opfer sich selbst beim Folter- und Sterbeprozess sehen können. An Abscheulichkeiten mangelt es in diesem Sumpf an Gesellschaft nicht, aber dies ist selbst für die Leute der hier gezeichneten Welt mehr als sie ertragen können. Aber was hat mit all den ominösen Geschehnissen, welche die Hauptfigur und ihr Umfeld in Lebensgefahr bringt, konkret zu tun, und was ist Ablenkung und Täuschung? Die Auflösung ist interessant, bedient sich aber einer Person, die aufgrund ihrer zu schurkisch anmutenden Besetzung dem erfahrenen Cineasten längst als Bösewicht klar war. Aber dieser bestätigte Verdacht betrifft glücklicher Weise nur die Person, nicht die Beweggründe warum was passiert, wir schweben diesbezüglich ebenso im Unklaren wie Larry. Und obwohl es für einen Science Fiction so gut wie keine tatsächlichen Schauwerte gibt (die hohe Anzahl an Actionszenen einmal ausgeschlossen), funktioniert der futuristische Krimi-Plot auf seine Überlänge überraschend gut.

Es erstaunt regelrecht, dass auf die Cyberpunk-Elemente verzichtet wird, die im Genre-Kino der Entstehungszeit gerade so beliebt waren (als Beispiele sei nur einmal "Johnny Mnemonic", "Tank Girl" und "Flucht aus L.A." genannt). Denn rein mental atmet "Strange Days" deren Luft, es wird nur auf übermäßig schräge Figuren und Technikschnickschnack verzichtet. Das gelebte Illegale im Alltag, das Verrottete der Gesellschaft, soll reichen, und das tut es auch. Hervorragend unterstützt wird dieser Blick auf eine erbärmlich gewordene Zukunft durch die Figur der Ex-Freundin des Ex-Cops. Sie ist nicht nur abgefuckt und heruntergekommen charakterisiert, sie wird zudem geradezu provokativ von Juliette Lewis sexy dargestellt. Für eine derartige Prominenz ist es geradezu untypisch, wie gewagt nackt sie sich hier präsentiert, doppelt moralisch reingewürgt, weil sie schon immer, auch in diesem Film, wie eine Minderjährige wirkt, mit ihrer jüngeren Ausstrahlung. Das provoziert, reizt, verunsichert und verabscheut, wird aber nicht übertrieben, sondern lediglich zu einem funktionierenden Element in der kompletten Maschine. "Strange Days" wird durch derartiges nicht zum reinen Provo-Film, er soll trotz seines Hangs zu reißerischen Schauwerten dennoch reflektiertes Kino sein. Dieser Punkt ist es auch, der Kathryn Bigelows Werk von "8mm" unterscheidet, der ebenfalls den Abschaum der Gesellschaft nahm, um tief im Sumpf der menschlichen Abgründe zu wühlen, dabei aber zu theatralisch und moralisch vorging.

"Strange Days" hingegen funktioniert, und er tut es bewusst durch das Einsetzen von Mainstream-Hebeln. Er ist deutlich für den Massengeschmack ausgelegt, allein schon weil er nie einen empathischen Versuch unternimmt die für den Stoff so wichtige Gefühlswelt des Helden mehr als Klischee sein zu lassen. Ob er auch entsprechend beim Zielpublikum ankam, bei all dem Pessimismus, den er entgegen deren üblichem Wohlfühlanliegen atmet, weiß ich nicht. Abgesehen von der zu früh zu erkennenden Täteraufdeckung geht dieser Mix aus sicher Erzähltem und gewagt dreckigem Stil in Ordnung. Dass "Strange Days" viel banaler ist, als er uns die ganze Zeit vormacht, wird gewitzter Weise als bewusste Pointe genutzt, anstatt als unaufgedeckte Methode, die möglichst niemand bemerken soll. Auch diese Herangehensweise finde ich äußerst reizvoll. "Strange Days" hätte noch etwas mehr Kult-Potential benötigt, um zu einer Größe des Genres zu werden, aber überdurchschnittlich ist er in seiner packenden Art und dem Kreieren seiner der unseren Gesellschaft nahen Zukunftswelt dennoch ausgefallen. Die Chance mittels der neuen Technik intelligente Kritik am Konsumverhalten der Gegenwart zu vertiefen, verschenkt er für sein Action-Hauptaugenwerk, geht also in Ordnung, da er weiß was er will. Und zu viel Tiefgang gehörte bewusst nicht dazu. "Matrix" zeigte jedoch nur wenige Jahre später, dass Intellekt und Action zugleich definitiv möglich gewesen wären, auch im Mainstream.  Wiki

