Denis O'Hare wurde unter anderem durch seine markanten Rollen in American Horror Story einem breiten Publikum bekannt und zählt zu den vielseitigsten Charakterdarstellern seiner Generation. Wenn Denis in einem Raum auftaucht, fragt man sich nicht, ob etwas Unheimliches passiert, sondern nur wann.
Denis O'Hare wuchs in Southfield, Michigan, auf, nachdem seine Familie aus Kansas City, Missouri, dorthin gezogen war. Seine Mutter war Pianistin und Kirchenorganistin. Deshalb spielte er bereits als Kind Orgel und sang im Schulchor.
Im Alter von zwölf Jahren nahm er an einer lokalen Theaterproduktion teil. Dann, 1980, begann er ein Theaterstudium an der Northwestern University in Chicago, das er 1984 mit einem Bachelor of Arts abschloss. Während des Studiums sammelte er erste Erfahrungen auf der Bühne und entwickelte seine Fähigkeiten als Schauspieler.
Nach dem Studium arbeitete Denis O'Hare zunächst in der Theaterszene von Chicago, bevor er nach New York zog. Sein Broadway-Debüt gab er 1995 in dem Stück „Racing Demon“, gefolgt von Rollen in „Cabaret“ und „Major Barbara“. 2003 gelang ihm der Durchbruch mit der Rolle des Mason Marzac in „Take Me Out“, für die er einen Tony Award als bester Nebendarsteller erhielt.
Weitere Erfolge feierte er mit Rollen in „Assassins“ und „Sweet Charity“, die ihm zusätzliche Auszeichnungen einbrachten. Seine Vielseitigkeit zeigte er auch in dem Solo-Stück „An Iliad“, das ihm eine Nominierung für den Drama Desk Award einbrachte. O'Hare etablierte sich als angesehener Theaterdarsteller mit einem breiten Repertoire.
Denis O'Hare begann seine Filmkarriere mit Nebenrollen in Filmen wie „21 Grams“ (2003) und „Michael Clayton“ (2007). 2008 spielte er die Rolle des konservativen Politikers John Briggs in „Milk“, einem Film über den Bürgerrechtler Harvey Milk. 2013 war er Teil des Ensembles in „Dallas Buyers Club“, der für mehrere Oscars nominiert wurde.
Weitere Filmauftritte hatte er in „The Proposal“ (2009) und „Charlie Wilson's War“ (2007).
Im Fernsehen erlangte Denis O'Hare Bekanntheit durch seine Rolle als Russell Edgington in True Blood (2008-2014), einem Vampir, der über Mississippi herrscht.
In The Good Wife (2009-2016) spielte er den exzentrischen Richter Charles Abernathy in mehreren Episoden.
Seine vielseitigen Fähigkeiten stellte er in American Horror Story (2011-2023) unter Beweis, wo er verschiedene Charaktere verkörperte. Dazu gehören Larry Harvey, ein entstellter Mann mit düsterer Vergangenheit, Spalding, ein stummer Butler mit makabren Neigungen, und Liz Taylor, eine trans Frau mit einer bewegenden Geschichte. Für seine Leistungen in dieser Serie erhielt er mehrere Emmy-Nominierungen.
Denis O'Hare lebt offen homosexuell und ist seit 2011 mit dem Designer Hugo Redwood verheiratet. Gemeinsam adoptierten sie einen Sohn namens Declan, den sie zunächst als Pflegekind aufnahmen.
Ein interessanter Fakt ist, dass O'Hare ursprünglich eine Karriere als Musiker anstrebte und in seiner Jugend Kirchenorgel spielte. Zudem besitzt er die irische Staatsbürgerschaft, was seine Verbundenheit zu seinen Wurzeln zeigt.
O'Hare engagiert sich für LGBTQ+-Rechte und setzt sich für Vielfalt und Inklusion ein.
Denis O'Hare kann vier Auftritte als Hauptdarsteller in Serien für sich verbuchen.
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| The Nevers Viktorianische Frauen mit besonderen Kräften legen sich mit bösen Zeitgenossen an In der Drama-Serie The Nevers spielte Denis O'Hare die Rolle von Dr. Edmund Hague 2020-2023. Mehr über Dr. Edmund Hague in The Nevers. |
| American Horror Story Horrorgeschichten zu verschiedenen Zeiten und an wechselnden Orten In der Anthologie-Serie American Horror Story spielt Denis O'Hare die Rolle von Larry Harvey/Spalding/Stanley/Liz Taylor seit 2011. |
| True Blood Vampire in Louisiana In der Mystery-Serie True Blood spielte Denis O'Hare die Rolle von Russell Edgington 2010-2014. |
Denis O'Hare absolvierte 58 Gastauftritte in anderen Serien.
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