19.05.2021

NERVE (2016)

Dass "Nerve" ein jüngeres Publikum anvisiert, bemerkt man daran, dass die Kenntnisse im Netz, sowie ihre Kultur, als bekannt vorausgesetzt werden. Es wird wenig erklärt und selbst dies nur auf eine gewisse Grundlagenkenntnis aufbauend. Eine flotte, peppige Umsetzung und Teenager im Visier der Geschehnisse sind dementsprechend schon obligatorisch zu nennen, damit einhergehend aber leider auch die typische Oberflächlichkeit, welche US-Filme für dieses Zielpublikum zum Standard haben werden lassen. So wagt sich das Drehbuch nie all zu stark aus der Wohlfühlzone des Mainstream-Publikums hinaus, lässt es an einer sicheren Leine gehalten in den extremsten Momenten zwar kurzfristig die Zähne klappern, wenn man bei Randfiguren doch nicht sicher sein kann, ob sie den Film überleben oder nicht, für die Hauptfiguren steht dies jedoch außer Frage. Nie würde man bei der hier angegangenen Rezeptur mit einem bösen Schluss rechnen, das Happy End ist vorprogrammiert. Dank einer kurzweiligen Umsetzung mit zumindest routiniertem Spannungspotential und einer Besetzung mit ausreichend Charisma geht das als Trivialverzehr allerdings in Ordnung. 

Wer nicht zu viel erwartet wird solide unterhalten, "Nerve" hält inhaltlich was er verspricht, nie macht der Film den Eindruck mehr zu wollen als den Standard derartiger Werke abzuliefern. Ich persönlich habe mit einer derartigen Produktion keine Probleme, auch wenn ich anders geartete Herangehensweisen bevorzuge. Das einzige was mich tatsächlich an "Nerve" ärgerte, ist das zu sprunghafte Drehbuch, das es weder schafft die Motivation der Heldin glaubwürdig nahe zu bringen, noch das Eskalieren der Situation in kleinen Schrittchen nach und nach vorzubereiten. Hier geht es ganz schnell von kleinen Streichen zu lebensgefährlichen Taten, vom Mauerblümchen zur Medienheldin, von einem unkontrollierbaren Spiel zu einem manipulierbaren, von Streit zu Versöhnung, von Vertrauen zu Misstrauen, von berauschender Mordgier zum Offline-einladenden Schuldgefühl. Psychologisch will der Thriller dementsprechend nicht richtig greifen, er lädt lediglich zum berauschenden Trip in teilweise trickreich Online-orientierter Optik ein. Der Vorspann zum Schluss des Streifens bildet diesbezüglich den Höhepunkt. 

Ob es tatsächlich Sinn macht, dass scheinbar nur die einzelnen User als Gesamtheit über die Macht des Spiels verfügen, wenn Momente wie das leergefegte Bankkonto oder die Gefangenschaft nach dem Verrat doch Strippenzieher hinter allem vermuten lassen, sei einmal dahin gestellt. Die Verantwortlichen des Filmes erwarten gar nicht erst, dass das Publikum derartiges hinterfragt. Das zeigt auch die wackelnde Grundlage des angeblichen Nichtaussteigenkönnens und der angeblichen Erpressung per Identitätenübernahme zur Kontrolle ganzer Familien (ein Aspekt, der nur am Rande erwähnt wird, anstatt damit vertieft wahre Verzweiflung bei den Figuren aufkommen zu lassen). Zwar suggeriert das Schlussbild, dass da noch wer Außenstehendes ist, es fängt derartige Ungereimtheiten jedoch nicht zum Beantworten derartiger Fragen ein, oder zum Nachgrübeln und Fantasie anregen. Es erscheint einzig, wie der komplette Film, als Effekthascherei. Genügend Sehspaß verbreitet "Nerve" auf diese simple Art für genügsame Naturen aber durchaus, um über derartige Schwächen großzügig hinwegsehen zu können.  OFDb

08.05.2021

STICHTAG (2010)

Das Konzept ist einfach: eine Nervensäge reizt einen schnell Reizbaren. Das gab es bereits bei "Was ist mit Bob?", ebenso bei "Die Wutprobe", sowie bei vielen anderen Komödien auch. Am meisten drängt sich aufgrund der Ausgangslage, der Figurenkonstellation und dem roten Faden jedoch "Ein Ticket für zwei" auf, dessen Niveau "Stichtag" nicht im Ansatz erreichen kann. Es ist nicht nur so, dass das komödiantische Talent von Steve Martin und John Candy jenem von den sympathisch agierenden Robert Downey Jr. und Zach Galifianaksi weit überlegen ist, auch das Drehbuch des John Hughes-Filmes fiel qualitativer aus, da es weit weniger verkrampft daher kommt, als es die hier besprochene Komödie tut. Insgesamt fühlt sich "Stichtag - Schluss mit gemütlich" (Alternativtitel) zu bemüht an, weiß zwar trotzdem genug zu unterhalten, um mit dem Ergebnis zufrieden zu sein, aber man vermisst einfach die Leichtigkeit, welche Komödien der 80er Jahre noch besaßen, die mittlerweile häufig mit der Verpflichtung von Coolness und dem Hauptaugenmerk an Schauwert-Abgedrehtheiten ersetzt wird. Dieses plumpere Konzept geht dennoch halbwegs auf, auch wenn ich gelegentlich den Eindruck hatte, dass das Projekt für manch einen Mitwirkenden eher wie eine Auftragsarbeit, also eine Verpflichtung, anmutet. 

Dass das Ganze routiniert genug zu funktionieren weiß, liegt u.a. an der Erfahrung von Regisseur Todd Phillips, der mit "Road Trip" schon einmal einen humoristischen Road Movie inszenierte und daran dass er mit Galifianakis zusammen bereits ähnliche Komik in "Hangover" verarbeitet hat. "Due Date" (Originaltitel) entstand zwischen Teil 1 und 2, nach "Hangover 3" war die Zusammenarbeit beendet. Mag auch alles etwas konstruiert und verkrampft wirken, die reißerischen Aufhänger wissen den Film tatsächlich zu stemmen und sind somit meist witziger Natur. Zudem schafft es der Streifen als angenehmer Ausgleich in kurzen emotionalen Momenten glaubwürdig zu erscheinen, obwohl "Stichtag" nie realistisch wirkt (was er als wilde Party-Komödie auch nicht sein möchte). Seinen besten Moment hat der Film meiner Meinung nach dann, wenn er gekonnt beides in Bezug auf die Charakterkombination vereint und Ethan, unsensibel und kindisch wie er nun einmal ist, über ein tragisches Kindheitserlebnis des sich ausnahmsweise einmal öffnenden Peter lacht. Hier kommt die Verwandtschaft zu Alan, Galifianakis Rolle aus der eben erwähnten Trilogie, am deutlichsten herüber, die er hier ohnehin nur variiert. Zum Glück, denn darauf hatte ich gehofft.  OFDb

25.12.2016

FROM DUSK TILL DAWN (1996)

Es ist egal ob Robert Rodriguez auf dem Regiestuhl sitzt oder ein Tony Scott bei „True Romance“. Am Ende schaut sich ein Drehbuch Tarantinos immer wie ein Quentin Tarantino-Film, und das ist auch bei „From Dusk Till Dawn“ der Fall, der alle liebgewonnenen Eigenschaften besitzt, die man bis heute an einem Tarantino-Film zu schätzen weiß. Ich weiß nicht warum einige Cineasten glauben aus dem Tarantino-Alter herausgewachsen zu sein, entsprechen seine Filme doch keinesfalls einer Phase, die man einzig nutzen konnte um sich cineastisch weiterzuentwickeln und dabei über diese Sehhilfe hinauszuwachsen. All seine Werke, die ich einst schätzte, besitzen noch immer eine enorme Sogkraft, sind höchst kurzweilig ausgefallen und auf ihre eigene Art sogar recht intelligent erzählt. Die Verbeugung vor Vergangenem geht stets Hand in Hand mit neuen Einflüssen, und dies von Werk zu Werk trotz wiederkehrender Zutaten auf jeweils eigene Art.

Die Dialoge in „From Dusk Till Dawn“ gehören zur Creme de la Creme dessen was der für seine besonderen Dialoge bekannte Tarantino je geschrieben hat. Lediglich die Dennis Hopper/Christopher Walken-Szene aus „True Romance“ weiß diese zu toppen. Die pointensichere Textabfolge ist im hier besprochenen Werk derart geglückt, dass sie zum Höhepunkt des Streifens wird und sämtliche noch so perfekt umgesetzte Actionszenen in den Schatten stellen. Hinzu kommt eine Gruppe interessant charakterisierte Figuren und einige Spielereien mit Wahrnehmung und Optik und schon schaut sich die eigentlich recht simpel ausgefallene Geschichte um Gangster und ihre Geiseln, die Vampiren zum Opfer fallen, wesentlich ereignisreicher als sie eigentlich ist.

Die Besetzung ist hochkarätig ausgefallen, schenkte George Clooney einst die Chance aus seinem Serienarzt-Schatten treten zu dürfen, nutzte das kindliche Gesicht Juliette Lewis‘ ähnlich gekonnt wie „Kap der Angst“, zeigte uns einen Harvey Keitel einmal von einer völlig anderen Seite und gab Quentin Tarantino die Chance einmal selbst vor der Kamera tätig zu werden, was er nach heftigsten Kritiken nicht mehr in dieser Größe wiederholte, obwohl er die comichafte Übertreibung, die sein Charakter benötigte, verstand und dementsprechend gekonnt umsetzte. Verstehe einer manche Kritiker.

Eine Prise gekonnt eingefangener Erotik und ein Soundtrack, der für die perfekte Grundstimmung sorgt, machen aus „From Dusk Till Dawn“ ein Liebhaberstück zum Immerwiedersehen, auch wenn er durchaus seine Schwachstellen besitzt. Nicht nur dass mir das Design der Vampire nicht zusagt und ich auch manch zelebrierte Coolness diverser Nebenfiguren im Titty Twister als zu albern, ja regelrecht infantil empfinde (typische Rocker-, Tatoo-, Metalmentalität eben), ohnehin gefällt mir der dominantere Teil ohne Vampire besser als alles was nach dem Ausbruch vonstatten geht. Nicht falsch verstehen, „From Dusk Till Dawn“ bleibt auch in dieser Phase ein kurzweiliger Film in guter Pointensetzung und mit vielen einfallsreichen Ideen versehen, die Kraft die seine Atmosphäre zuvor besaß verpufft jedoch in einem Szenario, das nun fast ausschließlich nur noch auf Actionsequenzen im Kampf Mensch gegen Vampir setzt.

Das könnte alles besser funktionieren, wenn man nun die zuvor anders eingefangene Coolness der Figuren nicht dafür nutzen würde, sie sympathisch und heldenhaft wirken zu lassen. Was zunächst ironische Distanz besaß, wird nun zum Profilieren genutzt und verliert damit seine Unschuld und Harmlosigkeit. Eine Schrulle wird zur Identifikation, Coolness wird plötzlich zelebriert und gepuscht, und das ist schon recht ärgerlich.

Zumindest bleibt der Kampf gegen die Überzahl Vampire für einen verspielten Genrebeitrag recht glaubwürdig, und an Ideen mangelt es ebenfalls nicht, auch wenn man die ein oder andere aus „Fright Night“ und „Night of the Demons 2“ entliehen hat. Letztendlich ist das in einem Film, der soviele eigene Ideen bietet auch völlig egal, und wenn man erst einmal weiß in welch ein toll umgesetztes Schluss-Szenario das alles mündet, geht man ohnehin versöhnlicher mit der etwas schwächeren Vampirthematik um, ist die Schlussszene auf dem Parkplatz doch Gold wert und auch das letzte eingefangene Bild eine wundervolle Idee.

Es braucht nicht verwundern, dass viele Fans den Streifen fast auswendig mitsprechen können, ist „From Dusk Till Dawn“ doch ein Film den man immer wieder gucken kann und der es schafft theoretisch realitätsferne Sätze perfekt ins Geschehen zu integrieren. Trotz kleiner infantiler Ausrutscher ist „From Dusk Till Dawn“ ein Hingucker für jede Altersstufe ab 18 Jahren. Er ist einer dieser Kultfilme, der seinen Begriff verdient hat, so kultisch wie der Soundtrack verehrt wird, so fanatisch wie sich selbst Rammstein bei ihrem „Engel“-Musikclip an ihm bedienten und, wie bereits erwähnt, so auswendig wie seine Fans ihn wiedergeben können. Es ist nur schade, dass die Vampire nicht anders aussehen. Das ist der einzige Fehler, den ich Rodriguez und Co nicht verzeihen kann.  OFDb

18.08.2016

RUNAWAY GIRL (2011)

Chloë Grace Moretz, man muss sie einfach mögen. Nicht nur dass sie ein unglaublich süßes, talentiertes und arbeitseifriges Mädchen ist, ihr Hang zu morbiden Stoffen in solch jungem Alter gibt ihr zudem den zusätzlichen Touch Sympathie, und so braucht es gar nicht verwundern, dass bevor sie mit „Die Wolken von Sils Maria“ auch einmal in einem kompromisslosen Drama gelandet ist, nach „Kick-Ass“ und „Let Me In“ zunächst ein rustikales Drama folgen musste, dreckig, düster, mit Gewalt in der Luft liegend. Und so erleben wir in „Runaway Girl“ das Schicksal der naiven, aus ätzenden Verhältnissen stammenden Luli, die an die falschen Leute gerät.

Glücklicher Weise ist das Werk von Derick Martini keines dieser „Hilfe, die Ausreißerin wird eine Prostituierte“-Drama, Luli versinkt nicht im Drogenmeer und im Prostitutionsgeschäft, rein mental verliert sie nicht einmal ihre Unschuld trotz all dem Blödsinn den sie unter schlechtem Einfluss gemacht hat. Erst gegen Ende, nach einer angedeuteten Vergewaltigung und einem Mord zum Selbstschutz, ist es tatsächlich vorbei mit den tagträumenden Kindereien. Positiv wie „Hick“ (Originaltitel) gestrickt ist, bieten sich ihr jedoch trotzdem Chancen zur Verbesserung der Lebensqualität an, so dass sich ihr optimistisches Gemüt trotz aller Fehlschläge und Traumatas nicht unterkriegen lässt.

Dies ist vielleicht die größte Kritik, die sich „Runaway Girl“ gefallen lassen muss, wirkt er doch trotz seiner rauen Geschichte, die sich aufgrund ihrer sensiblen Erzählung nur selten rau guckt, etwas arg fern der Realität. Wo andere Kinder eine Therapie nach all diesen Erlebnissen bräuchten, da fährt Luli lächelnd mit dem Bus in eine vertrauensvolle Zukunft. Ein Helfer hat ihr dies versprochen. Wieder vertraut sie wem Fremdes, nachdem sie so oft enttäuscht wurde. Glaubwürdig? Obwohl es naiv klingt: ja, Alec Baldwins hervorragend gespielte Rolle weiß diesen Umstand glücklicher Weise halbwegs echt wirken zu lassen, auch wenn der Schluss sich damit endgültig Richtung Sozial-Drama orientiert, nachdem der Film ansonsten taff und fern solcher Klischees funktionieren wollte und dies eigentlich auch tat.

Dass er sich stattdessen anderer Klischees bedient, schien die Verantwortlichen des Werkes nicht zu stören. Und so muss man trotz düsterer Themenbereiche schon einen Hang zum morbid-romantischen Bereich solcher Aussteiger-Storys haben, fern irgendwelcher Glaubwürdigkeiten. „Hick“ ist Kino und hat mit der Realität wenig zu tun. Dank der guten Schauspieler und einer verträumten Atmosphäre, da wir all das Elend aus den Augen einer naiven 13jährigen erleben, kann man sich jedoch trotzdem auf den Film einlassen. Luli und ihre Erlebnisse lullen ein. Schreckliche Dinge werden eher abenteuerlich anstatt radikal dramatisch präsentiert.

Dass das vielen nicht schmeckt, dürfte nicht überraschen. Dass das einen Film auch im positiven Zustand nicht zu einem Meisterwerk machen kann, dürfte ebenso wenig überraschen. Und dass eine solche Geschichte, auch aufgrund ihres Nostalgieblicks, damit nicht innovativ zu nennen ist, so kalkuliert wie er auf verträumte Knöpfe drückt, müssen sich die Verantwortlichen des Streifens als Kritik einfach gefallen lassen. Dass das Ganze aber auf schlichte Art funktionieren kann, grenzt schon fast an ein Wunder, schafft es Martini doch recht gekonnt uns zu manipulieren, so dass man die Abenteuer Lulis tatsächlich aus einem romantischen Blickwinkel verfolgt. So lässt sich „Runaway Girl“ überraschend schön gucken.

Trotzdem darf man sich hinterher zu Recht fragen, was das nun sollte. Warum wird solch eine Geschichte so optimistisch erzählt und üble Ereignisse durch Ausblendung verschönt, wenn Luli doch wahrlich Schreckliches miterleben muss? Was will der Film uns mitteilen? Ich weiß es nicht und habe den Verdacht, dass der Streifen tatsächlich nur unterhalten soll. Irgendeine Form von Tiefgang und analytischer Raffinesse kann ich beim besten Willen nicht in ihm entdecken. Erstaunlicher Weise wirkt der Film in dieser verschönten, manipulativen Art trotzdem nicht verantwortungslos und fragwürdig. Er schafft es, dass man ihm nicht böse ist, so gefühlvoll wie er seinen Optimismus auf den Zuschauer zu übertragen weiß. Er ist einfach Kino, nicht mehr und nicht weniger.  OFDb

25.12.2015

SCHÖNE BESCHERUNG (1989)

Der allseits beliebte „Schöne Bescherung“ ist der dritte Teil der 4-teiligen Griswold-Reihe mit Chevy Chase in der Hauptrolle und gehört zu jenen Ausnahmen, in welchen eine Fortsetzung besser ausgefallen ist als ihr Original. Das ist auch nicht weiter schwer zu bewerkstelligen gewesen, sind doch die Vorgänger „Die schrillen Vier auf Achse“ und „Hilfe, die Amis kommen“ ähnlich mittelmäßig ausgefallen wie der Nachfolger „Viva Las Vegas“. In Amerika wurden die Griswolds dennoch zum Kult, so sehr sogar dass sie es zu diversen Spin-Offs brachten und 2015 ein Mix aus Remake und Fortsetzung mit den Abenteuern von Clark Griswolds Sohn als Familienvater ins Kino kam.

Auch „Schöne Bescherung“ pendelt irgendwo im Mittelmaß, ist wie gesagt besser ausgefallen als der Rest der Reihe und hat auch viele gelungene Gags und schräge Ideen mit an Bord. Letztendlich guckt sich der Streifen aber ein wenig zu gewollt, meist dann wenn Slapstick auf dem Programm steht. Ein wenig verwundern darf das schon, ist das doch Teil einer fast jeder von John Hughes produzierten Komödie. Doch was in „Ein Ticket für zwei“ und „Kevin - Allein zu Haus“ rund läuft wirkt hier teilweise zu inszeniert, was sehr schade ist, da Zugpferd Chevy Chase ein begnadeter Komiker ist, der mit seiner subtilen Mimik bis hin zu seinen übertriebenen Grimassen keine Schuld an der mangelnden Wirkung seiner Chaos-Szenen besitzt. Ein Mitwirken von 21 Stuntmännern zeigt zudem dass das Problem auch kein finanzielles gewesen sein kann.

Also darf man den Schwachpunkt wohl in der Regie suchen. Der hauptsächlich für das TV arbeitende Jeremiah S. Chechik hat mit seinem sanften Folgefilm „Benny und Joon“ ein wesentlich besseres Werk abgeliefert. Stille Momente scheinen ihm mehr zu liegen, Momente die in „Hilfe, es Weihnachtet sehr“ (Alternativtitel) rar gesät sind. Dass auch diese nicht wirklich funktionieren wollen liegt am unsensiblen, da zu konservativ und spießigem, Drehbuch, welches selbst das finale Problem mit Griswolds Chef trotz diverser Möglichkeiten nicht kreativ zu nutzen weiß und anstatt nun vollends zur schwarzen Komödie zu werden sich feige und frei von Charme und Nachvollziehbarkeit aus der Affäre zieht.

„Christmas Vacation“ (Originaltitel) ist nun einmal nur ein zahmer Weihnachtsfilm für die ganze Familie, da darf man weder Anarcho-Gehalt noch große Komödienkunst erwarten. Verglichen mit dem was sonst diesbezüglich auf dem Markt ist, hat „Schöne Bescherung“ dennoch die Nase vorn, und das erreicht er mit solch wunderbaren Momenten wie der Auto/LKW-Szene zu Beginn, dem Stürmen in Griswolds Haus durch eine Eliteeinheit der Polizei und durch allerhand kleiner, frecher Witzchen am Rande, welche meist treffsichere Sprüche von Vater und Mutter Griswold sind.

Ansonsten wird auf den typischen Festtags- und Familienklischees herumgeritten, nie zu flach, aber auch nie so gut dass „Schöne Bescherung“ seinem Ruf als einer der meist gegucktesten Weihnachtsfilme gerecht werden würde. Ein Hingucker ist in der Theorie zumindest die Besetzung. Die Griswold-Kinder, die erbärmlicher Weise pro Film nicht nur jedes Mal anders besetzt wurden, sondern deren Alter auch stets variierte, gehören mittlerweile zur Kino- und TV-Prominenz. So ist die ewig junge Juliette Lewis in einem diesmal tatsächlich jungem Alter vor der Kamera zu bewundern, und der als Leonard in „The Big Bang Theory“ berühmt gewordene Johnny Galecki spielt als ihr Bruder neben ihr. Leider wird beiden Jungdarstellern keine besondere Szene gegönnt. Sie sind lediglich besetzt um Kinder in der Familie vorweisen zu können, so dass die eigentlich interessante Besetzung dann doch nicht mehr als ein Achselzucken hervor bringt.

Auf simpler Ebene funktioniert John Hughes Weihnachts-Produktion. Der Humor ist auf Nummer Sicher gesetzte Massenkomik, der Film somit typischer, aber solider Mainstream. Wer nichts individuelles und besonders aufregendes erwartet, wird nicht enttäuscht. „Schöne Bescherung“ ist ein schlichter Film für schlichte Gemüter. Wieviel mehr man aus einer Weihnachtskomödie herausholen kann bewies John Hughes mit Hilfe von Chris Columbus nur ein Jahr später mit dem wesentlich sympathischeren und treffsicheren „Kevin - Allein zu Haus“.  OFDb

24.09.2012

THE 4TH FLOOR (1999)

Anstatt mit ihrem Freund zusammen zu ziehen, bezieht Jane ein Appartement ihrer verstorbenen Tante. Dort wohnt es sich jedoch nicht so schön wie erhofft. Aus oberflächlich freundlichen Nachbarn werden unfreundliche. Und eines Tages hat Jane gar einen Drohbrief an der Wohnungstüre hängen. Irgendwer spielt mit ihr Psychospielchen und will sie aus der Wohnung drängen. Jane bangt bald um ihr Leben...

Nachbarn kann man sich nicht aussuchen...
 
Produzent Boaz Davidson bringe ich eigentlich mit billig heruntergedrehten Schundfilmen in Verbindung. Mir war völlig neu, dass der Mann, der einst bei den ersten Teilen der „Eis am Stiel“-Reihe Regie führte, auch die etwas bessere Art Film finanziert. Man lernt nie aus. Der hier besprochene Thriller ist eine seiner Ausnahmeproduktionen, und grob betrachtet ist dieser auch nett ausgefallen.

Die Besetzung ist in den meisten Fällen gut gewählt (Juliette Lewis und die Mieter), manchmal auch nur o.k. (der diesmal blasse William Hurt). Klarer Trumpf von „The 4th Floor“ sind seine Charaktere, auch wenn einige den Pfad der Realität verlassen und den Comicbereich streifen (der Hausmeister und im Finale sogar der Täter). Zwar sind auch die anderen Rollen übertrieben angelegt (Lewis spielt die einzige Person, bei der dies nicht der Fall ist), interessanter Weise funktionieren sie aber und bringen das große Rätselraten, wer denn nun der Täter ist, ins rollen.

Eine der unscheinbarsten Personen fällt in Sachen Skurrilität besonders ins Auge, und dies ist die Arbeitskollegin von Jane. Verdreht ist hier allerdings jeder, im Finale sogar Jane selbst. Schon in den ersten 5 Minuten gibt es bereits zwei Verdächtige mit erkennbaren Motiven. Der Rest wird verdächtig durch das ominöse Verhalten der jeweiligen Figur. Eine Person wirkt allein wegen des Geredes der neugierigen Nachbarin merkwürdig.

In der ersten Stunde kann man dem Werk seine Spannung nicht abstreiten. Leider handelt Jane oft unglaubwürdig. Sie geht nur seltenst den naheliegenden und gesetzlichen Weg, der ihr viel Mühe und Wehleiden erspart hätte. In Situationen, in denen sie auf die Personen die ihr helfen fragwürdig wirkt, sucht sie nie das klärende Gespräch. Aber Menschen wie Jane mag es sicher geben, und da dieser eher fragwürdige Charakter vom Drehbuchautor auch konsequent eingehalten wurde, bleibt die Figur glaubhaft. Somit ist ihr Fehlverhalten auch kein Minuspunkt des Films, sondern sorgt nur für das ein oder andere Verdrehen der Augen.

Auf welche Art die arme Frau gepeinigt wird, ist wirklich einfallsreich zu nennen. Und der Übergang der Grenze der verzeihlichen Belästigung zur gesetzlich dreisten ist, gutes Drehbuch sei Dank, nicht ganz erkennbar. Ebenso wie die Vielzahl der verdächtigen Personen werden die einfallsreichen Situationen jedoch nie genügend vertieft. Nie gewährt der Film einer Person oder Situation einen Blick mehr. Es ist zwar positiv zu nennen, dass der Film nie mehr verrät, als die Person der Jane selber weiß, aber gerade in ihrem Interesse müsste es ja liegen Licht in die Sache zu bringen. Aber erst sehr spät unternimmt sie Schritte, die für etwas Aufklärung sorgen. So etwas verärgert.

Viele nette Ideen werden schnell wieder fallen gelassen oder nicht konsequent genug weitergeführt, so z.B. die ominösen Zettel im Flur. Da sich Jane ohnehin nicht ans Gesetz hält, hätte man sie ja mal die Schreibmaschine suchen lassen können, auf welcher die anonymen Drohbriefe getippt wurden (Miss Marpel lässt grüßen). Und selbst von der Jane-Rolle losgelöst wurde die Zettelsituation nicht intensiv genug genutzt. Und hierbei muss man hervorheben, dass gerade diese im Vergleich noch am konsequentesten eingehalten wurde. Erst in der letzten halben Stunde werden solch skurrile Ideen wie das Beschriften der Zimmerdecke eingeführt, die auch bis zum Ende hin durchgezogen werden.

Leider nutzt das auch nicht mehr viel, denn in der letzten Viertel Stunde wird der Film durch eine maue Auflösung gebremst. Die Person selbst ist sicherlich ein interessanter Täter, aber ihre Beweggründe sind derart geisteskrank, dass eine nähere Erklärung dieser wichtig gewesen wäre. So wirkt die Auflösung etwas zu dünn. Auch die zusätzlich angehangene Schlusspointe wirkt so überraschungsarm wie unnötig und wirft sogar noch einige Fragen mehr auf, die unbedingt hätten beantwortet werden müssen.

Denn der Film baut auf sehr spannende Art und Weise Atmosphäre auf, lässt im Zuschauer nicht nur die Frage aufkommen "Wer macht so was?" sondern ganz besonders auch die Frage "Warum macht derjenige so etwas?". Da der ganze Film auf das Entstehen und Erhalten dieser Fragen beim Zuschauer hinarbeitet, ist es eine Unverschämtheit diese nicht befriedigend zu beantworten. Bei einem anderen Erzählschwerpunkt wäre man am Schluss sicherlich auch ein wenig enttäuscht gewesen, es hätte den Thriller aber nicht kaputt gemacht. Bei „The 4th Floor“ zerplatzt der gelungene Rest aber leider wie eine Seifenblase. Der gekonnte Aufbau von spannender Atmosphäre und Verrat an jeder Ecke verpufft geschwind.

Es gibt jedoch noch einen zweiten Grund, warum das Finale nicht funktioniert. Dies ist der Täter selbst, denn dieser verwandelt sich während der Auflösung plötzlich in einen komplett durchgeknallten Psychopathen-Charakter, der aus einem kunterbunten Comic entlaufen sein könnte. So verbildlichte man seine geistige Extreme z.B. mit dem Zeigen seiner Wohnung, die komplett mit kleinen Styroporteilchen gefüllt ist.

Diese nutzt Regisseur Klausner jedoch nicht nur zur Verdeutlichung des Geisteszustandes, sondern auch als Spannungsmoment, wenn der Täter in der Masse dieser Teilchen untertaucht und irgendwo im Zimmer wieder auftauchen wird. Fakt ist allerdings, dass dieses ganze gekünstelte Szenario nur albern und aufgesetzt wirkt, etwas das man bei den Charakteren verziehen hat, aber etwas das im Situativen nicht in einem Thriller vorkommen darf, der glaubhaft wirken will.

Unterhaltsam ist das ganze dennoch, auch wenn es sich nicht so lesen mag. Wer mit wenig Erwartung herangeht, wird erst positiv überrascht sein und dann ein mäßiges Finale sichten. Die erste Stunde ist trotz des nicht nachvollziehbaren Verhaltens von Jane sehr spannend geraten. Davidson und Klausner werfen dem Zuschauer viele Häppchen von Gemeinheiten und jede Menge verdächtige Personen zu, vernachlässigen aber auch die Intensivierung der jeweiligen Elemente. Nach dem schockierenden Namen des Produzenten im Vorspann hatte ich allerdings ohnehin wesentlich weniger erwartet. Vielleicht trenne ich mich deshalb so versöhnlich von einem Thriller, der so viele Fehler begangen hat.  OFDb
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